Hallo,
mein Name ist Piotr. Ich bin 41 Jahre alt und war letzte Woche nach 12 Jahren Abstinenz für eine Woche Skifahren in der Zillertalarena am Zell am Ziller. Unsere drei Kinder (12, 9 und 6) sind jetzt zum ersten mal gefahren.
Ich habe nach der Woche wieder richtig Bock zu fahren. Den Kindern hat es auch gefallen (Skischule) so das wir nun hoffentlich regelmäßig einmal im Jahr Skifahren wollen.
Nun zu mir: Ich habe das Skifahren mit ca. 22 gelernt. Wobei gelernt Auslegungssache ist. Ein Kumpel hat mir im Harz auf einer blauen Piste "Pizza - Pommes" beigebracht. Nach ein paar mal auf den Hintern legen hab ich es dann hingekriegt. Der Rest kam dann von alleine. Allerdings bin ich seit dem auch nur ein paar mal im Harz und zwei drei mal in Tschechien auf blauen Pisten gefahren. Nie auf hohen Bergen und langen Pisten. Zell am Ziller vor einer Woche und nach 12 Jahren Pause war da die große Premiere. Es war aber so wie Fahrradfahren. Trotz der langen Abstinenz konnte man die Grundlagen noch. Bei mir ist es aber allgemein so das ich bei jeglichen Sportaten recht schnell ein gewisses Grundkönnen gut hinkriege. Entsprechend war es auch so bei Skiern.
Da man mit drei Kindern ordentlich für Skiurlaub zahlen muss wollte ich in Zukunft für mich und meine Frau Skier kaufen ggf. auch gebrauchte Modelle. Damit wir nicht Jahr für Jahr die teuren Leihgebühren zahlen müssen. Deshalb stelle ich hier die Frage was für Skier ich mir guten Gewissens kaufen kann. Dabei geht es mir nicht um spezielle Marken oder Modelle sondern ehrer darum von Euch zu erfahren welcher Typ von Ski zu mir passt und welche Grundeigenschaften er haben sollte.
Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer? Ich bin Männlich, 41 Jahre alt, 177cm hoch und leider 100kg schwer
Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft? Leider nicht mehr sehr sportlich. Hin und wieder mal ein wenig Badminton. Ich will aber versuchen in nähster Zeit ein paar Pfunde zu verlieren und auch anfangen mit regelmäßigem Joggen.
Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski? Wie oben beschrieben vor ca. 19 Jahren gelernt aber seit dem auch nur ein Paar mal im Harz, Tschechien und Skihallen (Bispingen) gefahren. Letzte Woche dann 4 Skitage in Österreich und davor 12 Jahre gar nicht. Insgesamt habe ich also in den 19 Jahren vielleicht 25 Skitage insgesamt gehabt.
Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit) Ich fahre am liebsten auf blauen Pisten. Habe aber jetzt in Österreich versucht auf einigen roten zu fahren die nicht so steil sind. Ich denke ich kriege Parallelschwung auf den blauen einigermaßen gut hin. Bei den roten ist die Kontrolle noch nicht so vorhanden, so das ich dort öfter stark bremse oder ggf. noch Pflug benutze.
Schwungart also Parallelschwung. Im Schuss runter bin ich jetzt ein paar Mal um die 50-60 gefahren. Bei Kurvenfahretn deutlich langsamer.
Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme? Bei zu steilen Pisten fühle ich mich nicht wohl, von daher vornehmlich die blauen. Bei sulzigem Schnee und entsprechend buckeligen Pisten habe ich noch Probleme. Bei vereisten Pisten auch etwas aber nicht so schlimm wie im sulzigen Schnee.
Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)? Paralleschwung mit Drifts bei zu viel Geschwindigkeit (bedingt durch mein fehlendes Können und das Gewicht). Carven weiß ich gar nicht wie das geht.
