Ski für totalen Anfänger 48J

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Bergwuid
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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von Bergwuid » 10.04.2025 19:22

Hi Kekschen,

Du hast schon einige Antworten bekommen. Erstmal finde ich es super dass du Spaß am Ski fahren hast.
Was das Thema Ski angeht, ich verstehe und befürworte deinen Wunsch eigene Ski zu kaufen.
Ich möchte dich also nicht aufhalten, wobei es für manche wirklich besser klappt wenn sie am Anfang erstmal in eine Grundtechnik kommen bevor sie sich was eigenes kaufen. Hier solltest du aber auf dein Bauchgefühl hören, den ich finde es macht viel aus ob man sich auf dem Ski wohl fühlt oder eben nicht.

Beim Thema Ski gibt es schon ein paar Dinge die wie eine Raketenwissenschaft behandelt werden. Lass dich davon nicht verwirren und geh deinen Weg. Der Völkl ist auf alle Fälle ein guter Ski für dich, persönlich könnte ich dir noch den Rossigniol Forza 60 ans Herz legen, mehr will ich nicht schreiben weil es dich verwirren könne. Aber normal sind Allmountain oder Allroundcarver eine gute Wahl. Normal sage ich jedem er soll einen Ski bevor er Ihn kauft testen, ich weiß nicht ob dies bei dir möglich ist.
Der ein oder andere wird dir dann vllt erklären dass du ja eh keine Ahnung hast wie sich ein Ski anfühlen soll und sowas Schwachsinn wäre. Meiner Meinung hat jeder ein gutes oder schlechtes Gefühl bei einem Ski, egal auf welchem Level man fährt.
Was die Länge angeht z.b 160-168 wären eine gute Länge für dich. Bei der Breite bist du mit deiner Skiauswahl in einem guten Bereich wie ich finde.

Thema Pflug:
Ich habe auch erst spät das Ski fahren angefangen und kann zu diesem Thema ein Lied singen. Ich habe es nicht hinbekommen sauber kontrolliert mit dem Pflug zu fahren und bin dann schnell ins parallele gekommen. Natürlich war das nicht gerade toll. Als ich dann etwas mehr konnte, bin ich nochmal zurück zum Pflug und hab diesen versucht. Was ich damit sagen möchte-> Der Pflug ist für die Kontrolle da, bei den meisten Erwachsenen ist er unangenehm, er soll quasi dein Stützrad sein wenn es mal schwer wird.
Ich denke du wirst schnell weiter kommen wenn du motiviert bist, lass dir von deinem Skilehrer mal zeigen wie man seitlich gleitet, dieses gleiten fand ich zumindest hilfreich am Anfang.

MfG
Bergwuid

kekschen77
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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von kekschen77 » 10.04.2025 21:55

Bergwuid hat geschrieben:
10.04.2025 19:22
Hi Kekschen,

Du hast schon einige Antworten bekommen. Erstmal finde ich es super dass du Spaß am Ski fahren hast.
Was das Thema Ski angeht, ich verstehe und befürworte deinen Wunsch eigene Ski zu kaufen.
Skifahren hat uns definitiv gepackt! Jetzt fühle ich mich auch schon viel besser. Rückschläge wie der eine Sturz kommen einem ja momentan schlimm vor, andererseits bin ich sonst fast vier Stunden gut runter gekommen.
Bergwuid hat geschrieben:
10.04.2025 19:22
Beim Thema Ski gibt es schon ein paar Dinge die wie eine Raketenwissenschaft behandelt werden. Lass dich davon nicht verwirren und geh deinen Weg. Der Völkl ist auf alle Fälle ein guter Ski für dich, persönlich könnte ich dir noch den Rossigniol Forza 60 ans Herz legen, mehr will ich nicht schreiben weil es dich verwirren könne. Aber normal sind Allmountain oder Allroundcarver eine gute Wahl. Normal sage ich jedem er soll einen Ski bevor er Ihn kauft testen, ich weiß nicht ob dies bei dir möglich ist.
Tatsächlich konnte ich den Ski testen. Ich habe mich (sehr) wohl gefühlt, wenn es auch an einigen Stellen flotter ablief als auf den Leihski in der Halle.
Bergwuid hat geschrieben:
10.04.2025 19:22
Der ein oder andere wird dir dann vllt erklären dass du ja eh keine Ahnung hast wie sich ein Ski anfühlen soll und sowas Schwachsinn wäre...
Das ist ja sogar korrekt, aber das kann ich aussitzen... Ich bin im Prinzip genau wie meine Frau impulsiv bei sowas... im Zweifel kommen schnell andere Ski wenn ich mich wirklich gut entwickle. Die Motivation ist groß und mangels anderer Hobbys wirft mich das auch nicht in die wirtschaftliche Verdammnis :D Der Sohnemann wird ausserdem rasch groß genug sein um meine Ski zu fahren.
Bergwuid hat geschrieben:
10.04.2025 19:22
Thema Pflug:
Ich habe auch erst spät das Ski fahren angefangen und kann zu diesem Thema ein Lied singen. Ich habe es nicht hinbekommen sauber kontrolliert mit dem Pflug zu fahren und bin dann schnell ins parallele gekommen. Natürlich war das nicht gerade toll. Als ich dann etwas mehr konnte, bin ich nochmal zurück zum Pflug und hab diesen versucht. Was ich damit sagen möchte-> Der Pflug ist für die Kontrolle da, bei den meisten Erwachsenen ist er unangenehm, er soll quasi dein Stützrad sein wenn es mal schwer wird.
Ich denke du wirst schnell weiter kommen wenn du motiviert bist, lass dir von deinem Skilehrer mal zeigen wie man seitlich gleitet, dieses gleiten fand ich zumindest hilfreich am Anfang.

