Um dir bestmöglich zu helfen, beantworte bitte folgende Fragen:
Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer? M52J 1,77m 82kg
Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft? ausdauer schwimmen, Tischtennis
Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski? ca 30J 6Tage / Jahr
Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit) rote Piste, kurz und lange Radien
Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme? Tiefschnee + Buckel
Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)? am liebsten carven wenn es die Piste für mich hergibt
Arbeitest du bewusst an deine Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht? nein
Für welches Einsatzgebiet (Piste/nur bischen neben der Piste im Neuschnee/richtig Tiefschnee abseits der Pisten=Freeriden/Tourengehen) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein? Piste
Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen? Sportcarver
Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln) 62
Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Welche Ski bist du bisher gefahren? Fischer RC4 SC
Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt? ja
Welchen davon fandest du gut? Warum?
Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum?
Hallo zusammen ich bin der Klaus,
Leihe mir eigentlich immer Ski aus, da mein über 15J alter Fischer RC4 SC 165, schon eine Weile kein Spass mehr macht
Bin kein Racer und bewege mich nicht am Limit, mag harte Pisten die leider nicht immer vorhanden sind
Die letzten gefahrenen Skier Nov24 - Jan 25 waren auf Empfehlung vom Verleiher - Vorgabe kurze und lange Schwünge
Head e.SR 165
Head Magnum 165
Head Supershape e-Rally 163
Spitfire DC 74 Pro 160 weil kein größerer da war
Spitfire DC 74 165 dieser lag mir überhaupt nicht
Konkret suche ich eine Alternatíve zum Alternative zu Spitfire DC 74 Pro, da ich den bei mir in der Nähe nicht kaufen kann und online möchte ich das nicht unbedingt (Fischer oder Völkl zB haben fast alle)
Zumindest wüsste ich dann gezielt was ich das nächste mal vor dem Kauf ausleihen müsste und könnte den reservieren
Warum dieser - weil er mir bei bevorzugt kurzen Schwinge (im Stil der 90er Jahre) im steilen Hang und bei carven auf der roten Piste am besten zugesagt hat.
Der Head e-Rally wäre die 2. Wahl meiner seits, aber beim carven auf der roten Piste konnte ich ihn nicht so gut kontrollieren - weshalb weiss ich nicht.
Überhaupt nicht ging wie geschreiben der DC 74 "ohne pro" - keine Kanntenfahrt und auf harter Piste kein Biss. Vielleicht auch nur schlecht prepariert
Verwundert hat mich der DC 74 pro in 160cm-dachte das wäre zu kurz (es war kein längerer da)
zu den Verständnisfragen
Was würde sich konkret (außer die Radien) ändern wenn ich den in gewohnt 165 nehmen würde? Laufruhe?
Was hat es genau auf sich mit der Bezeichnung - der Ski ist fehlerverzeihend ?
Danke und Gruß
Klaus
Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
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Re: Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
Servus Klaus,
Zum Spitfire DC 74 Pro kann ich dir leider nicht wirklich weiter helfen, da ich den selber noch nicht testgefahren bin. Aber da findet sich hier sicherlich jemand der dir dazu mehr sagen kann als ich. Wenn du dich mit dem Ski wohlfühlst und gut zurechtgekommen bist, ist das schonmal eine super Ausgangslage.
Der Head Supershape e-Rally ist meiner Erfahrung nach ein klasse Ski. Macht Spaß bei eigentlich allen Bedingungen und ist auch bei aufgeworfenem Schnee aufgrund der Mittelbreite gut zu fahren. Carving auf roten Pisten sollte damit eigentlich überhaupt kein Problem sein.
Nun zurück zu deinen Fragen.
