Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

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Aspec1981
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Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von Aspec1981 » 15.03.2024 11:35

Um dir bestmöglich zu helfen, beantworte bitte folgende Fragen:

Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?
43 / M / 190cm und 94KG

Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
mittlerweile durchschnittlich, 2x die Woche Fitness

Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
ca 20 Tage im Jahr

Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)
rot, lange Schwünge bei mittlerer Geschwindigkeit

Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme?
SULZ und große Hügel

Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)?
Pistenabhängig, glatte Piste (auch steil) carven, schlechte Piste = ist viel drift mit dabei

Arbeitest du bewusst an deine Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht?
Immer mal wieder

Für welches Einsatzgebiet (Piste/nur bischen neben der Piste im Neuschnee/richtig Tiefschnee abseits der Pisten=Freeriden/Tourengehen) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
SULZ, viele Buckel, schlechte Verhältnisse

Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen?
Allround Carver

Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
72

Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Sicher und zügig bei schlechten Verhälnissen

Welche Ski bist du bisher gefahren?
Allmountain Fischer
Atomic Race GS
Fischer RC4 RC

Hallo Zusammen,
waren vor drei Wochen in Saalbach Skifahren. Sehr schön aber die Bedingungen waren eine Katastrophe (ohne Vorwurf an die Pistenbearbeitung!!!).
Bis 1500m hats geregnet und dementsprechend sahen nach der Zeit die Pisten aus (um 10Uhr schon) und ich musste merken das
ich doch nicht der "gute" Skifahrer bin. (Obwohl im Regen, riesige Sulzhaufen zu umfahren oder wegzudrücken nicht wirklich Skifahren ist)

Mit meinem Fischer RC4 RC in 175cm grenzte mein Fahrkönnen teilweise an eine Katastrophe! Oben war schönes schnelles Carven angesagt und unten von Hügel zu Hügel.

Hat mich dann auch gelegt und hab mir im Skischuh nen Bänderriss geholt....na ja, nicht der Erste in meinem Leben (Fußballer).
Wusste gar nicht dass das im Skischuh machbar ist :lol:

Meine Ski in der Länge sind da bestimmt auch nicht so hilfreich gewesen. Jetzt überlege ich mir, für diese Verhältnisse (so schlimm hatte ich es noch nie) einen Zweitski zuzulegen. Kann ich hier einfach auf einen kürzeren SL von Fischer gehen? Bin nämlich allgemein mit meinem Ski zufrieden und fahre ihn gerne. Oder sollte ich wirklich nochmal testen (nächste Skigebiet = 700km)? Welche Alternativen könnte man empfehlen?

Grüße
Peter

odenwälder
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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von odenwälder » 15.03.2024 14:35

Dein Ski ist für diese Verhältnisse eigentlich nicht so schlecht (wenn man deine Größe/Gewicht nimmt - ok es gibt Ski, die bei solchen Verhältnissen mehr Spaß machen), außerdem finde ich den Ski sogar eher kurz (du hättest auch zu 185cm greifen können). Für mich klingt es deshalb eher so, als ob dich dein Ski überfordern würde - nicht die Piste (Sorry, wenn ich das so offen anspreche).
Evtl. denkst du über einen neuen Erstski (Daily driver) nach und nimmst den Fischer nur bei Top-Verhältnissen. Als Erstski würde ich dann - wie du vorschlägst - Richtung Allround/Allmountain gucken. Damit könntest du die von dir beschriebenen technischen Defizite besser angehen. Ich glaube nämlich, dass du dich mit dem GS nicht so leicht freiwillig in eine Buckelpiste begeben wirst. Dadurch wirst du in den Buckeln nie besser.

Wenn es wirklich nur ein Zweitski sein soll, dann sollte es etwas wirklich anderes sein. Dann ist die Frage: willst du einen Ski für weichen Schnee/Tiefschnee oder einen für Buckel (echte Buckel/Moguls und nicht nur kleine aufgeworfenen Schnee) oder soll es ein Kompromiss werden? Also ein Freeride Ski (breit, lang, trägt gut), ein Parkski (agil) oder doch eher Kompromiss: Allmountain (mehr Piste) oder einen agilen, nicht zu breiten Freeride-Ski (evtl. die Bindung etwas nach vorne setzen)?