Arbeitest du bewusst an deiner Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht? Nein bisher nicht. Alles autodidaktisch selbst erlernt aber ohne auf andere Fahrer oder Videos geschaut zu haben. Hatte auch noch nie ne Skischule. Würde es aber entsprechend gerne lernen wollen in Zukunft.
Für welches Einsatzgebiet (Piste/nur bischen neben der Piste im Neuschnee/richtig Tiefschnee abseits der Pisten=Freeriden/Tourengehen) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein? Da ich mit Frau und drei kindern vornehmlich immer als Familie in den Uralub fahren werde und wir auch immer gemeinsam was unternehmen werden, sehe ich mich nicht als abseits der Pisten Fahrer. Von daher nur präparierte Pisten und ggf. je nachdem wie gut man wird minimal neben der Piste fahren
Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen? Ich habe mal in euren Vergleich geschaut und ich sehe mich aktuell als Fahrertyp B bei Alround und all Mountain Carvern. Gerne würde ich in ein paar Jahren dann bei C Ambitionierte Fortgeschrittene landen.
Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln) 32
Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können? Tendenz für mich ist C Ambitionierte Fortgeschrittene, das Skilevel auf 60-70 zu heben und sicher jegliche rote Pisten fahren zu können und ggf. auch mal schwarze. Mir geht es darum Spaß zu haben und einfach viele verschiedene Pisten fahren zu können auch mit meinen Kindern. Dabei möchte ich den Parallelschwung sicher beherrschen und je nach Bedarf mein Fahrstill an Wetter und Piste anpassen können (kürzere Schwünge, längere Schwünge, ggf. Carven). Carving Grundlagen wären auch nicht schlecht.
Welche Ski bist du bisher gefahren? Ich habe mir vor ca. 15 Jahren in Tschechien Skier gekauft von Pale. Die sind aber recht kurz (150cm) und recht schmal tailliert. Zudem recht flexibel. Mit meinem aktuellen Gewicht von über 100kg sind die jetzt in Österreich überhaupt nicht gut gewesen, kaum Kontrolle und haben stark geflattert bei schnelleren Fahrten. Welche Skier ich in den Jahren davor immer geliehen habe weiß ich nicht. Ich habe mir dann jetzt in Österreich welche am zweiten Tag geliehen. Das waren Elan Amphibio 160cm Dual Shape, DST, 127-77-105, R: 12,9. Damit kam ich auf der normalen gut präparierten Piste recht gut zurecht. Auf der sulzigen Nachmittagspiste hatte ich auch meine Probleme. Aber nach 12 Jahren ohne fahren und nur mit den kurzen Pale Skiern als Vergleich denke ich wäre jeder geliehene Skie vom Gefühl her gut oder zumindest besser als mein Pale Ski.
Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt? Nein bisher nicht. Wie gesagt bei drei Kindern und eh schon hohen Kosten kann ich mir nicht erlauben jeden Tag neue Skier zu leihen. Und dadurch das ich jetzt erst so richtig anfangen will regelmäßig zu fahren war das bisher nicht die Frage. Meine Intention geht dahin sich jetzt für die nächsten 3-4 Jahre Einsteigerski zu kaufen um damit auch definitiv 1-2 Tage Skischule zu machen jedes Jahr. Wenn dann die Technik und das Farhgefühl besser werden würde ich auf besseres Equipment umsteigen.
Welchen davon fandest du gut? Warum? /
Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum? /
Meine Frage wäre allgemein ob ihr mir zu einem Kauf raten würdet oder eher beim Leihen zu bleiben bis ich es etwas besser kann?
Nichtsdestotrotz brauche ich dann aber eine Empfehlung zu Länge, Radius, Flex, etc. und auf was ich beim Leihen/Kaufen sonst noch achten solle.