MfG
Bergwuid
Ich bin beim Lernen etwas komisch... Mein Sohn ist das komplette Gegenteil von mir. Er will alles erklärt bekommen und macht es 1:1 nach. Ich muss es selbst sehen und verstehen, bevor es funktioniert. Wird hoffentlich nicht so lange dauern :)

odenwälder
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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von odenwälder » 11.04.2025 12:11

kekschen77 hat geschrieben:
08.04.2025 22:05
Danke Dir für den Input. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass ich auf Kurz oder Lang vom Schneepflug weg muss, weil die Körperhaltung mir an vielen Stellen mehr Probleme macht als mir lieb ist.
Der tiefere Sinn hinter dem Pflugfahren ist ja, dass man lernt, wie (und vor allem wohin) man den Körperschwerpunkt bewegen muss. Lass dir das mal von einem Skilehrer genau erklären. Insbesondere such dir jemanden, der dir deine Rücklage (die ich aus deinen Zeilen herauslese) am besten gleich und sofort abgewöhnt. Schneepflug ist nämlich durchaus dynamisch, man muss das Gewicht mit jeder Kurve verlagern. Hier ist ein ganz nettes Video, ab 2:14 sieht man die korrekte Position des KSP über dem Aussenski sehr deutlich https://www.youtube.com/watch?v=p8bSRJXpyPs.

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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von kekschen77 » Gestern 10:36

Hi, das mit der Rücklage ist definitiv zwischendurch ein Problem. Aber das ist bei 3* auf der Piste vermutlich auch zu erwarten, vor allem wenn man 30 Jahre lang Schonhaltung (In die Knie statt Bücken) gelernt hat).
Ich habe hier auch Stimmen gesehen, die sagen, dass man den Schneepflug nicht über die Gewichtsverlagerung, sondern über die Oberkörperdrehung in die Kurve darstellen soll. Ich habe mich immer mal wieder gewundert, dass ich das intuitiv lieber gemacht habe. Muss das alles mal wirken lassen...

Aber zu den Ski, ich werde diese Wochenende nochmal testen und dann an Ostern die drei Tage mit dem Sohn fahren. Dann sollte langsam eine Entscheidung möglich sein.

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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von odenwälder » Gestern 18:43