Wenn du den 165er nimmst erhöht sich durch die Länge natürlich, wie von dir richtig erfasst, der Radius. Aufgrund größerer Auflagefläche und somit auch gleichmäßigerer Kraftverteilung über den Ski hinweg wird der Ski dadurch laufruhiger, gerade auf höhere Geschwindigkeiten zugehend. Längere Ski sind aber weniger wendig und erfordern mehr Kraft und Technik, um sie in Kurven zu kontrollieren. Dennoch verändern 5cm Länge jetzt nicht den Ski grundlegend. Bei deinen Voraussetzungen darfst du aus meiner Sicht gerne zum 165er greifen.
Die Bezeichnung „fehlerverzeihend“ ist natürlich keine normierte Bezeichnung. Zur Einordnung geb ich dir 2 zugegeben etwas extreme Bsps.:
1) Ein Ski für einen Weltcup-Fahrer. Hier geht es um maximale Performance. Der Ski soll in seinem Einsatzgebiet so stabil wie möglich sein, um auch bei hohen Geschwindigkeiten und extremen Fahrsituationen zu funktionieren. Dadurch erlaubt er aber auch keine Fahrfehler und erfordert viel Kraft und Technik.
2) Ein Anfänger Ski. Hier geht es nicht um Performance. Der Ski soll gutmütig sein. Also (kleine) Fahrfehler nicht sofort knallhart bestrafen. Wichtig ist, dass er mit wenig Technik gut fahrbar ist und auch nicht unfassbar viel Kraft fordert.
Da du dich natürlich, wie fast jeder Fahrer hier, irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Extremen bewegst, finde ich die Bezeichnung ein Ski ist fehlerverzeihend immer in einem Vergleich von Skimodellen am besten angebracht. Und natürlich spielt da auch immer eine subjektive Wertung mit rein, das ist klar. Bedingt sind diese Fahreigenschaften durch die Konstruktion des Skis. Ein kleiner Exkurs, welche Faktoren hier eine Rolle spielen können, um den Ski „fehlerverzeihender“ zu machen:
1. Weicher Flex
Ein weicherer Ski biegt sich leichter, wodurch er einfacher zu steuern und kontrollieren ist. Dies hilft besonders bei geringeren Geschwindigkeiten und bei unpräzisen Bewegungen.
2. Breiterer Shape
Ein breiterer Ski unter der Bindung bietet mehr Auflagefläche, mit der man den Schnee „wegdrücken“ kann. Das macht ihn auch in wechselhaften Schneebedingungen sicherer.
3. Rocker-Profil
Ski mit einem Rocker-Profil (aufgebogene Spitzen und/oder Enden) verhindern, dass die Kanten zu aggressiv greifen. Das erleichtert das Einleiten von Schwüngen und vermindert die Gefahr, dass der Ski verkantet.
4. Torsionssteifigkeit
Ein Ski, der weniger torsionssteif ist, verzeiht Fahrfehler, da er sich bei ungleichmäßigen Kantenbelastungen besser an den Schnee anpasst.
5. Kürzere Länge
Oben bereits angesprochen
6. Leichteres Gewicht
Ein leichter Ski benötigt weniger Kraftaufwand und ist einfacher zu kontrollieren, vor allem bei langsamen Geschwindigkeiten.
7. Gedämpfte Kantenperformance
Fehlerverzeihende Ski haben oft weniger aggressive Kanten, was bedeutet, dass sie sanfter reagieren, wenn sie nicht perfekt gesetzt werden.
Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass ein „fehlervezeihender“ Ski tendenziell immer etwas an Performance gegenüber einem nicht „fehlerverzeihenden“ Modell einbüßt. Das muss aber nicht zwangsweise immer so sein, sondern ist nur eine Tendenz. Wenn du etwas genauer erläuterst, in welchem Zusammenhang genau diese Frage aufgekommen ist, können wir dir vielleicht besser weiterhelfen!
Zum Spitfire DC 74 Pro kann ich dir leider nicht wirklich weiter helfen, da ich den selber noch nicht testgefahren bin. Aber da findet sich hier sicherlich jemand der dir dazu mehr sagen kann als ich. Wenn du dich mit dem Ski wohlfühlst und gut zurechtgekommen bist, ist das schonmal eine super Ausgangslage.