Skischuhe von Salomon hab ich auch noch aus der Zeit wo ich mir die Skier gekauft habe (vor 15 Jahren). Die finde ich aber erstaunlich gut. Klar beim ersten Skitag nach 12 Jahren haben die auch gedrückt weil man es einfach nicht gewohnt ist aber danach sind die doch recht bequem gewesen. Zum Nachmittag sind die dann etwas lockerer geworden, ich habe sie dann aber sukzesive enger geschnallt und dann haben sie auch wieder sehr gut gepasst. Ich hatte nie Druckstellen. Klar würde ich auch hier schauen mir ggf. neue zu besorgen. Wahrscheinlich auch mit Anfertigung des Innenpolsters. Aber aktuell finde ich die gut.
Sorry für den langen Text. Ich hoffe aber dadurch alles exakt beschrieben zu haben. Wenn noch Fragen sein sollten stellt sie gerne. Ansonsten würde ich mich über Tips und Hilfestellungen freuen.
Danke
LG
Piotr
Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
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Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
Hi Piotr, schön, dass ihr euch fürs Skifahren interessiert. Ich glaube auch, dass eigenes Material die Motivation fördert und die Schwelle senkt, einfach einmal drauf los zu fahren (im Vergleich dazu, wenn man immer ausborgen muss). Aber da gibts ganz unterschiedliche Meinungen …
Ich stelle dir einmal diese beiden Links rein, so einmal als ersten Überblick (Blister ist ein wirklich cooles Magazin):
1) https://blisterreview.com/gear-reviews/ ... rs-a-guide
2) https://blisterreview.com/gear-reviews/ ... -2022-2023
Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit einem etwas stabileren Allrounder (mit Ti - steht für Titanal, eine Aluminiumschicht) mit einer Mittelbreite um die 70-85mm und 15-17m Radius ganz gut bedient wärst (bei 100kg), vor allem, wenn du am ehesten bei Sulz und Buckeln Probleme hast. Als ganz grobe Grundformel: Je breiter, desto leichter im Sulz, je schmäler desto flinker und mehr Griff auf härterem Schnee.
Da gibts von ganz vielen Marken vernünftige Modelle. Bei 177cm Körpergröße und 100kg würde ich nicht zu kurz gehen, vor allem, weil Ski mit Rocker sich noch kürzer anfühlen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du bei einem Allrounder irgendwo in der Range 175-180cm ganz gut bedient sein könntest.
Vielleicht kannst du ja einmal gezielt einen Tag zum Testen verwenden, damit du dir klar wirst, in welche Richtung du gehen willst. Und wenn du schon dabei bist, kannst ja vielleicht einen gutmütigen Slalomski probieren. Es gibt einige Leute, die gerade auch zu Beginn ganz gut mit diesem Skityp zurecht kommen (ich finde sie ja nicht besonders vielseitig, aber das ist Geschmacksache).
LG und viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Gerät (ich finde so etwas ja immer relativ motivierend)
R
Ich stelle dir einmal diese beiden Links rein, so einmal als ersten Überblick (Blister ist ein wirklich cooles Magazin):
1) https://blisterreview.com/gear-reviews/ ... rs-a-guide
2) https://blisterreview.com/gear-reviews/ ... -2022-2023
Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit einem etwas stabileren Allrounder (mit Ti - steht für Titanal, eine Aluminiumschicht) mit einer Mittelbreite um die 70-85mm und 15-17m Radius ganz gut bedient wärst (bei 100kg), vor allem, wenn du am ehesten bei Sulz und Buckeln Probleme hast. Als ganz grobe Grundformel: Je breiter, desto leichter im Sulz, je schmäler desto flinker und mehr Griff auf härterem Schnee.
Da gibts von ganz vielen Marken vernünftige Modelle. Bei 177cm Körpergröße und 100kg würde ich nicht zu kurz gehen, vor allem, weil Ski mit Rocker sich noch kürzer anfühlen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du bei einem Allrounder irgendwo in der Range 175-180cm ganz gut bedient sein könntest.
