Risikoverhalten beim Schneesport

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Martina
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Martina » 22.03.2010 10:15

Relaxo hat geschrieben:an sich ein cooles tool, auch wenn ich 3 details nicht nachvollziehen kann:

Gruppenverhalten
75 Punkte: hohes Risiko

Körperliche Voraussetzung und Belastung
41 Punkte: mittleres Risiko

(Schutz-)Ausrüstung
20 Punkte: geringes Risiko

mein gruppenverhalten würde ich etwas anders bewerten (weniger risiko); bei der körperlichen verfassung kann ich nicht verstehen, woher das mittlere risiko kommt, da ich dauernd sportlich aktiv bin und deshalb einfach keine zeit habe, mich auf das skifahren noch einmal speziell vorzubereiten.
und bei der ausrüstung: ja, ich pflege meine sachen, aber ich trage vom schutz her nur einen helm ...
naja, whatever^^
Naja, es ist halt nur eine computergesteuertes Tool. Wenn du sportlich Aktiv bist und Dinge machst, die auch fürs Skifahren sinnvoll sind, dann reicht es doch, dass du das weisst, oder? Das Tool dient ja nicht dazu, dass du irgendwo zugelassen wirst oder so.
Ich weiss nicht, wie deine Beurteilung des Gruppenverhaltens zustanden kam. Was ich aber weiss, ist, dass man sich dort selber leicht falsch einschätzt. Ob es das Tool allerdings besser kann, kann ich auch nicht beurteilen.
Und ob ein Helm für dich als Schutz ausreichend ist (obwohl ich annehmen, dass du z.B. auch Handschuhe trägst) müsstest du auch selber einschätzen können.

Relaxo
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Relaxo » 22.03.2010 22:40

Martina hat geschrieben: Naja, es ist halt nur eine computergesteuertes Tool. Wenn du sportlich Aktiv bist und Dinge machst, die auch fürs Skifahren sinnvoll sind, dann reicht es doch, dass du das weisst, oder? Das Tool dient ja nicht dazu, dass du irgendwo zugelassen wirst oder so.
Ich weiss nicht, wie deine Beurteilung des Gruppenverhaltens zustanden kam. Was ich aber weiss, ist, dass man sich dort selber leicht falsch einschätzt. Ob es das Tool allerdings besser kann, kann ich auch nicht beurteilen.
ich wollte nur meiner verwunderung ausdruck verleihen ;)
aber keinesfalls irgendwie das tool selbst schlechtreden, da es einigen sicherlich helfen kann (und dafür ist es ja da).
ich kann mir auch erklären woher die mittlere bewertung kommt (ich bereite mich nicht speziell auf den wintersport vor), fand es aber komisch, dass ich dafür gleich ein mittleres risiko als wertung bekommen habe ;)

zum thema gruppenverhalten gebe ich dir recht, da kann man sich schlecht selbst beurteilen.
Martina hat geschrieben: Und ob ein Helm für dich als Schutz ausreichend ist (obwohl ich annehmen, dass du z.B. auch Handschuhe trägst) müsstest du auch selber einschätzen können.
naja, ich bin mir schon recht unsicher, ob ein helm ausreicht. auch wegen diesem test.
klar, handschuhe usw zieh ich mir an aber derzeit bin ich eben am überlegen, ob ich mir noch protektoren für meinen (eh schon angeknacksten) rücken kaufe.
gerade wegen dieser protektoren war ich über die gute bewertung verwirrt. gerade weil ich eben schon rückengeschädigt bin.


grüße!

Martina
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Martina » 23.03.2010 11:06

Ein Rückenprotektor schützt aber "nur" vor (bestimmten) Verletzungen - er schont den Rücken nicht während des Fahrens. So gesehen ist es unerheblich, ob man schon Rückenprobleme hat oder nicht.

Relaxo
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Relaxo » 23.03.2010 13:42

genauso wie auch der helm

digrol59
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von digrol59 » 03.04.2010 23:15

Diese Selbstüberprüfung finde ich gut. Sollte jeder mit ehrlichen Antworten jedes Jahr neu machen!

Erstaunt hat mich allerdings auch, dass ich mit Helm und ohne Rückenprotektor im "grünen Bereich" liege. Denn, schaut man mal auf die Verletzungsstatistiken, sind die Rückenverletzungen häufiger als die Kopfverletzungen. Allerdings beide noch relativ gering im Vergleich zur Masse Schulter, Arme und Beine. Ob das für die Folgen und Kosten auch gilt? ...

