Bitte um Analyse
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Bitte um Analyse
Habe euch mal wieder ein Video zur Analyse.
Es sind 3 unterschiedliche Fahrten in ein Video zusammengefasst. Ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen. Ich bin der mit blauer Jacke und orangener Hose.
http://vimeo.com/84510109
Im Vollbildmodus sieht man evtl. besser.
Es sind 3 unterschiedliche Fahrten in ein Video zusammengefasst. Ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen. Ich bin der mit blauer Jacke und orangener Hose.
http://vimeo.com/84510109
Im Vollbildmodus sieht man evtl. besser.
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Re: Bitte um Analyse
Hi Andreas,
ich denke mal, Du weisst das Du gut Skifährst, wir können uns also durchaus auf die Details konzentrieren.
Ich habe den Eindruck, das das Gelände für einen deutlich über die Fallinie hinaus gefahrenen Carving Schwung eher zu flach ist - man muss dem Hang jeden Schwung abringen
Mir fallen 2 Dinge auf:
ich denke mal, Du weisst das Du gut Skifährst, wir können uns also durchaus auf die Details konzentrieren.
Ich habe den Eindruck, das das Gelände für einen deutlich über die Fallinie hinaus gefahrenen Carving Schwung eher zu flach ist - man muss dem Hang jeden Schwung abringen
Mir fallen 2 Dinge auf:
- - Du fährst relativ stark über die Skienden, bedingt durch einen für meinen Geschmak zu weit hinten liegenden Schwerpunkt. Ich denke, die Gesamtlage (v.a. in der Schwungeinleitung) sollte etwas weiter nach vorne verschoben werden - den Schwung mit mehr Druck über die Schaufel fahren - fällt mir v.a. in der ersten Sequenz auf. Die Auswirkung siehst Du bei 0:05, Du bekommst Druck von den Skiern zurück und wirst erkennbar hinten rein gedrückt. Man erkennt das auch in Deinem anderen Video "Laax 2012" in der Sequenz in der Du Dich selber filmst (zwischen 0:32 und 0:45). Hier sieht es für mich nach deutlicher Rücklage aus und Du drückst über die Ferse, natürlich geschuldet der "problematischen" Gesamtsituation (fahren mit Kamera am Stock). Aber im Normalfall treten technische "Probleme" ja auch immer in herausfordernden Situationen auf, und nicht wenn alles easy going ist.
- Die Armhaltung ist mir zu "getragen", zu weit vom Körper weg, die Schultern zu sehr nach oben gezogen. Ich würde Schultern und Arme eher etwas "fallen lassen".
Gruß
Harald
Harald
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Re: Bitte um Analyse
Das fällt auch mir auf. Ich mache den gleichen "Fehler", wenn man das so nennen will. Schultern hoch und Arme raus, ich versuche mir das seit Jahren abzugewöhnen. Die beste Frau von allen sagt mir das immer und immer wieder...schaumermal, vielleicht werde ich das auch mal irgendwann los.Peppis66 hat geschrieben: - Die Armhaltung ist mir zu "getragen", zu weit vom Körper weg, die Schultern zu sehr nach oben gezogen. Ich würde Schultern und Arme eher etwas "fallen lassen".
Ansonsten: meckern auf hohem Niveau, wie Harald das ganz richtig bemerket hat.
Das gelegentliche "Absitzen" mit daraus resutierendem Druck auf die Skienden hat, so sagte mir das mal ein Profi, durchaus was mit den hohen Schultern und der breiten Armstellung zu tun. Der Wille, extrem "sauber" zu fahren kommt in dieser Haltung zum Ausdruck und manifestiert sich dann in mangelnder Lockerheit und übertriebener Körperspannung, die den Schwerpunkt des Körpers zu weit nach hinten verlagert (so ähnlich hat der das damals formuliert [Chef der Skischule in Stuben]).
Udo
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
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Re: Bitte um Analyse
Danke für die ersten Analysen. Werde mal schauen ob es klappt mit den entspannteren Armen.
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Re: Bitte um Analyse
Es sind m.E. nicht primär die Arme. Soweit ich sehe, ziehst du die Schultern hoch und kippst den Oberkörper stark nach vorne. Dadurch bist du "blockiert", die Bewegungen sind nicht mehr frei und locker. Zudem ist das Becken sehr weit hinten, damit das GGw bewahrt wird und kann somit nicht "arbeiten". Klar, man braucht Körperspannung. Aber das, was du zeigst, ist m.E. zuviel und am falschen Ort. Die Pisten sind nicht steil, breit und gleichmässig. Da kann man (also: kannst du) ziemlich entspannt runtercarven.