Der Head Supershape e-Rally ist meiner Erfahrung nach ein klasse Ski. Macht Spaß bei eigentlich allen Bedingungen und ist auch bei aufgeworfenem Schnee aufgrund der Mittelbreite gut zu fahren. Carving auf roten Pisten sollte damit eigentlich überhaupt kein Problem sein.
Nun zurück zu deinen Fragen.
Wenn du den 165er nimmst erhöht sich durch die Länge natürlich, wie von dir richtig erfasst, der Radius. Aufgrund größerer Auflagefläche und somit auch gleichmäßigerer Kraftverteilung über den Ski hinweg wird der Ski dadurch laufruhiger, gerade auf höhere Geschwindigkeiten zugehend. Längere Ski sind aber weniger wendig und erfordern mehr Kraft und Technik, um sie in Kurven zu kontrollieren. Dennoch verändern 5cm Länge jetzt nicht den Ski grundlegend. Bei deinen Voraussetzungen darfst du aus meiner Sicht gerne zum 165er greifen.
Die Bezeichnung „fehlerverzeihend“ ist natürlich keine normierte Bezeichnung. Zur Einordnung geb ich dir 2 zugegeben etwas extreme Bsps.:
1) Ein Ski für einen Weltcup-Fahrer. Hier geht es um maximale Performance. Der Ski soll in seinem Einsatzgebiet so stabil wie möglich sein, um auch bei hohen Geschwindigkeiten und extremen Fahrsituationen zu funktionieren. Dadurch erlaubt er aber auch keine Fahrfehler und erfordert viel Kraft und Technik.
2) Ein Anfänger Ski. Hier geht es nicht um Performance. Der Ski soll gutmütig sein. Also (kleine) Fahrfehler nicht sofort knallhart bestrafen. Wichtig ist, dass er mit wenig Technik gut fahrbar ist und auch nicht unfassbar viel Kraft fordert.
Da du dich natürlich, wie fast jeder Fahrer hier, irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Extremen bewegst, finde ich die Bezeichnung ein Ski ist fehlerverzeihend immer in einem Vergleich von Skimodellen am besten angebracht. Und natürlich spielt da auch immer eine subjektive Wertung mit rein, das ist klar. Bedingt sind diese Fahreigenschaften durch die Konstruktion des Skis. Ein kleiner Exkurs, welche Faktoren hier eine Rolle spielen können, um den Ski „fehlerverzeihender“ zu machen:
1. Weicher Flex
Ein weicherer Ski biegt sich leichter, wodurch er einfacher zu steuern und kontrollieren ist. Dies hilft besonders bei geringeren Geschwindigkeiten und bei unpräzisen Bewegungen.
2. Breiterer Shape
Ein breiterer Ski unter der Bindung bietet mehr Auflagefläche, mit der man den Schnee „wegdrücken“ kann. Das macht ihn auch in wechselhaften Schneebedingungen sicherer.
3. Rocker-Profil
Ski mit einem Rocker-Profil (aufgebogene Spitzen und/oder Enden) verhindern, dass die Kanten zu aggressiv greifen. Das erleichtert das Einleiten von Schwüngen und vermindert die Gefahr, dass der Ski verkantet.
4. Torsionssteifigkeit
Ein Ski, der weniger torsionssteif ist, verzeiht Fahrfehler, da er sich bei ungleichmäßigen Kantenbelastungen besser an den Schnee anpasst.
5. Kürzere Länge
Oben bereits angesprochen
6. Leichteres Gewicht
Ein leichter Ski benötigt weniger Kraftaufwand und ist einfacher zu kontrollieren, vor allem bei langsamen Geschwindigkeiten.
7. Gedämpfte Kantenperformance
Fehlerverzeihende Ski haben oft weniger aggressive Kanten, was bedeutet, dass sie sanfter reagieren, wenn sie nicht perfekt gesetzt werden.
Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass ein „fehlervezeihender“ Ski tendenziell immer etwas an Performance gegenüber einem nicht „fehlerverzeihenden“ Modell einbüßt. Das muss aber nicht zwangsweise immer so sein, sondern ist nur eine Tendenz. Wenn du etwas genauer erläuterst, in welchem Zusammenhang genau diese Frage aufgekommen ist, können wir dir vielleicht besser weiterhelfen!
Re: Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
Hallo Moritz
erst einmal super vielen Dank für die ausführliche Hilfestellung.
wenn ich deine Ausführung richtig verstanden habe, dürfte es sich mit meiner Wahrnehmung übereinstimmen - fehlerverzeihende Ski (Nordica "ohne" pro) haben weniger Kantengriff was es auf eisigen oder harten Pisten schwerer macht "gute" Kurzschwünge hinzulegen
Carven mit den e-Rally hatte ich oftmals ein gefühltes flattern - bei Kurzschwinge fand ich den super. Keine Ahnung was das über mich oder mein Fahrstil aussagt.
Dann hoffe ich wie geschrieben auf einen Alternativtip zum testen, von zB Fischer oder Völkl. Problem ist halt dass wenn ich erst vor Ort bin beim Ausleiher, nehmen muss was das ist
Grüße
erst einmal super vielen Dank für die ausführliche Hilfestellung.
wenn ich deine Ausführung richtig verstanden habe, dürfte es sich mit meiner Wahrnehmung übereinstimmen - fehlerverzeihende Ski (Nordica "ohne" pro) haben weniger Kantengriff was es auf eisigen oder harten Pisten schwerer macht "gute" Kurzschwünge hinzulegen
Carven mit den e-Rally hatte ich oftmals ein gefühltes flattern - bei Kurzschwinge fand ich den super. Keine Ahnung was das über mich oder mein Fahrstil aussagt.
Dann hoffe ich wie geschrieben auf einen Alternativtip zum testen, von zB Fischer oder Völkl. Problem ist halt dass wenn ich erst vor Ort bin beim Ausleiher, nehmen muss was das ist
Grüße
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Re: Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
Servus Klaus,
Schön, dass ich dir schon etwas weiterhelfen konnte.
Die ersten Empfehlungen, die mir alternativ zum DC 74 Pro eingefallen wären, nämlich HEAD Supershape e-Rally und e-Magnum, hast du ja bereits getestet.
Spontan von Fischer würde mir noch die TheCurve Linie einfallen, wobei ich da zugegeben bis auf den M-Plate (der ist wahrscheinlich ne Spur zu sportlich) nicht wirklich viele Modelle getestet bzw. in Erinnerung habe. Eventuell könnte hier der GTX oder DTX für dich passen. Bin ich selber aber noch nicht gefahren.
Von Völkl könnte hier die Peregrine, ehemals Deacon-Serie (vorerst bei den meisten Modellen unveränderte Konstruktion, nur neuer Name), eine Überlegung wert sein. Konkreter wäre mein Vorschlag der Peregrine 72. Ein insgesamt wirklich runder Ski.
Den Peregrine 80 bzw. seinen Vorgänger den Deacon 80 kann man sich auch mal anschauen, wobei wir hier mit der breiteren Mittelbreite auch schon in die Allmountain Kategorie abdriften. Besitze ich selber und finde ich einen fantastischen Ski.
Salomon Addikt 76 Pro wäre auch eine Idee. Ein etwas aufgeregterer sowie verspielterer Ski (das meine ich aber weder negativ noch positiv gegenüber den anderen Modellen, das liegt eher am präferierten Fahrverhalten eines Ski).
Schön, dass ich dir schon etwas weiterhelfen konnte.
Die ersten Empfehlungen, die mir alternativ zum DC 74 Pro eingefallen wären, nämlich HEAD Supershape e-Rally und e-Magnum, hast du ja bereits getestet.