Vielleicht kannst du ja einmal gezielt einen Tag zum Testen verwenden, damit du dir klar wirst, in welche Richtung du gehen willst. Und wenn du schon dabei bist, kannst ja vielleicht einen gutmütigen Slalomski probieren. Es gibt einige Leute, die gerade auch zu Beginn ganz gut mit diesem Skityp zurecht kommen (ich finde sie ja nicht besonders vielseitig, aber das ist Geschmacksache).
LG und viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Gerät (ich finde so etwas ja immer relativ motivierend)
R
Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
Die Blister Empfehlungen sind für Leute, die in den Rockys Ski fahren. In Colorado, Wyoming oder Kalifornien gibt es den ganzen Winter über trockenen Schnee. Dazu häufig Schneefälle. Da machen breite Ski Sinn. In den Alpen sind normale Pistenski zum lernen die bessere Wahl. Ein ca. 165 cm langer Ski, mit SL Radius (+/- 13m), einer Titanallage, max. 75 mm Mittelbreite macht Sinn. Der Markt ist voll von solchen Skiern.
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Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
Danke schon mal. Das sind ja zwei komplett unterschiedliche Antworten.Wäre gut wenn ich noch ein paar Beiträge hören könnte. Ich würde auch eher zum zweiten tendieren. Der Ski jetzt hatte eine Länge von 160cm das war gut. Ich glaube mit 175 oder länger hätte ich schon Schwierigkeiten gut in die Kurvcen zu kommen.
Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
https://elanskis.com/at_de/herren-ski/a ... x-abjhgy21
https://www.rossignol.com/ch-de/forza#outfit der Forza 20°V könnte was sein für dich. Die innovative Schaufelform unterstützt das Lernen der Carvingtechnik
https://www.fischersports.com/de_de/rc4 ... 4-z11-3443 wird zwar als Raceski vermarktet, ist er aber nicht. Sehr einfach und zugänglich zu fahren. Damit hättest du einen Ski, der dich auch noch gut unterstützt wenn du schnell Fortschritte machst
https://volkl.com/de-ch/p/racetiger-sc-black-2023 den müsstest du zuerst testen und prüfen ob das zu viel Ski ist. Typisch Völkl sehr quirlig, zieht die Schaufel äusserst leicht in die Kurve. Auch ein Ski der als Racer vermarktet wird, aber eigentlich einer breiten Masse Spass machen kann
Das sind nur einige wenige Beispiele. Ich finde, dass es Sinn macht vor dem Kauf zu testen. Auf welchem Ski fühlst du dich wohl und hast Vertrauen.
Wichtiger als die Ski, sind die Schuhe. Sie müssen so eng, kurz und kompakt wie möglich sein. Solltest du keine eigenen oder alte Schuhe besitzen, lege dein Augenmerk auf sie. Kaufe sie in einem Geschäft, dass auf Ski&Schuhe spezialisiert ist und einen umfassenden Service bietet. Bei so wenigen Skitagen, wie bei dir, werden sie dich lange begleiten. Erst wirklich passende Schuhe ermöglichen es einem die Bewegungsimpulse auf die Ski zu übertragen und umgekehrt, den Schnee zu spüren. Beginner kaufen oft komfortabel und zu grosse/zu lange Schuhe. der Fuss schwimmt dann im Schuh, man verkrampft sich und bekommt Schmerzen.
Ein Skischuhkauf läuft so ab:
1. Fussanalyse. Der Verkäufer schaut sich deine Füsse genau an und vermisst sie und entscheidet dann welche Schale in Frage kommt. Da du schwer bist, kommen weiche, dünne Komfortschuhe nicht in Frage. Die einzelnen Modelle sind in Flexhärten und Leistenbreiten unterteilt. Von manchen Modellen gibt es unterschiedlich breite Ausführungen (LV, MV, HV). Ich würde zu einer möglichst schmalen Schale tendieren. Schmaler und kürzer machen ist nicht möglich. Mittels Material abtragen oder dehnen kann aber eine etwas zu schmale Schale passend gemacht werden. Zudem gibt es die klassischen, neuralgischen Punkte (Kahnbein, Knöchel usw.), die sowieso meist einer Bearbeitung der Schale bedürfen.