Interessant wäre es, eine Fahrt in steilerem Gelände zu sehen. Oft wirken sich erst dort "blockierte" Schultern auf Rumpf und Beckenbereich aus.
Ich weiss aber auch, dass solche Arm-Schulterhaltungen oft gezeigt und manchmal gefordert werden.
Interessant wäre es, eine Fahrt in steilerem Gelände zu sehen. Oft wirken sich erst dort "blockierte" Schultern auf Rumpf und Beckenbereich aus.
Ich weiss aber auch, dass solche Arm-Schulterhaltungen oft gezeigt und manchmal gefordert werden.
- peda
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Re: Bitte um Analyse
Als erstmal fährst du recht gut, aber mir fallen da eben noch einige Dinge auf die nicht ganz passen:
- du bist extrem statisch über dem Ski und der Schwerpunkt ist in dieser Haltung zu weit hinten - vor allem in der Schwungeinleitung musst du mehr über die Schaufel arbeiten - dazu solltest du aus dem Knöchel heraus die Unterschenkel nach vor drücken (bei dir sieht man hier fast gar keine Bewegung - könnte auch sein, dass der Schuh zu hart ist, bei dir Tippe ich aber eher auf die Armhaltung als Ursache)
- die breite Armhaltung sieht naja... nicht so toll aus, außerdem blockiert die Armhaltung gemeinsam mit dem nach hinten gestreckten Hintern deine Bewegung - diese Armhaltung kommt entweder von klassischem Skifahren und dabei sehr schön fahren zu wollen oder von Gleichgewichtsproblemen (glaub ich bei dir aber eher nicht), versuch mal die Hände einfach hängen zu lassen und ganz locker zu carven je nachdem wie manifestiert die Muster bei dir schon sind, reicht das evtl. schon aus um den Schwerpunkt etwas weiter nach vor zu bringen
- du bist extrem statisch über dem Ski und der Schwerpunkt ist in dieser Haltung zu weit hinten - vor allem in der Schwungeinleitung musst du mehr über die Schaufel arbeiten - dazu solltest du aus dem Knöchel heraus die Unterschenkel nach vor drücken (bei dir sieht man hier fast gar keine Bewegung - könnte auch sein, dass der Schuh zu hart ist, bei dir Tippe ich aber eher auf die Armhaltung als Ursache)
- die breite Armhaltung sieht naja... nicht so toll aus, außerdem blockiert die Armhaltung gemeinsam mit dem nach hinten gestreckten Hintern deine Bewegung - diese Armhaltung kommt entweder von klassischem Skifahren und dabei sehr schön fahren zu wollen oder von Gleichgewichtsproblemen (glaub ich bei dir aber eher nicht), versuch mal die Hände einfach hängen zu lassen und ganz locker zu carven je nachdem wie manifestiert die Muster bei dir schon sind, reicht das evtl. schon aus um den Schwerpunkt etwas weiter nach vor zu bringen
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Re: Bitte um Analyse
Nochmals danke für das zusätzliche Feedback.
Ein Ausbilder meinte mal zu mir das ich die Arme nach vorne nehmen soll um damit auch den Schwerpunkt eher nach vorne zu bekommen.
Ein Ausbilder meinte mal zu mir das ich die Arme nach vorne nehmen soll um damit auch den Schwerpunkt eher nach vorne zu bekommen.
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Re: Bitte um Analyse
Dem würde ich nur bedingt zustimmen, denn wenn du die Grundposition beibehältst und deinen Hintern noch immer gleich weit nach hinten streckst, ist zwar der Schwerpunkt weiter vorne, du in deiner Bewegung aber noch etwas mehr blockiert. Nur die Hände nach vor zu nehmen ist in meinen Augen mehr eine Symptom- als eine Ursachenbehandlung. Ich gebe hier mal einen meiner Lieblingssätze zum Besten weil er einfach so gut passt: Da hat mal wieder jemand Ursache mit Wirkung verwechselt.speedcarver hat geschrieben:Ein Ausbilder meinte mal zu mir das ich die Arme nach vorne nehmen soll um damit auch den Schwerpunkt eher nach vorne zu bekommen.