Thema SL: Um es kurz zu machen, ein SL wäre die völlig falsche Wahl. Zu schmal, zu hart, zu kleine Radien und zu kurz. Man kann damit zwar auch bei den von die beschriebenen Verhältnissen fahren aber da wäre selbst dein GS die bessere Wahl.

bibobutcher
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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von bibobutcher » 20.03.2024 14:57

Für weiche,schlechte Bedingungen alles,aber keinen sl

Du brauchst einen Allmountain >85mm und mind.180 cm Länge.

Ich fahre einen Blizzard Rustler9, der geht wie durch Butter bei solchen Verhältnissen und hat auch morgens bei harter Piste guten Kantengriff.

Das Nachfolgemodell heißt Hustler, vielleicht findest du was gutes Gebrauchtes. Ich hatte auch nach langer Suche Glück.

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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von Aspec1981 » 20.03.2024 16:13

Ja das streite ich nicht ab! Wie gesagt, mein Fahrkönnen scheint sich tatsächlich auf gute Verhältnisse zu beschränken :wink:

So kam es mir zumindest jetzt die Tage vor...Bei guten Verhältnissen krieg ich mit dem Fischer bei hoher Geschwindigkeit saubere lange Schwünge hin (ja sauber gecarvt und vom Skilehrer abgenommen :lol: ). Aber bei Buckeln und Sulz bin ich raus bzw hast du recht, benötige ich einen Ski der meine Defizite ein ausgleicht.

Dein Vorschlag finde ich gut! Ich werde es umdrehen und werde mir einen schönen neuen Ski zulegen, der sowohl als auch kann. d.h. Anfang nächster Saison mache ich nochmal ein paar Skitests mit, das macht ja auch immer Spaß.

Jetzt nochmal los, macht mein Fuß leider noch nicht mit. Ansonsten wäre das natürlich die Beste Variante....

---
So einen Ski wie den Blizzard bin ich tatsächlich noch nie gefahren. Werde ich auch mal testen...

Da war ich mit meinem Gedankengang, mit den SL wohl tatsächlich verkehrt. Dachte kürzer, leichter und engere Radien = kommst du auch leichter um die Buckel...aber OK, überzeugt!

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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von odenwälder » 20.03.2024 16:53

bibobutcher hat geschrieben:
20.03.2024 14:57
Ich fahre einen Blizzard Rustler9, der geht wie durch Butter bei solchen Verhältnissen und hat auch morgens bei harter Piste guten Kantengriff.
Das Nachfolgemodell heißt Hustler, vielleicht findest du was gutes Gebrauchtes. Ich hatte auch nach langer Suche Glück.
Haalt, Rustler und Hustle gibt es beide. Rustler ist abfahrtorientierter, der Hustle ist etwas leichter und eigentlich schon als Freetouringski (Aufstiege mit Tourenbindung) gedacht. Sozusagen als Zwischending zwischen Allmountain und Tourenski (das wäre bei Blizzard der Zero G. Ich habe einen Hustle 10 mit einer Marker-Tourenbindung und Fellen. Ich glaube, ein Freetouring-Ski ist jetzt nicht das, was @Aspec1981 sucht.
@Aspec1981 Der Rustler 9 könnte schon was sein. Es gibt im Bereich Allmountain bis Freeride inzwischen eine riesige Auswahl mit verschiedenen Breiten und unterschiedlichen Konzepten, was Radius, Härte und Shape (Camber/Rocker) angeht. Jetzt kommt es halt darauf an, wo du hin willst. Da hilft eigentlich nur testen und erfahren.

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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von bibobutcher » 20.03.2024 18:40

Aspect

Wenn es ein neuer Ski sein soll,dann schau mal ob du den Stöckli Montero testen kannst.
Sollte dir gut passen
Gibt hier im Forum auch schon Berichte zu ihm

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gebi1
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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von gebi1 » 21.03.2024 13:49

bibobutcher hat geschrieben:
20.03.2024 14:57
Für weiche,schlechte Bedingungen alles,aber keinen sl

Du brauchst einen Allmountain >85mm und mind.180 cm Länge.

Ich fahre einen Blizzard Rustler9, der geht wie durch Butter bei solchen Verhältnissen und hat auch morgens bei harter Piste guten Kantengriff.

Das Nachfolgemodell heißt Hustler, vielleicht findest du was gutes Gebrauchtes. Ich hatte auch nach langer Suche Glück.
Der Hustler ist nicht das Nachfolgemodell, sondern eine leichtere, tourentaugliche Version. Der Rustler 9 ist in der aktuellen Version nochmals pistentauglicher geworden und eine sehr gute Option.