Weiter bekam ich eine Mahnung zur besseren Vorbereitung sowie zur Ausübung von Aufwärmübungen und somit ein noch schlechteres Gewissen :oops:

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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Pistenmaus » 16.02.2011 10:43

Interessanter link.
Alles im grünen Bereich ausser
a.) Ich bin doch tatsächlich risikofreudig. :D Naja, ich probiere gerne auch mal schwierigere Pisten und komme die dann auch gut runter. Oder fahre gern sehr schnell, aber auch nur wenn genügend Platz ist. Aber bin ich deswegen gleich risikofreudig? Hätte ich jetzt anders formuliert. Eher so: Angst kenne ich nicht, aber einen gewissen Respekt. :wink: Angst ist eher kontraproduktiv, Respekt schützt einen. Wenn ich bei einer Piste ein dummes Gefühl habe, lass ich es eben. Ich muß mir ja nichts beweisen.
c.) Rücksicht. Okay, manchmal sehe ich langsame Fahrer als Hindernis. Aber damit sind dann auch die gemeint, die meinen, sich -möglichst noch am späten Nachmittag, wenn es eisiger wird und sich evtl. die Müdigkeit bemerkbar macht - unbedingt noch auf einer roten Talabfahrt rumtreiben zu müssen. :evil: Und das, obwohl sie in der Gondel besser aufgehoben wären (darüber gab es ja auch mal einen interessanten Fred). Und die mit einer roten Piste sowieso heillos überfordert sind. Gen Tal mit Kind und Kegel. Zum Glück gibt es ja Fangzäune. Kein Witz, ich durfte miterleben, wie ein Kind mit Vollgas in so einen reinrauschte. War wie auf einem seitlich gekippten Trampolin. Außer, dass sich die Kleine gehörig die Nase angeschlagen hat und den gepolsterten Pfeiler zum Glück verfehlt hat, ist nichts passiert.

Und man durch solche Fahrer selbst nicht mehr richtig zum Fahren kommt. Haben wir im Januar auf besagter Talabfahrt, aber auch auf allen anderen Pisten am Fellhorn zu Hauf erlebt. Was war das für eine Purzelei.... :o Man konnte es nicht mit ansehen. So viele wirklich schlechte Skifahrer hab ich noch nie auf einmal gesehen.
Was wollten die dort eigentlich? Sich selbst etwas beweisen? Und andere damit gefährden. Ja, solche Fahrer empfinde ich dann als Hindernis und als rücksichtslos, aber nicht solche, die es eher gemütlich angehen lassen und trotzdem sicher unterwegs sind.

(Im Hörnergebiet ist es interessanterweise genau anders. Da werden die Pisten ab 15 Uhr schlagartig leer. Betriebsschluss ist aber erst um 16 Uhr. Wenn man kurz vor 16 Uhr noch mal in die Gondel steigt, ist man fast alleine auf der knapp 4 der km langen Talabfahrt. Ein Traum! Es gibt sicherlich anspruchsvollere Abfahrten, aber kaum leerere, sogar am Wochenende). Letztes Mal sind wir zusammen mit der Bergwacht (letzte Kontrollfahrt) abgefahren. Wir sind noch nie sicherer unterwegs gewesen :lol: .

Gruß, Tina
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von digrol59 » 16.02.2011 20:49

ich helfe Tina beim Ausgraben dieses Freds, wenn auch mit anderer Perspektive :-D
digrol59 hat geschrieben:Weiter bekam ich eine Mahnung zur besseren Vorbereitung sowie zur Ausübung von Aufwärmübungen und somit ein noch schlechteres Gewissen :oops:
Ich muss ja ganz stolz kund tun, dass mich das so betroffen gemacht hat, dass ich daran gearbeitet habe. Zwar ist die Vorbereitung immer noch verbesserungsbedürftig, aber immerhin sind jetzt regelmäßig Aufwärmübungen vor der ersten Abfahrt angesagt.

Wobei dabei der Gruppenfaktor eine Rolle spielt. Ich habe bei einem kurzen Allein-Urlaub mehr aufgewärmt als letztens in einer aufwärm-faulen Kleingruppe.

Und an anderer Stelle hat der Gruppenfaktor auch eine Rolle gespielt. Ich habe entgegen Vernunft und Körper an zwei Tagen eine letzte Abfahrt mitgemacht und mich dann ordentlich geärgert. Einmal immerhin habe ich sie fahren lassen - und schlimm war das trotzdem nicht.
Kann man mal sehen, wie das so mit dem (gefühlten) Gruppendruck ist, den real keiner ausgeübt hat.

