Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Martina
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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Martina » 24.01.2010 20:02

Poldy hat geschrieben:der übergang vom geschnittenen ins gerutschte ist ja in der regel ein zeichen dafür, dass einfach die kontrolle abnimmt.
Nein, das stimmt auf keinen Fall.
Es gibt genügend Leute, die können nicht oder nur begrenzt (bei bestimmten Verhältnissen) carven und fahren trotzdem sicher und kontrolliert.
Weiter kann rutschen bewusst eingesetzt werden, um die Linie und das Tempo zu ändern.

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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Poldy » 24.01.2010 21:23

hmmmmm........ok.......worauf es mir ankam und was ich sagen wollte, aber vielleicht etwas zu focussiert aufs "carven" ausgedrückt habe : Solide technik ist eine voraussetzung, kontrolliert ski zu fahren und daher vielleicht kein muss, aber bestimmt ein sinnvolles ziel. ( insofern habe ich das bild vom "race" carver, der den ski aufgrund mangelnder technik dann auslassen muss , eher als beispiel gemeint ).

ich perönlich finde es immer interessant, wenn ich ab und zu jemanden sehe, der unter bedingungen (steilheit, enge, eis, buckel) carvt, unter denen ich drifte......


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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von HoTTrod » 25.01.2010 07:17

Hä?
seit wann ist denn ein bewußt gedrifteter Kurzschwung nicht sicher?
Gruß Jens
(übrigens meine einzige Möglichkeit, eine sehr steile Piste zu befahren :roll: )

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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Poldy » 25.01.2010 07:43

@ hottrod :also jetzt mal ernsthaft..................ich habe nirgends geschrieben, dass gedriftet gleich unsicher ist. ich hab geschrieben, dass durch mangelnde kontrolle bedingtes rutschen unsicher ist.
@ Martina : es wäre gut, meine aussagen im kontext zu lesen und wiederzugeben. die von mir beschriebenen situationen zeigen ohne jeden zweifel einen teilweisen kontrollverlust. eine bewusst gewählte fahrform ist doch etwas komplett anderes. Davon habe ich gar nicht gesprochen.
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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Martina » 25.01.2010 09:17

Poldy hat geschrieben:
beate hat geschrieben:Wie begründest du, dass nur geschnittene Schwünge sicher sind und gerutschte nicht?????
Beate
der übergang vom geschnittenen ins gerutschte ist ja in der regel ein zeichen dafür, dass einfach die kontrolle abnimmt. "ich möchte den schwung noch fertig fahren, kann es aber nicht mehr, weil ......der ski unruhig wird, weil ich nicht mehr zentral stehe......eine geländekante und die damit einhergehende, höhere beschleunigung dafür sorgt, dass ich nicht mehr ausreichend druck auf den ski bringe.....ich insgesamt aufgrund der geschwindigkeit verkrampfe und sich dadurch meine position auf dem ski so verändert, dass ich den zug verliere".
ich bin der meinung, dass dies typische zeichen dafür sind, dass der betreffende fahrer oder die fahrerin schneller unterwegs ist, als es seine bzw. ihre technik erlauben. denn ein intuitives und trotzdem kontrolliertes ausweichen vor einem plötzlichen hindernis ist dann meist nicht oder nur mit glück möglich.
das heißt natürlich nicht, dass schwungformen mit mehr oder weniger hohem rutschanteil per se unsicher sind............. das wäre ja auch unsinn.
Poldy

Hier ist der Kontext - und ich finde weiterhin: stimmt nicht!

Du hast durchaus geschrieben gerutscht = unsicher, siehe das fett markierte.
Es kann gut sein, dass du es nicht so gemeint hast, wie ich es verstanden habe. Aber da es offenbar etliche so wie ich verstanden habe, könnte es ja vielleicht sein, dass du es unklar geschrieben hast.

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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Poldy » 25.01.2010 09:32

aber es kommt doch darauf an, was ich als fahrer will. will ich carven und kriege es ( in meinen beispielen aufgrund subjektiv zu hoher geschwindigkeit ) nicht mehr auf die reihe, dann macht der ski eben nicht mehr das, was ich will und es tritt ein teilweise kontrollverlust ein. wenn ich aber zB sehe, dass es voller, enger, steiler, eisiger, unruhiger .... wird und ich drifte den nächsten schwung an, dann macht der ski das, was ich will und es tritt eben kein kontrollverlust ein.
um dies bewusst und kontrolliert zu erkennen und umzusetzen, brauche ich eine solide skitechnik, um mal wieder einen bezug zum thema herzustellen. leider stehen wir nicht zusammen am pistenrand oder sitzen im lift, sonst würde ich Dir zeigen, wen und was ich meine und wir wären mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit einer meinung.
Gruss Poldy

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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von Uwe » 25.01.2010 09:38