Spontan von Fischer würde mir noch die TheCurve Linie einfallen, wobei ich da zugegeben bis auf den M-Plate (der ist wahrscheinlich ne Spur zu sportlich) nicht wirklich viele Modelle getestet bzw. in Erinnerung habe. Eventuell könnte hier der GTX oder DTX für dich passen. Bin ich selber aber noch nicht gefahren.
Von Völkl könnte hier die Peregrine, ehemals Deacon-Serie (vorerst bei den meisten Modellen unveränderte Konstruktion, nur neuer Name), eine Überlegung wert sein. Konkreter wäre mein Vorschlag der Peregrine 72. Ein insgesamt wirklich runder Ski.
Den Peregrine 80 bzw. seinen Vorgänger den Deacon 80 kann man sich auch mal anschauen, wobei wir hier mit der breiteren Mittelbreite auch schon in die Allmountain Kategorie abdriften. Besitze ich selber und finde ich einen fantastischen Ski.
Salomon Addikt 76 Pro wäre auch eine Idee. Ein etwas aufgeregterer sowie verspielterer Ski (das meine ich aber weder negativ noch positiv gegenüber den anderen Modellen, das liegt eher am präferierten Fahrverhalten eines Ski).
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Re: Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
Peregrine 72 / 76 oder eben der Addikt Pro 76 wäre bei mir so die aktuellen Favouriten.moritz9603 hat geschrieben: ↑28.01.2025 18:49
Von Völkl könnte hier die Peregrine, ehemals Deacon-Serie (vorerst bei den meisten Modellen unveränderte Konstruktion, nur neuer Name), eine Überlegung wert sein. Konkreter wäre mein Vorschlag der Peregrine 72. Ein insgesamt wirklich runder Ski.
Den Peregrine 80 bzw. seinen Vorgänger den Deacon 80 kann man sich auch mal anschauen, wobei wir hier mit der breiteren Mittelbreite auch schon in die Allmountain Kategorie abdriften. Besitze ich selber und finde ich einen fantastischen Ski.
Salomon Addikt 76 Pro wäre auch eine Idee. Ein etwas aufgeregterer sowie verspielterer Ski (das meine ich aber weder negativ noch positiv gegenüber den anderen Modellen, das liegt eher am präferierten Fahrverhalten eines Ski).
Kannst du mir vielleicht etwas genauer die Unterschiede beschreiben und vor allem erlären was du mit " aufgeregterer sowie verspielterer Ski " beim 76 pro meinst? Klingt auf jeden Fall spannend

Vielen Dank und Gruß
Chris
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Re: Alternative zu Nordica Spitfire DC 74 Pro und 2 Verständnissfragen
Servus Chris,danfango hat geschrieben: ↑07.02.2025 16:22Peregrine 72 / 76 oder eben der Addikt Pro 76 wäre bei mir so die aktuellen Favouriten.
Kannst du mir vielleicht etwas genauer die Unterschiede beschreiben und vor allem erlären was du mit " aufgeregterer sowie verspielterer Ski " beim 76 pro meinst? Klingt auf jeden Fall spannend![]()
Ich versuch mal meine Eindrücke nochmal wiederzugeben. Grundsätzlich solltest du dir Gedanken machen, in welchen Radien (also ob eher mittlere/große Radien oder Kurzschwünge) du bevorzugt unterwegs bist. Natürlich bieten dir alle der 3 von dir genannten Ski einen gewissen Spagat zwischen diesen, dennoch sind manche Modelle bei bestimmtem Einsatz doch besser aufgehoben.
Falls du für dich zu dem Schluss kommst, eher in mittleren/großen Carving-Radien unterwegs zu sein, dann wirst du mit dem Peregrine 76 vermutlich aus meiner Sicht am glücklichsten. Definitiv auch der tempospabilste von den 3 genannten.
