mein ganzer Stolz auf Ski

[HoTTrod]

@ Peter und ulli,

aber doch irgendwie spannend:
da holt sich jemand Tipps aus dem Forum, um sie dann doch komplett zu ignorieren...
warum?
das würde mich interessieren...

LG Jens

[Skilars]

Hallo an Alle,

ja das mit der Konsequenz war am 3. Tag ab Mittag vorbei...

Oma + Tim haben sich nicht an die Absprache die vorher getroffen wurde nicht gehalten und nachdem ich gesehen habe wie mein Großer mit Stöcken gefahren ist, haben beide von mir eine ordentliche Ansprach bzw. Anschiss erhalten.

Meine Mutter hat sich dann damit verteidigt das die Kinder die zu spät mit Stöcken fahren die als Sinnloses Zubehör empfinden würden und diese dann nicht wirklich einsetzen würden. Sie hat einen "Skibetreuerschein" o.s.ä. gemacht und fährt seit ca. 20 Jahren mit Schülern in die Skifreizeit etc. -> dies nur als Hintergrundinfo ...

Ich habe beiden dann die Chance gegeben um zu üben und es wurden auch Fortschritte erzielt. Er hat die Arme schön nach vorn gehalten aber alles in allem finde ich wenn die Piste für ihn Anspruchsvoller wird ist er mit "Skifahren + Stöcke" überfordert und ich werde diese definitiv bei den nächsten Einsätzen nicht mitnehmen.

Ein bißchen Hilfe bzw. einen Rat bräuchte ich aber von euch...

Wenn wir auf einer schönen blauen Piste fahren bei der er sein Tempo gut kontrollieren kann hat er eine gute Skihaltung kommt von allein immer mehr in die Parallelskistellung, soweit so gut. Wenn die Piste etwas Anspruchsvoller wird, weil steiler oder die Pistenverhältnisse schwierig sind (Eis, geschobene Hügel, etc.) fällt er zurück in eine Art Sicherheitsstellung, d.h. er geht wieder mehr in Rücklage und seine ganze Haltung ist eher etwas Ängstlich.

Wie soll ich das am besten umgehen?! Bitte keine Sprüche wie immer nur leichte Pisten fahren etc., denn das ist in der Praxis kaum machbar und nur Skihalle ist langweilig

Wie kann ich ihn Unterstützen das er auch bei Anspruchvolleren Pisten nicht in die "schlechte Haltung" zurückfällt?

Kann man das gezielt trainieren oder kommt es vor allem darauf an das er viel fährt und an Erfahrung und Sicherheit gewinnt?!

Bitte keine Steinigungen mehr zum Thema Stöcke, das Video zeigt nicht das Wahre Verhältnis zwischen fahren ohne Stöcke & fahren mit Stöcke!

Danke + Grüße
Skilars

[Skilars]

da holt sich jemand Tipps aus dem Forum, um sie dann doch komplett zu ignorieren...

bitte keine Übertreibungen, wir reden von 3 Stunden Skifoan die er mit Stöcken gefahren ist!

[beate]

Ich kann dir nur sagen, was ich mit deinem Kind machen würde:
- Stöcke weg
- weg von der Piste
- weg vom starren "Bögen fahren"
Die Haltung und das Skifahren eures Sohnes schreit geradezu nach Spaß, nach ausprobieren, nach Grenzen ausloten, nach hinfallen, weinen aufstehen und nochmal probieren und nicht nach " Hände auf die Knie des kurvenaeusseren Skis" oder vor Papa/Oma herfahren.
Sorry für die offenen Worte! Es hat nichts mit Steinigung zu tun, einfach mit meinem Verständnis, meiner Begeisterung und meinem Mutterherz fürs skifahren.
Mich gruselt es regelrecht, wenn ich die videos anschaue
Beate

[Skilars]

Hallo Beate,

Danke für deine offenen Worte.

Das kurze Video habe ich bewußt so zusammengestellt damit man sieht was gemacht wurde um eure Meinungen zu bekommen. Wir sind nicht den ganzen Tag mit "Hände auf Knie" oder starr runde Kurven gefahren etc., dafür hat er zum Glück auch seine eigene Meinung und tut diese auch kund

Den Großteil des "Skiunterrichtes" hat Oma gehalten, zum einen hat mein Großer gemerkt wie es "andere" machen und es soll ja nicht zu seinem Nachteil sein.

Beim Thema mehr Spaß / Abwechslung haben wir auf jedenfall noch Nachholbedarf!

Gerade beim Hügel fahren etc. denke ich Spaß & Lerneffekt im Bezug auf Gleichgewicht halten sich da die Waage...

Ich erinnere mich das es solche Hügel früher in Kaprun auf dem Gletscher ganz oben bei den Schleppliften gab, denn die Hügel in diversen "Funparks" sind wohl eher nicht geeignet. Auf den Gletscherskigebieten Abseits der Pisten zu fahren lassen wir natürlich auch sein, das werden wir im Winter mal probieren wenn der Schnee nicht zu hoch ist.