2. Anfertigen einer Masssohle. Die Standarteinlage im Innenschuh (Liner) ist nur Dekoration. Sie muss zwingend durch eine Masssohle (z.B. von Bootdoc oder Sidas) ersetzt werden. Mittels Wärme wird ein Negativ deiner Fusssohle erstellt. Je nach dem wird diese dann noch unterfüttert, um mehr Halt und Stabilität zu gewährleisten oder um Fehlstellungen auszugleichen.
3. Auswahl der Schale und vermessen der Kniewinkel, um später das Canting einzustellen. Im Skirennsport ist der Winkel des Bootboards, also der Plastikeinlage in der Schale enorm wichtig. Damit werden X oder O Beine ausgeglichen und man kann über diese Winkel die Aggressivität des Setups bestimmen. Nach Innen geneigt, erzeuge ich mehr Druck auf der Kante und umgekehrt bringe ich den Ski mehr zum Schwimmen auf dem Schnee. Für dich ist nur wichtig, dass deine Beinstellung so eingestellt wird, dass du gerade auf dem Ski stehst. Jetzt werden auch schon mögliche Promlemstellen markiert.
4. Anprobe mit Liner und Masssohle. Passt das Setup grundsätzlich? Braucht es einen anderen Liner oder muss der Standartliner angepasst werden (z.B. mit Wärme)? Fast alle Consumerliner sind mit Wärme anpassbar. Raceliner können bearbeitet werden, z.B. Zuge versetzen, Polster reduzieren usw. Es besteht auch die Möglichkeit einen geschäumten Massliner zu verwenden.
5. Bearbeiten der Schale. Hochwertige Pistenschuhe bestehen aus PU, das sich leicht bearbeiten und abtragen lässt. So kann die Schale punktgenau auf deinen Schuh angepasst werden.
6. Fahren. Ausgiebiges testen des Schuhs und allenfalls nochmals nachbearbeiten lassen. Neue Schuhe müssen sich sehr kompakt und eng anfühlen. Hochwertige Schuhe haben dünne Liner, die kaum ohne Polsterung auskommen. Solche Schuhe verlieren kaum an Masse, während sich bei Komfortschuhen das üppige Polster komprimiert und die Schuhe zu weit werden.
Das alles kostet eine Stange Geld, das aber gut investiert ist, da solche Schuhe einem eine Weile begleiten und die Freude am Skifahren enorm steigern. Ich finde, dass sich das auch für Beginner lohnt. Warum mit schlechtem Material, sich das sauteure Skifahren verderben? lieber einmal richtig investieren.
Skischuhe kauft man am Besten im Herbst, dann wenn alle Modelle verfügbar sind.
Kurze Impression https://www.youtube.com/watch?v=UFDgqmGRZpA&t=14s
Hast du dann Schuhe. Würde ich einen Skitag zum testen reservieren. Oft gibt es in den Skigebieten, direkt an der Piste Testcentren, wo du für wenig Geld ausprobieren kannst.
https://www.rossignol.com/ch-de/forza#outfit der Forza 20°V könnte was sein für dich. Die innovative Schaufelform unterstützt das Lernen der Carvingtechnik
https://www.fischersports.com/de_de/rc4 ... 4-z11-3443 wird zwar als Raceski vermarktet, ist er aber nicht. Sehr einfach und zugänglich zu fahren. Damit hättest du einen Ski, der dich auch noch gut unterstützt wenn du schnell Fortschritte machst
https://volkl.com/de-ch/p/racetiger-sc-black-2023 den müsstest du zuerst testen und prüfen ob das zu viel Ski ist. Typisch Völkl sehr quirlig, zieht die Schaufel äusserst leicht in die Kurve. Auch ein Ski der als Racer vermarktet wird, aber eigentlich einer breiten Masse Spass machen kann
Das sind nur einige wenige Beispiele. Ich finde, dass es Sinn macht vor dem Kauf zu testen. Auf welchem Ski fühlst du dich wohl und hast Vertrauen.