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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von Aspec1981 » 22.03.2024 10:43

Danke für eure ganzen Vorschläge, hat mich auf eine ganz andere "Spur" gebracht.
(Sonst hätte ich blind den Fischer SL in 170 hier liegen)

Da ich wirklich zu 90% auf der Piste zuhause bin und nur selten abweiche habe ich mich für folgende Modell entschieden die jetzt in die engere Auswahl kommen. Wenn ich mit meinem Bänderriss wieder in die Schuhe komme, geht es dieses Jahr auch nochmal los zum testen. Ist ja auch nicht immer alles verfügbar...

1. Völkl Deacon 84
2. Stöckli Montero AR
3. Rossignol Experience 86
4. Fischer RC ONE 86 GT

Der Rustler9 wäre dann in Richtung Zweitski zu meinem Fischer RC.

Bin halt noch nie solche breiten "Dinger" gefahren. Versuche dieses Jahr noch einen unter die Füße zu kriegen.

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Re: Neuer Ski (als Zweitski) für schlechte Verhältnisse

Beitrag von Spätstarter » 22.03.2024 18:17

Ich muss vorab sagen, dass meine Probleme bei schlechten Bedingungen ganz klar meinen mangelnden Fähigkeiten geschuldet sind und bestimmt nicht den Skiern, die ich unter den Füßen hatte. Versierte Fahrer kommen mit den Skiern sicherlich auch bei schlechten Bedingungen zurecht.

Ich war auf der Suche nach einem Ganztagesski. Natürlich der eierlegenden Wollmichsau, der nicht nur morgens auf der frisch präparierten Piste funktioniert, sondern insbesondere am Nachmittag (ggf. Geht es auch schon früher los) bei Schneeverwehungen, Eis, Sulz…

Ich hatte die folgenden Skier, Rossignol Forza 70, Salomon S/Max 10, Atomic Redster Q9, Stöckli Montero AX und AS.

Kurz zusammengefasst: Ich kann nun den Hype um Stöckli verstehen. Selbst ich merke den Unterschied was Laufruhe, Souveränität und Entspanntheit angeht. Der AX hat wie ein Tanker über alles hinweggebügelt. Das war sowohl Vor- als auch Nachteil. Mit einem Fingerzeig auf die Einleitung oben, war er mir zu langweilig. Kann sein das ich nicht schnell genug gefahren bin, aber mir fehlte die Spritzigkeit. Eigentlich wollte ich auch noch den Deacon 84 testen, habe aber davon abgesehen, da er ja noch breiter als der AX ist.

Der AS war dann schon spürbar agiler unterwegs ohne merkliche Einbußen bei der Laufruhe und so hinzunehmen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich irgendwo zwischen kurzen und mittleren Schwüngen unterwegs bin. Es gab so ein-, zweimal kritische Situationen, wo ich kurz die Kontrolle verloren hatte. Ich hatte nicht einmal dabei das Gefühl, dass ich jetzt im Ar… bin, sondern der AS hat eher das Gefühl vermittelt „Bleib ruhig Kumpel. Kann ja mal passieren. Das bekommen wir schon wieder hin.“ Und so war es dann auch.

Eine Schwäche hatte der AS jedoch für mich: Auf Eis (halt dem was auf der Piste nur noch da ist, wenn kein Schnee mehr oben drauf ist) muss Mann schon richtig reingehen und ihn auf die Kante bringen. Macht man das nicht, dann driftet man mit ihm ganz entspannt. Auch dabei hatte ich nie ein Gefühl der Unsicherheit.

Nachdem ich mit dem Händler meines Vertrauens darüber gesprochen habe, bei ihm hatte ich auch den AX und den AS geliehen, ist er zum Schluß gekommen, dass der Laser SC, Sportcarver mit 72mm Mittelbreite, besser für mich geeignet ist als der AS. Insbesondere bei Eis greift er besser. Für die schlechten Nchmittagsverhältnisse ist er ohnehin der Allrounder von Stöckli.

Jetzt muss ich nur noch auf die nächste Saison warten. Diese werde ich wohl nicht mehr fahren, außer ich gewinne noch im Lotto. :D

Viele Grüße
Thorsten

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