Grüße
Skilars

[ulli1]

Hallo Lars,
.......auch von mir ein paar offene Worte

.......das Video zeigt nicht das Wahre Verhältnis zwischen fahren ohne Stöcke & fahren mit Stöcke!

....dann solltest du in Zukunft solche Videos nicht kommentarlos einstellen, zumal dir vorher jeder zum Fahren ohne Stöcke geraten hat.

Ich habe vollstes Verständnis für den "verklärten" Blick eines Vaters oder einer Oma, aber nach den Ratschlägen von Außenstehenden war es äußerst ungeschickt von dir, diese Stockfahrten nicht zu schneiden. , selbst ich als Laie konnte sofort erkennen, daß nach anfänglichen Schwierigkeiten, das Fahren ohne Stöcke eine Verbesserung in der Körperhaltung brachten.

....zum Lernen ist es nie zu spät

Viel Erfolg weiterhin

[NeusserGletscher]

Gerade beim Hügel fahren etc. denke ich Spaß & Lerneffekt im Bezug auf Gleichgewicht halten sich da die Waage.

Hallo Lars,

in den meisten modernen Kinderparks wirst Du jede Menge kindgerechter Hindernisse und Parcours finden. Dort lässt sich auch am ehesten das Stockproblem lösen, beim Rumtoben im Schnee stören die nämlich. In dieser Frage solltest Du allerdings vorher Einigung mit Deiner Mutter erzielen, denn nichts ist für eine konsequente Erziehung schlimmer als wenn der eine Erwachsene erlaubt was der andere verbietet.

Im übrigen würde ich die Aktivitäten nicht so stark nach Nutzen und Lerneffekt aussuchen. Lass Tim doch einfach einmal Kind sein. Lass ihn sich mit Ski im Schnee herumwälzen, herumtoben und einfach mal Spaß haben!

Man kann auf Ski viel mehr machen als nur irgendwelche Pisten fahren. Ihr könnt Euch Bälle zuwerfen (im Gefälle nimmt man besser Tauchringe, die rollen nicht weg) oder Euch andere Spiele ausdenken.

Natürlich must Du da mit machen. Stell Dich also schon mal darauf ein, dass Du mit Deinen langen Latten im Schnee herumtollst

Gruß

Peter

[HoTTrod]

Mein Tip (nicht Neues.. )
kein ausschließlicher Ski-Kurs durch Eltern oder andere "Laien" !
Kinder-Skikurs:
Vorteil: lernen sehr schnell (auch von anderen Kindern), Könnensstufe und Alter sind angeglichen, Lehrer ist "Autorität" (uns vor allem Idol!), Gesagtes wird nicht angezeifelt.... ordentlich viel Spass und vielseitig (Piste, Gelände, kl. Schanzen, Einskifahren ect.)
an freien Tage wird mit Eltern gefahren, ohne Korrektur (nur auf allgem. Pistenregeln geachtet),
auch alles besucht (Piste, Gelände, kl. Erhebungen ect.)
Fazit: geht sehr schnell mit dem Lernen und Angst verlieren..
LG Jens

[Dani67]

@ Skilars - Danke für die schönen Impressionen Bilder und Videos lassen die Sehnsucht nach dem Skifahren ansteigen

Schön, dass wir an der skifahrerischen Entwicklung deines Sohnes teilhaben dürfen.

Das aus meiner Sicht Wichtigste für die Ski-Weiterentwicklung deines Sohnes setzt Du bereits um, das ist für mich viel Zeit auf Pisten oder neben der Pisten auf den Skis zu verbringen.

Super wäre wie bereits geschrieben, einen Kinderskikurs zu besuchen und/oder einmal mit einem befreundeten Kind die Pisten aufzusuchen. Kinder profitieren sehr voneinander durch kopieren oder sich gegenseitig herausfordern.

[beate]

Man benötigt keinen extra geshapten Kinderfunparks oder besonders detaillierte Ortskenntnisse, wo bestimmte Hügel neben der Piste sind. Man fährt einfach mit offenen Augen im Skigebiet und ausser auf dem Gletscher, wird man jede Menge Möglichkeiten finden, mal SPONTAN rechts oder links rauszufahren, den präparierten Schnee verlassen, egal ob der Schnee hoch, verspurt,vereist etc ist, man kann auch Slalom um die Pistenbegrenzungspfaehle fahren, rückwärts auf der Piste fahren, mit nur einem Ski eine Piste runter fahren und und und......das ganze muss nicht pädagogisch wertvoll aufgezogen werden. Wenn ich mit Kindern unterwegs bin, zeige ich ihnen nur, was sie sich gefahrlos zutrauen koennen und versuche meine Begeisterung weiter zu geben. Eltern und auch Großeltern sind von komplett anderen Dingen begeistert, als ein 7 jähriger Junge (das weiss ich aus eigener Erfahrung!)
Unser Sohn(22) findet übrigens bis heute, dass ich total langweilig Ski fahre und ich finde bis heute, dass er dauernd viel zu gefährliche Sachen macht bzw zu schnell fährt
Beate