Wichtiger als die Ski, sind die Schuhe. Sie müssen so eng, kurz und kompakt wie möglich sein. Solltest du keine eigenen oder alte Schuhe besitzen, lege dein Augenmerk auf sie. Kaufe sie in einem Geschäft, dass auf Ski&Schuhe spezialisiert ist und einen umfassenden Service bietet. Bei so wenigen Skitagen, wie bei dir, werden sie dich lange begleiten. Erst wirklich passende Schuhe ermöglichen es einem die Bewegungsimpulse auf die Ski zu übertragen und umgekehrt, den Schnee zu spüren. Beginner kaufen oft komfortabel und zu grosse/zu lange Schuhe. der Fuss schwimmt dann im Schuh, man verkrampft sich und bekommt Schmerzen.
Ein Skischuhkauf läuft so ab:
1. Fussanalyse. Der Verkäufer schaut sich deine Füsse genau an und vermisst sie und entscheidet dann welche Schale in Frage kommt. Da du schwer bist, kommen weiche, dünne Komfortschuhe nicht in Frage. Die einzelnen Modelle sind in Flexhärten und Leistenbreiten unterteilt. Von manchen Modellen gibt es unterschiedlich breite Ausführungen (LV, MV, HV). Ich würde zu einer möglichst schmalen Schale tendieren. Schmaler und kürzer machen ist nicht möglich. Mittels Material abtragen oder dehnen kann aber eine etwas zu schmale Schale passend gemacht werden. Zudem gibt es die klassischen, neuralgischen Punkte (Kahnbein, Knöchel usw.), die sowieso meist einer Bearbeitung der Schale bedürfen.
2. Anfertigen einer Masssohle. Die Standarteinlage im Innenschuh (Liner) ist nur Dekoration. Sie muss zwingend durch eine Masssohle (z.B. von Bootdoc oder Sidas) ersetzt werden. Mittels Wärme wird ein Negativ deiner Fusssohle erstellt. Je nach dem wird diese dann noch unterfüttert, um mehr Halt und Stabilität zu gewährleisten oder um Fehlstellungen auszugleichen.
3. Auswahl der Schale und vermessen der Kniewinkel, um später das Canting einzustellen. Im Skirennsport ist der Winkel des Bootboards, also der Plastikeinlage in der Schale enorm wichtig. Damit werden X oder O Beine ausgeglichen und man kann über diese Winkel die Aggressivität des Setups bestimmen. Nach Innen geneigt, erzeuge ich mehr Druck auf der Kante und umgekehrt bringe ich den Ski mehr zum Schwimmen auf dem Schnee. Für dich ist nur wichtig, dass deine Beinstellung so eingestellt wird, dass du gerade auf dem Ski stehst. Jetzt werden auch schon mögliche Promlemstellen markiert.
4. Anprobe mit Liner und Masssohle. Passt das Setup grundsätzlich? Braucht es einen anderen Liner oder muss der Standartliner angepasst werden (z.B. mit Wärme)? Fast alle Consumerliner sind mit Wärme anpassbar. Raceliner können bearbeitet werden, z.B. Zuge versetzen, Polster reduzieren usw. Es besteht auch die Möglichkeit einen geschäumten Massliner zu verwenden.
5. Bearbeiten der Schale. Hochwertige Pistenschuhe bestehen aus PU, das sich leicht bearbeiten und abtragen lässt. So kann die Schale punktgenau auf deinen Schuh angepasst werden.