kekschen77 hat geschrieben:
Gestern 10:36
vor allem wenn man 30 Jahre lang Schonhaltung (In die Knie statt Bücken) gelernt hat).
Ein kleinen Off-Topic:
Das hat man mir mit meinen Rückenproblemen vor fast 40 Jahren auch erzählt. Das einzig Positive an der Sache war, dass mich die Bundeswehr dann damals nicht wollte, Zum Glück habe ich nicht auf die Ratschläge gehört.Ich hatte mir dann Leute gesucht, die wirklich Ahnung von der Sache haben. Ich habe auch heute noch kein Problem damit, mein eigenes Körpergewicht (oder mehr) vom Boden aufzuheben oder mein halbes Körpergewicht (oder mehr) vom Boden aufzuheben und über Kopfhöhe zu befördern (Reißen/Snatch und auch Stoßen/Clean and Jerk). Man muss nur wissen, wie es geht und man braucht einen starken Hintern und einen starken Rumpf. Und man muss genau wissen, welche Bewegungen für einen selbst nicht gut sind (das kann sehr individuell sein) Nur Schonen ist oft der falsche Weg. Such der jemand, der Ahnung davon hat, wie man schwere Gewichte bewegt und auch versteht, was dein Rückenproblem ist (zur Not auch zwei Experten). Meine persönliche Erfahrung ist die: Nimm in Sachen Rücken/Gewichte keinen Rat von Leuten an, die nicht schlüssig zeigen (=vormachen) können, wie man schwere Gewichte handeln kann (z.B. wie man einen Patienten bewegt, wie man einen 25 kg-Sack hochhebt und in den LKW bekommt usw.). Konkret: Wer dir nicht vormachen kann, wie man 50 kg (z.B. eine Hantel) hochhebt, der oder die hat es nicht drauf und kann dir nichts beibringen. Das sind reine Theoretiker. Es ist ja nicht so, dass schweres Heben nicht alltagsrelevant wäre. Nur so viel: so richtig schwere Dinge hebt man eben NICHT aus den Knien (das macht man nur bis die Hände etwas unter Kniehöhe sind) sondern mit dem Hintern - deshalb hat uns die Natur diese riesige Muskeln am Hinterteil mitgegeben .... (durch unsere Lebensweise: Sitzen im Büro, im Auto und zu Hause verkümmert diese Muskulatur. Damit fangen die Probleme oft an).
kekschen77 hat geschrieben:
Gestern 10:36
Ich habe hier auch Stimmen gesehen, die sagen, dass man den Schneepflug nicht über die Gewichtsverlagerung, sondern über die Oberkörperdrehung in die Kurve darstellen soll. Ich habe mich immer mal wieder gewundert, dass ich das intuitiv lieber gemacht habe. Muss das alles mal wirken lassen...+
Bleib einfach bei dem, was dir dein Skilehrer erklärt. Im Forum siehst du ja nicht, was die Leute drauf haben, die hier Ratschläge erteilen.Oberkörperrotation ist bei den modernen Skiern keine Technik mehr. Das war bei den alten Latten in den 60ern noch ein Ding.
kekschen77 hat geschrieben:
Gestern 10:36
Aber zu den Ski, ich werde diese Wochenende nochmal testen und dann an Ostern die drei Tage mit dem Sohn fahren. Dann sollte langsam eine Entscheidung möglich sein.
Viel Spaß dabei und guten Schnee unterm Belag!

kekschen77
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Re: Ski für totalen Anfänger 48J

Beitrag von kekschen77 » Gestern 22:22

odenwälder hat geschrieben:
Gestern 18:43
Ein kleinen Off-Topic:
Das hat man mir mit meinen Rückenproblemen vor fast 40 Jahren auch erzählt. Das einzig Positive an der Sache war, dass mich die Bundeswehr dann damals nicht wollte, Zum Glück habe ich nicht auf die Ratschläge gehört.Ich hatte mir dann Leute gesucht, die wirklich Ahnung von der Sache haben. Ich habe auch heute noch kein Problem damit, mein eigenes Körpergewicht (oder mehr) vom Boden aufzuheben oder mein halbes Körpergewicht (oder mehr) vom Boden aufzuheben und über Kopfhöhe zu befördern (Reißen/Snatch und auch Stoßen/Clean and Jerk). Man muss nur wissen, wie es geht und man braucht einen starken Hintern und einen starken Rumpf.
Das ist bei mir schon etwas spezieller, weil nicht wie üblich die Bandscheiben das Problem sind. Ich habe aufgrund exzessivem Sports in der Jungend Spondylolisthesis, also Wirbelgleiten. Innerhalb meines Beckens sind die Wirbelkörper bzw Fortsätze, die normalerweise dort zusammengewachsen sind gebrochen und darum die Wirbelkörper mangels Muskeln und Bändern im Becken Hypermobil (Wir haben ja keinen Schwanz mehr, daher nix Muskeln).
Rumpfseitig habe ich darum schon eine sehr ausgeprägte Muskulatur, die das alles im besten Fall schön zusammenhält. Mit 16 und Ende 30 hatte man zuerst geplant und zuletzt akut Versteifen wollen, aber dagegen hab ich mich gewehrt. Seit letztem Krankenhausaufenthalt darum jede Woche Physio mit Massage.

Ich kann alles Mögliche heben... aber im schlimmste Fall nur ein mal :-?

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