31.12.2009 Silvester in der Skihalle Neuss
Wie geplant besuchten wir als Silvester-Event die Skihalle Neuss. Zu Monika und mir gesellten sich noch ihr Bruder & Freundin sowie mein Bruder mitsamt Frau & Sohn, außerdem noch mein Kumpel Jan (also insgesamt 8 Personen).
Ich bestellte die Partytickets per Postzusendung. Die Tickets trafen auch 2 Tage nach der Bestellung ein. Der Versand war zwar nur per Nachnahme möglich, aber ok.
Wir trafen uns um 18 Uhr am Eingang der Skihalle und zunächst mussten wir befürchten, dass es richtig voll wird. Jedenfalls war die erste Stunde dank langer Warteschlangen an der Materialausgabe auch schon vorbei, ehe alle ihr Leihmaterial bekommen hatten. Aber von 19:00-23:30 Uhr hatten wir ja noch mehr als genügend Zeit, die Skipiste zu nutzen.
Hier merkte ich schnell, dass die Gruppe mit 8 Personen fast schon zu groß war, da alle andere Fähigkeiten/Interessen hatten. Jenny (Christians Freundin) stand zum ersten Mal auf Skiern - sie musste von daher etwas mehr betreut werden. Christian und Jan wollten boarden, Julia ein wenig skifahren und mein Bruder mitsamt Neffe widmeten sich der Rodelbahn. Daher „musste“ ich immer mal hier und dort vorbeischauen.
Zunächst versuchte ich aber Jenny ein paar „Basics des Skifahrens“ zu vermitteln. Und stellte wieder fest, wie schwer es ist, jemandem etwas zu vermitteln, was für einen selbst fast selbstverständlich ist. Zunächst erklärte ich Jenny, wie die Bindung funktioniert, wie sie die neutrale Position über dem Ski findet, die Tallierung der Skier, die Wirkung der Kanten, etc … Aber dann gleich die Frage – fang ich mit dem Pflug an? Da ich damals mit dem Pflug begonnen habe, sollte das dann auch die erste Übung sein: Im Pflug immer wieder ein wenig „öffnen“ und bremsen … (natürlich auf dem Anfängerhügel ganz links) … na ja, ich war froh, dass Monika irgendwann übernahm als ich die ersten Kurvenfahrten angehen wollte und ich dann mit Christian und Jan die „richtige“ Piste in Augenschein nehmen konnte. Ich schaute immer wieder vorbei, aber Monika schien das ganz gut hinzubekommen. Am Schluss des Abends konnte Jenny ab dem Ende des Schlepplift den unteren Teil der Piste abfahren ohne sich und andere zu gefährden – für den ersten Tag auf Skiern kein schlechtes Ergebnis.
Die Skipiste war jedenfalls nicht wirklich interessant, oben am „wenigsten flach“, dann „zunehmend flacher“ – das beschreibt es wohl am besten. Der Schnee war recht griffig, 2-3 eisige Stellen, sonst aber sehr ordentlich so spät am Abend. Dafür liefen die Schneekanonen die ganze Zeit. Weswegen man sich oben am „Pistenstart“ auch nicht zulange aufhalten sollte … da ist die Einwirkung der Schneekanone doch recht „direkt“. Die Wartezeiten am Sessellift waren erträglich, insgesamt stimmten die Bedingungen.
So richtig zusammenfahren konnte man auf dem kurzen Stück nicht, so traf man sich einfach unten am Sessel wieder, wenn ich nicht zu Jenny/Monika oder sonst wem abbog.
2 Abfahren mit dem Schlitten und eine letzte Abfahrt auf Skiern beendeten dann den Ausflug auf die Piste so gegen 23 Uhr, zwischendurch hier und da mal eine Trink- oder Esspause. Danach machten wir uns dann für die Silvesterparty fertig – schnell umgezogen, die Skier ins Auto gebracht, und dann ging es auch bald los.
Es folgte der Auftritt von Hannes Schwarz alias Saraph, den Viele aus „Das Supertalent“ kennen werden. Es begann alles rund 8 Minuten verspätet, aber viel Zeit für die Vorbereitung blieb ja auch nicht, schließlich konnte die Halle bis 23:30 Uhr genutzt werden. Okay, gegen 24 Uhr hätte man irgendwas machen können, wobei sich die Frage gestellt hätte – welches „24 Uhr“ …die beiden Uhren in der Skihalle gingen etwa 3-4 Minuten nach (Funkuhr), zudem zeigten sie nicht mal die identische Zeit an … von daher zählen immer wieder einzelne Grüppchen auf ihr „24 Uhr“ runter …
Mit einem fackeltragenden Skifahrer begann dann die ca. 15minütige Show, bei der Hannes in etwa das zeigte, was eifrige „Supertalent-Seher“ aus den einzelnen Shows kannten.
Danach gingen wir kurz was essen, meinen Bruder mit Anhang verabschieden und nachdem Jan gegen 1:35 Uhr zum Bus musste statteten wir noch zu viert dem Gaudi-Stadl einen Besuch ab, wo wir bis ca. 3 Uhr verweilten.
Die Rückfahrt verlief trotz Schnee- und Glatteiswarnungen harmlos – aber mit dem Glatteis habe ich letztes Jahr auch ausreichend Erfahrung machen müssen, das reicht auch hoffentlich für die nächsten Jahrzehnte ...
Fazit des Abends: Das Skifahren war eine nette Abwechslung zu den sonstigen Silvesterfeten bei Bekannten zu Hause mit Raclette oder ähnlichem. Wirklich interessant war es nur zu sehen, welche Fortschritte Jenny, Christian und Jan gemacht hatten. Für geübte Skifahrer eignet sich die Skihalle wohl nur, wenn man sich zu speziellen Übungen wie „einbeinig fahren“, Stangentraining, etc. aufraffen kann. Irgendwie fehlte mir aber die Motivation …
Die Halle in Landgraaf gefällt mir daher vom Skifahrerischen weiterhin besser (Christian übrigens auch).
Ansonsten war es vom Preis-Leistungsverhältnis aber super, auch wenn die Après-Ski-Silvesterfete am Ende nicht so ganz unsere Erwartungen entsprach.
Daher kann ich jedem Skiinteressierten, den ein wenig Stress (insbesondere die Wartezeiten an der Materialausgabe) an Silvester nicht stören, einen Besuch der Skihalle auch zu diesem Event empfehlen.
02. Januar 2010 - Schatzis neuer Skidress
Da ich mit dem Weihnachtsgeschenk leider nicht die passende Größe gefunden haben (ein Badamentel von Esprit sollte es werden) war heute "Geschenke-Umtausch" angesagt. Ich hätte ja mit Allem gerechnet (insbesondere natürlich mit einem passenden Bademantel), aber dass der Umtausch am Ende ohne mein Zutun gegen neue Skibekleidung erfolgte und meine Freundin nun super happy ist, erstaunte mich schon sehr.
Hätte ich ihr direkt eine Skijacke gekauft, dann hätte sie mich sicher ausgemeckert, dass ich nur an Skifahren denke usw ... naja, prima gelaufen
In genau 2 Wochen werden wir im Kaunertal ankommen, wo meine Freundin dan den neuen Dress ausprobieren kann (hoffentlich nicht nur bei zweistelligen Minusgraden auf den Gletschern).
Bis dahin liegen noch 2 arbeitsreiche Wochen vor mir ... naja, heute ist jedenfalls noch frei