Wenn du einen Ski suchst, mit dem du sowohl mal mittlere Carving-Radien, als auch mal klassichen Kurzschwung fahren kannst, dann bist du vermutlich eher beim Peregrine 72er oder beim Addikt Pro 76. Geht natürlich auch mit dem 76er Peregrine , nur der ist im Kurzschwung aus meiner Sicht etwas bockiger.
Mit verspielter und aufgeregter meine ich im Detail: Der 72er Peregrine ist ein rundes Gesamtpaket. Er fährt sich gut, keine Frage.
Mehr Grinsen nach jeder Abfahrt hatte ich aber dennoch beim Addikt Pro 76. Fährt sich für meinen Geschmack dynamischer bzw. spritziger. Schon fast ein Gefühl von „Tanzen“ auf der Piste, wenn man zwischen kurzen und mittleren Radien wechselt. Auch wenn das sicherlich kein Fachausdruck ist haha.
Eine Fahrsituation die mir mit diesem Ski beim Skitest besonders im Kopf geblieben ist: Steile schwarze Piste, schlechte Sicht da noch ziemlich wolkig am früheren Vormittag. Runter im Kurzschwung. Letzte 100 Meter bevor sich die Piste mit einer roten Piste kreuzt bzw. in diese übergeht, reißt die Sicht auf: alles frei. Wechsel in längeren Radius, tempo höher. Kleiner Sprung aus dem letzten Plateau der schwarzen rein ins weitläufige Stück der roten und das dann runter in Carving Schwüngen bis zum Skitest-Stand, wo ich den Ski mit einem Grinsen an meinen Kollegen zum Testen übergab.
(Keine Ahnung ob dir das jetzt so unfassbar viel weiterhilft, aber daran erinnere ich mich gerne zurück, daher schreib ichs mal mit dazu

Und ja, sicherlich geht das auch mit anderen Ski, keine Frage. Klar mit anderen noch sportlicheren Modellen gings vielleicht schneller, aber mehr Spaß hatte ich auf diesem Stück an jenem Tag mit keinem anderen Ski.
Du weißt zu jedem Zeitpunkt haargenau wo der Ski ist. Dennoch empfand ich ihn als sehr leichtgängig. Gleichzeitig aber auch stabil, wenn die Fahrsituation es aufgrund von z.B. Geschwindigkeit benötigt. Der gerade beschriebene Charakter ist beim normalen Addikt Pro (also der mit 66er Mittelbreite) teilweise sogar noch ausgeprägter. Durch die größere Mittelbreite beim Addikt Pro 76 ist dieser aber auch am Nachmittag, wenns mal etwas zerfahrener auf der Piste ist, wirklich noch super fahrbar.
Meiner Meinung nach ein wirklich klasse Ski, der leider im Vergleich zum Peregrine fast etwas unterm Radar schwimmt. Wenn du keine unfassbar hohen Geschwindigkeiten in langen Radien fahren willst, sondern einen Ski mit dem du sowohl sportlich, als auch mal entspannt, den ganzen Tag großteils auf der Piste in mittleren bis kurzen Radien unterwegs bist, dann ist das aus meiner Sicht eine herausragende Wahl.
Wie immer empfiehlt sich jedoch vor dem Kauf: Testen! Nur weil ich den Addikt Pro 76 hier in dem Himmel lobe, muss das nicht für dich der perfekte Ski sein. Vielleicht kommst du auch mit dem Peregrine 72 besser klar.
Auch die Supershape Serie von Head könnte einen Blick wert sein (wahrscheinlich am ehesten der Magnum).
Wenn du vielleicht noch etwas genauer beschreibst, was für einen Ski du suchst plus deine ungefähren körperlichen und skitechnisches Gegebenheiten umreißt, hätte ich und mit Sicherheit auch einige andere hier, noch ein paar Empfehlungen für dich. Falls du noch mehr Rückfragen hast, schreib natürlich auch gerne!
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