Wer vernünftig Touren geht oder freeridet, bereitet sich mit topographischen Karten vor. Unter Einbeziehung des Lawinenlageberichts kann dann bereits im Vorfeld entschieden werden, welche Hänge/Routen machbar sind und welche nicht. Damit sollte genau vermieden werden, daß man plötzlich vor einem potentiellen Lawinenhang steht und nicht mehr weiter weiß. Wem das zu kompliziert ist, sollte sich einen Bergführer nehmen.Karle2 hat geschrieben:Folgerung: Es ist Scheißegal mit welcher Technik und welcher schnelligkeit man einen lawinenhang fährt auslösen tut man in beiden fällen!!! was macht man eigentlich wenn man sich ziemlich sicher ist das man einen lawinenhang vorsich hat aber schon am arsch der welt ist und nicht mehr zurück kann = Arschkarte
Zum Lawinenabgang in Verbier:
So wie es auf dem Film ausschaut, muß es vorher ergiebig geschneit haben (sonst wären auf einer Skiroute längst Spuren gewesen) und den Wächten zufolge gab es auch reichlich Wind. Erhebliche Menge Neuschnee plus -wie bereits richtig erwähnt- einiges an windverursachtem Triebschnee bedeutet mit Sicherheit mindestens Stufe 3 (=erheblich) im Lawinenlagebericht.
Unter diesen Umständen sind Hänge über 30 Grad tabu. Da der obere Teil des befahrenen Geländes zumindest am Rand mit Felsen durchsetzt ist, dürften dort nach Lawinenforscher Munter aber wohl eher 40 Grad Neigung an der steilsten Stelle gewesen sein. Unter diesen Voraussetzungen würde ein erfahrener Freerider oder Tourengänger diesen Hang meiden, ausgeschilderte Route hin oder her.
Wendelin