In der Bewertung von "Rebound-betonten Schwungformen" steckt alles drin, was das Forum hierzu (und hier geht es um das Thema "Akzentuierung") hergibt!Mi67 hat geschrieben:Nachtrag: habe diesen Beitrag stark gekürzt, da ich den Thread über KS von Moorkuh entdeckt und samt der interessanten Diskussion studiert habe. Einige Sachen im Hinblick auf das Stilbild unterschiedlicher Schulen sowie auf die Bewertung von Rebound-betonten Schwungformen auf leichten bis mittelschweren Hängen haben sich damit erledigt, d.h. in diesem Topf muss ich jetzt nicht unbedingt auch noch mit herumrühren.
Nicht falsch verstehen! Das war nicht böse gemeint und ist für mich ja sehr interessant! Es interessiert mich ja gerade, wie eine solche Fahrweise auf das ästhetische Empfinden wirkt!Mi67 hat geschrieben:Zu Deiner Kritik an meiner Kritik
Hmm, naja... Also die allererste Vorstellung meinerseits lautete:Mi67 hat geschrieben:Dass es eine Zwischenform sei, das erfahre ich erst jetzt von Dir.
Mir ist inzwischen auch klar geworden, dass Ihr nicht wusstet, was "paralleles Stemmlaufen" ist. Wobei "Zwischenform" auch etwas übertrieben ist: Dieses Stemmlaufen ist nichts anderes, als eine Möglichkeit dieses "belastete Umkanten" zu verdeutlichen. Die globalen Parameter Linie, Kantwinkel, Flow etc. kann man ruhig als Endform betrachten. Insofern ist diese Fahrt sehr sehr nahe an einer "freien Fahrt" dran (wenn man sich das ästhetische Gimmick des Auseinanderlaufens wegdenkt - wobei ich auch Fahrer kenne, die das, in etwas abgeminderter Form, immer machen)!LincolnLoop hat geschrieben:Der kurze Radius ab 1:45 ist ein sehr deutliches belastetes Umkanten (hier verstärkt und ergänzt durch ein paralleles Stemmlaufen).
Okay, zum Verständnis, damit wir nicht aneinander vorbei reden: Ist für Dich "Rebound=Ausnützen der Steuereigenschaft"? Wenn ja: Wieso?Mi67 hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einerseits (LL: Das Ziel dieser Fahrweise ist das von Dir beschriebene "Kleben" - und der Rebound soll gerade eben nicht entstehen ...) und andererseits (Mi67: Die Fahrweise wirkt auf mich, als solle die Steuerfähigkeit des Carvingski versteckt werden.) erschliesst sich mir nicht. Da wird doch mit anderen Worten exakt das gleiche ausgedrückt.
Hm, verstehe ich nicht... Einerseits beugt der Fahrer sein Knie seitlich nicht besonders stark, andererseits fährt er einen Kantwinkel, der es anatomisch unmöglich macht, vornehmlich aus den Knien heraus zu fahren. "Knie-hin-und-herschieben" bedeutet für mich, dass das Becken nicht zum Kurvenmittelpunkt wandert (und demnach der Aufkantwinkel auch nicht groß werden kann) -> beides sehe ich absolut nicht...!?Mi67 hat geschrieben:Unterm Strich unterscheidet sich die Fahrweise in meinen Augen nicht mehr sehr stark vom "Knie-hin-und-herschieben".