Und noch zum Risiko:
Pistenmaus hat geschrieben:Oder fahre gern sehr schnell, aber auch nur wenn genügend Platz ist. Aber bin ich deswegen gleich risikofreudig?
Wenn der Pistenabschnitt frei ist und du sicher bist, dass du's noch kontrollieren kannst.... wohl nicht. Meiner Meinung nach.

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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von zwölfer » 16.02.2011 23:49

Sehr interessant und weitestgehend finde ich mich da auch wieder :wink:
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Pistenmaus » 17.02.2011 08:08

digrol59 hat geschrieben:immerhin sind jetzt regelmäßig Aufwärmübungen vor der ersten Abfahrt angesagt.
Daran arbeite ich auch, mit wachsendem Erfolg. Man fährt dann einfach bereits bei der ersten Abfahrt besser. Ich komme mir nur manchmal dabei etwas doof vor :lol: .
digrol59 hat geschrieben:
Pistenmaus hat geschrieben:Oder fahre gern sehr schnell, aber auch nur wenn genügend Platz ist. Aber bin ich deswegen gleich risikofreudig?
Wenn der Pistenabschnitt frei ist und du sicher bist, dass du's noch kontrollieren kannst.... wohl nicht. Meiner Meinung nach.

Das mache ich wirklich nur, wenn ich fast alleine auf der Piste unterwegs bin. Sonst ist es mir wirklich zu gefährlich... Und ja, ich fahr nur so schnell, wie ich es auch kontrollieren kann, also kein Geschwindigkeitsrausch!
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Re: Risikoverhalten beim Schneesport

Beitrag von Herbert Züst » 18.02.2011 14:34

a) Nervenkitzel und Risikofreudigkeit
15 Punkte: geringes Risiko
Beim Skifahren/Snowboarden sind Ihnen Erholung und Entspannung wichtiger als Tempo und Nervenkitzel. Sie sind eher vorsichtig und gehen keine unnötigen Risiken ein. Bravo, machen Sie weiter so!

b) Fatalismus und Unbekümmertheit
25 Punkte: geringes Risiko
Sie sind überzeugt, dass Sie selbst einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Schneesport leisten können. Bravo!

c) Rücksicht
35 Punkte: geringes Risiko
Ihr Verhalten auf der Piste ist aufmerksam und rücksichtvoll. Sie bemühen sich, niemanden zu gefährden. Sie geben acht auf andere Schneesportler, fühlen sich aber teilweise auch durch diese gefährdet. Sie wissen, dass Ihr eigenes Unfallrisiko sinkt, wenn Sie die Fahrweise Ihrem Können und den Verhältnissen auf der Piste anpassen. Bravo, machen Sie weiter so!

d) (Schutz-)Ausrüstung
20 Punkte: geringes Risiko
Sie sind perfekt ausgerüstet und tragen Sorge zu Ihrem Material. Bravo, machen Sie weiter so!

e) Fahrerisches Können
8 Punkte: geringes Risiko
Sie haben Ihre Skis/Ihr Snowboard im Griff und behalten auf der Piste jederzeit die Orientierung. Sie sind sich bewusst, dass solides fahrerisches Können viel zu Ihrer eigenen Sicherheit beiträgt. Sie sind in der Lage, rechtzeitig auf das Fahrverhalten anderer zu reagieren. Bravo, machen Sie weiter so!

f) Körperliche Voraussetzung und Belastung
16 Punkte: geringes Risiko
Sie sind fit für den Winter und wissen, dass eine gut trainierte Rumpf- und Beinmuskulatur wichtig ist für den Schneesport. Sie gönnen sich ab und zu eine Pause und reduzieren damit das Unfallrisiko. Bravo, machen Sie weiter so!

Tipp:
Das Trainingsprogramm "Top 10 für den Winter" unterstützt Sie bei der gezielten Vorbereitung auf den Winter.

g) Gruppenverhalten
14 Punkte: geringes Risiko
Jegliches Imponiergehabe in der Gruppe oder vor "Zuschauern" liegt Ihnen fern. Sie haben es nicht nötig, durch riskantes Fahren Eindruck zu schinden. Bravo, machen Sie weiter so!

Tipps:
Scheuen Sie sich nicht, Ihre Bedürfnisse und Bedenken zu äussern. Die andern Gruppenmitglieder werden Ihnen dankbar sein.
Ich scheine ein recht langweiliger Skifahrer zusein.

Gruss Herbert
Herbert

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