Ok, aus dem Nachsatz:
Poldy hat geschrieben: "ich möchte den schwung noch fertig fahren, kann es aber nicht mehr, weil ......der ski unruhig wird, weil ich nicht mehr zentral stehe......eine geländekante und die damit einhergehende, höhere beschleunigung dafür sorgt, dass ich nicht mehr ausreichend druck auf den ski bringe.....ich insgesamt aufgrund der geschwindigkeit verkrampfe und sich dadurch meine position auf dem ski so verändert, dass ich den zug verliere".
kann man dann doch erkennen, dass du keinen bewussten Drift meinst, sondern einen, der aus einem Kontrollverlust resultiert ... Kontrollverlust ist natürlich immer unsicher.
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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von M.H. » 25.01.2010 11:42

Poldy hat geschrieben:aber es kommt doch darauf an, was ich als fahrer will. will ich carven und kriege es ( in meinen beispielen aufgrund subjektiv zu hoher geschwindigkeit ) nicht mehr auf die reihe, dann macht der ski eben nicht mehr das, was ich will und es tritt ein teilweise kontrollverlust ein. wenn ich aber zB sehe, dass es voller, enger, steiler, eisiger, unruhiger .... wird und ich drifte den nächsten schwung an, dann macht der ski das, was ich will und es tritt eben kein kontrollverlust ein.
hmmm, abstrakt geshen klingt das für mich sehr nach:
Wenn ich schneller fahre als ich es kann dann mangelt es mir an Technik (wurst ob ich carven wollte oder nicht).
Man könnte das aber auch als Mangel an Selbsterkenntnis sehen.
Poldy hat geschrieben:um dies bewusst und kontrolliert zu erkennen und umzusetzen, brauche ich eine solide skitechnik, um mal wieder einen bezug zum thema herzustellen. leider stehen wir nicht zusammen am pistenrand oder sitzen im lift, sonst würde ich Dir zeigen, wen und was ich meine und wir wären mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit einer meinung.
Gruss Poldy
Sehe ich anders, die Erkenntnis bis welchem Tempo ich kontrolliert fahren kann ist unabhängig davon, wie perfekt ich die Technik habe und wieviele Techniken ich kann.
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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von digrol59 » 05.02.2010 20:13

Gerade zurück aus einem Skiurlaub mit einem Unfall ohne Verletzungen und der Theorie, dass besseres und berechenbareres Fahrkönnen bzw. -verhalten bei mir und mehr Rücksicht und Abstand anderer die Sicherheit steigern würden.

Ich werde von jemandem mit deutlich höherer Geschwindigkeit überholt, die Ski berühren sich, der Überholer strauchelt, fängt sich, macht eine entschuldigende Geste und fährt weiter. Gut gegangen, bin nicht gestürtzt und nicht verletzt. Nur mächtig erschrocken.

Ich fragte mich, warum der Überholer nicht die andere, freie Pistenhälfte genutzt hat.
Und ich fragte mich, ob ich evtl. eine für den Überholer unverhergesehene Richtungsänderung gemacht habe.

Letzteres kommt bei mir natürlich vor, wenn's schwieriger wird und/oder die Kräfte nachlassen (und wenn ich nur nicht durch einen aufgeschobenen Neuschneeberg fahren will). Die zwei Skilehrerstunden haben zwar die schwieriger-werden-Marke verschoben aber nicht aufgelöst.

Insofern mit Blick auf das Thread-Thema meiner Meinung nach ein indirekter Zusammenhang zwischen guter Technik und Sicherheit. Abstand und Rücksicht fand ich in den letzten Tagen viel öfter mißachtet.

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Re: Inwiefern ist eine gute Skitechnik ein „Muss“ ?

Beitrag von M.H. » 08.02.2010 08:00

digrol59 hat geschrieben:Ich fragte mich, warum der Überholer nicht die andere, freie Pistenhälfte genutzt hat.
Und ich fragte mich, ob ich evtl. eine für den Überholer unverhergesehene Richtungsänderung gemacht habe.
Ob die Richtungsänderung überraschend für den hinter dir war ist eigentlich irrelevant. Gerade wenn man jemand vor sich sieht, der es "anscheinend" Anfänger ist und es nicht so gut kann, muß man mit "unvorhergesehen" Bewegungen rechnen. Rhytmischeres Fahren macht es natürlich für andere leichter "vorauszusehen" wo und wann sie leichter an dir vorbeikommen. Aber selbst jemand der technisch gut fährt wird ab und dann einen für den dahinter fahrenden überraschenden Kurs wählen (umfahren eines Steins, einer Eisplatte, Bremsen weil er einem anderen Skifahrer den's gebretzelt hat aufhilft oder den Ski nachbringt oder weil eine Gruppe Snowboarder mal hinter einer Kuppe sitzt, etc. etc.)

"Sicher" zu fahren erfordert allerdings eine gewiße Aufmerksamkeit und zumindestens ein Grundverständnis für ein paar Grundregeln (FIS-Regeln) und daran mangelt es meiner Ansicht nach bei vielen. Selbst wenn du alles richtig machts, kannst du mit jemand anderem zusammenstoßen, wenn der einen Fehler macht. Das ist beim Skifahren nicht anders als im Straßenverkehr.
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