Ein normaler Carvingschwung sollte vom Körperschwerpunkt her auch halbwegs passen wenn die Hände lose nach unten hängen - die aktive vor und zurück Bewegung der Hände hat mehrere Gründe:
- Im Rennsport um eine engere Körperposition bei den Torstangen zu haben und gleichzeitig auch die Stangen aus dem Weg zu drücken ohne hängen zu bleiben (deshalb Außenseite der Arme)
- um vor allem der Vorwärts-Bewegung mehr Schwung zu verleihen - vor allem wenn man aggressiv den Rebound nutzt in dem man die Ski nach vorne fahren lässt oder sich leicht zurücksetzt - kann man den Schwung etwas verstärken wenn man mit den Händen mitzieht (fällt besonders auf wenn in dieser Schwungphase viele Schläge sind einen noch weiter nach hinten drücken)
- beim Umlegen hat man mit aufrechterer Körperhaltung und etwas breiteren Händen mehr Bewegungsspielraum und mehr Gleichgewicht, dadurch kann man verschiedenste Dinge machen - z.B. Ski unter dem Körper umlegen, sich auf die andere Seite der Ski fallen lassen um umzulegen, den nächsten Schwung anspringen, den nächsten Schwung andriften, ...
- eine schmaler Armhaltung vermindert zudem das Risiko von Schulterverletzungen bei extremen Schräglagen - wenn du mit der Hand am Hang hängen bleibst (absichtlich oder unbeabsichtigt) hast du etwas Spielraum wenn die Hände vorne sind, wenn sie aber schon seitlich weggestreckt sind, geht die Belastung sofort auf Bänder und Gelenke
- ...
- extremecarver
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Re: Bitte um Analyse
Also im Vergleich zu damals (2011): viewtopic.php?f=84&t=13690
bzw den Videos von 2012 ist bie dir vieles weitergegangen.
@Peda - schau dir das von 2011 unbedingt mal an, das erklärt vieles.
Die "kackstuhlhaltung" die du damals hattest, ist großteils weg, aber die Grundhaltung ist halt in Zügen noch immer zu erkennen.
Ich würde dir empfehlen - faht mal einen halben Tag mit komplett aufrechtem Oberkörper. Mach mal Übungen wo du die Stöcke etwa hinter dem Rücken hälst (unterm Kreuz, wie auch in Schulterhöhe) - und achte dabei drauf dass du im Oberkörper trotzdem voll aufrecht bleibst.
Wenn du dabei Probleme mit Rücklage hast, ist das egal, bzw sogar förderlich weil du dadurch in den Beinen eine bessere Stellung lernst.
Versuch evtl sogar mit zurückgelehntem Oberkörper zu fahren, dann müsste sich das Becken vorschieben (wenn es dass nicht tut, dann fällst du rückwärts um (wofür du aber zuviel Erfarhung hast, also wirst du schnell lernen).
Erst danach würde ich schauen mehr Dynamik reinzubringen... Seh es so - ein statischer Oberkörper solange er nicht blockiert hat den Vorteil dass du damit noch viel ausgleichen kannst.
Du musst irgendwie dein Muster aus Becken zurück, Oberkörper vorgeneigt aufbrechen und dein Körpergefühl umlernen.
bzw den Videos von 2012 ist bie dir vieles weitergegangen.
@Peda - schau dir das von 2011 unbedingt mal an, das erklärt vieles.
Die "kackstuhlhaltung" die du damals hattest, ist großteils weg, aber die Grundhaltung ist halt in Zügen noch immer zu erkennen.
Ich würde dir empfehlen - faht mal einen halben Tag mit komplett aufrechtem Oberkörper. Mach mal Übungen wo du die Stöcke etwa hinter dem Rücken hälst (unterm Kreuz, wie auch in Schulterhöhe) - und achte dabei drauf dass du im Oberkörper trotzdem voll aufrecht bleibst.
Wenn du dabei Probleme mit Rücklage hast, ist das egal, bzw sogar förderlich weil du dadurch in den Beinen eine bessere Stellung lernst.
Versuch evtl sogar mit zurückgelehntem Oberkörper zu fahren, dann müsste sich das Becken vorschieben (wenn es dass nicht tut, dann fällst du rückwärts um (wofür du aber zuviel Erfarhung hast, also wirst du schnell lernen).
Erst danach würde ich schauen mehr Dynamik reinzubringen... Seh es so - ein statischer Oberkörper solange er nicht blockiert hat den Vorteil dass du damit noch viel ausgleichen kannst.
Du musst irgendwie dein Muster aus Becken zurück, Oberkörper vorgeneigt aufbrechen und dein Körpergefühl umlernen.
Zuletzt geändert von extremecarver am 23.01.2014 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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- peda
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Re: Bitte um Analyse
Die Vorschläge von Felix sind gut evtl. auch mal ein paar Liftfahren ohne Stöcke probieren dann sind die Übungen mit Hände hinter den Rücken etc. etwas leichter - muss aber nicht sein, bei vielen löst das fahren ohne Stöcke auch das Gefühl einer Rücklage aus
Edit:
@Felix: du hast recht im Vergleich zu 2011 sieht man große Fortschritte
Edit:
@Felix: du hast recht im Vergleich zu 2011 sieht man große Fortschritte
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