6. Fahren. Ausgiebiges testen des Schuhs und allenfalls nochmals nachbearbeiten lassen. Neue Schuhe müssen sich sehr kompakt und eng anfühlen. Hochwertige Schuhe haben dünne Liner, die kaum ohne Polsterung auskommen. Solche Schuhe verlieren kaum an Masse, während sich bei Komfortschuhen das üppige Polster komprimiert und die Schuhe zu weit werden.
Das alles kostet eine Stange Geld, das aber gut investiert ist, da solche Schuhe einem eine Weile begleiten und die Freude am Skifahren enorm steigern. Ich finde, dass sich das auch für Beginner lohnt. Warum mit schlechtem Material, sich das sauteure Skifahren verderben? lieber einmal richtig investieren.
Skischuhe kauft man am Besten im Herbst, dann wenn alle Modelle verfügbar sind.
Kurze Impression https://www.youtube.com/watch?v=UFDgqmGRZpA&t=14s
Hast du dann Schuhe. Würde ich einen Skitag zum testen reservieren. Oft gibt es in den Skigebieten, direkt an der Piste Testcentren, wo du für wenig Geld ausprobieren kannst.
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- Registriert: 16.03.2012 15:49
- Vorname: bernd
- Ski: , Atom. Red. D2sl, Blizard Rustler9
- Ski-Level: 65
- Wohnort: Wiesbaden
Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
Den Fischer RC4 RCS hatte ich jetzt 1 Tag zum testen.
Für mich ein total lebloses Brett. Kann nichts richtig. Würde ich nicht empfehlen
Eigentlich wollte ich den the Curve ti oder Stöckli Sc testen.
Hatten sie leider beide nicht.
Für mich ein total lebloses Brett. Kann nichts richtig. Würde ich nicht empfehlen
Eigentlich wollte ich den the Curve ti oder Stöckli Sc testen.
Hatten sie leider beide nicht.
Re: Anfänger/Wiedereinsteiger Kauf-/Leihberatung
Der Thread Ersteller fährt aber nicht in deiner Liga. Ich würde den RC4 RCS auch nicht wollen, aber für einen Beginner mit etwas Ambitionen sich weiterzuentwickeln ist er mindestens testwürdig.
Hatten sie den The Curv mit Rennplatte nicht zum testen? Der ist nämlich viel besser als der Ti oder der DTX. Bei allen RC4 Modellen sind die Varianten mit Rennplatte direkter, bissiger und machen mehr Spass, als die Modelle mit der Verleihbindungsplatte. Mein Sohn hat vor kurzem den den RC4 SC mit der normalen Platte und den RC4 FIS SL getestet. Wie Tag und Nacht. Der FIS war einfach geil zu fahren, weil er auf den meist harten Pisten keinen Millimeter rutschte und einen unglaublichen Rebound hat. Fischer hat seinen FIS SL auf diese Saison etwas zugänglicher gemacht. Die Schaufel fühlt sich nun etwas lockerer an und der Ski wirkt nicht nicht mehr überaggressiv.
Hatten sie den The Curv mit Rennplatte nicht zum testen? Der ist nämlich viel besser als der Ti oder der DTX. Bei allen RC4 Modellen sind die Varianten mit Rennplatte direkter, bissiger und machen mehr Spass, als die Modelle mit der Verleihbindungsplatte. Mein Sohn hat vor kurzem den den RC4 SC mit der normalen Platte und den RC4 FIS SL getestet. Wie Tag und Nacht. Der FIS war einfach geil zu fahren, weil er auf den meist harten Pisten keinen Millimeter rutschte und einen unglaublichen Rebound hat. Fischer hat seinen FIS SL auf diese Saison etwas zugänglicher gemacht. Die Schaufel fühlt sich nun etwas lockerer an und der Ski wirkt nicht nicht mehr überaggressiv.
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