Bandscheibenvorfall - welcher Ski jetzt?

[Hitti]

Hi,

vorneweg: wenn es dazu schon eine Diskussion gibt, dann bitte dahin verschieben - gefunden habe ich nix.

Ich plage mich seit einem 1/4-Jahr mit einen BSV (180 cm, 85 kg).
Ich bin bisher als sportlicher Skifahrer unterwegs gewesen, mehr Piste, und mag vor allem zügige, lang auf der Kante gezogene Schwünge.
Da möchte ich auf jeden Fall wieder hinkommen, allerdings wird das in diesem Winter eher nix mehr.
Wer hat einen Vorschlag mit welchem Ski ich die Zeit überbrücken kann? Ich habe jetzt im "Akutstadium" 2 x 2 h auf einem K2 Rocker gestanden. Ging eigentlich ganz gut, allerdings habe ich mich auch sehr zurückgenommen. Im Februar würde ich gerne wieder etwas "mehr Gas" geben, allerdings noch nicht auf meinem geliebten Progressor.
Also, weiß jemand eine bandscheibengerechte Alternative, der mit wenig Kraftaufwand zu fahren ist und trotzdem Spaß macht? Gibt es Erfahrung mit der FISCHER Hybrid-Technik? Vielleicht wäre das ja ein Ski für die Zukunft.

Freue mich auf alle Tipps.

Und nochmal sorry, wenn diese Diskussion schon existiert.

Hitti

[Diesel]

Grias di Leidgenosse,

HWS oder LWS? Ich war von Anfang Oktober bis Mitte November auf Reha (LWS). Fuhr gleich nach der Entlassung für zwei Tage ins Kaunertal, mit ärztlicher Absprache. Seit Mitte Dezember bin ich wieder fast täglich auf der Piste. Fahre derzeit den Fischer Superior RaceCode in 175cm - absolut problem- und schmerzlos.

[Hitti]

LWS (L4/L5) mit vor allem strahlenden Schmerz in die rechte Wade ...

Bist du operiert worden oder konservativ behandelt worden? Ich hatte mit dem Gerätetraining neben der Physio schon begonnen, dann kam der Rückschlag. Jetzt habe ich wie gesagt etwas respekt in diese Winter.
Der FISCHER Superior hört sich gut an, was zeichnet den im Vergleich zum Progressor aus? Weißt du das?

Hitti

[Diesel]

Konservativ, bin fast vollständig schmerzfrei. Sprich aber vorher noch mit deinem Arzt. Bei Rehabeginn wurde ich von den Ärzten und Physios gefragt, welche Sportart ich unbedingt wieder ausüben möchte und wurde dann auch gezielt darauf vorbereitet.

Leider bin ich die Progressor-Serie noch nie gefahren, kann dir daher keinen Vergleich bieten.

[max1878]

hallo

bei mir wurde auch ähnliches diagnostiziert zu Sommerbeginn. Vorfall zw L4/L5 und leichte probleme zw L5/S1. Auswirkungen hatte ich in die rechte Wade.
Alles wurde bis jetzt konservativ behandelt (sprich ohne OP und gezielte Physio und Aufbau der Muskulatur.

Seitdem stand ich wieder 12 Tage auf den Skiern allerdings mit einem Slalomski (Rossi 9SL Slant Nose) etwas andere Anforderungen als du hast aber ich empfand ihn als sehr angenehm zu fahren (nicht so aggressiv wie andere Modelle und zieht trotzdem geil in die Kurve ). Also falls du doch einen Slalomski suchst kann ich ihn wirklich empfehlen.

Leider habe ich seit Freitag auch wieder schmerzen, mal sehen was der Arzt morgen sagt; hoffe einfach mal, dass ich mich nur verlegt habe

Den Hybrid hätte ich nächste Woche zum testen bekommen. Wird aber wohl leider ins Wasser fallen.

[Klaus25]

Hallo,
ich beteilige mich am Outing, ich hatte Anfang Oktober einen BSV L3/4 u. L4/5. Schmerzen und Lähmung im rechten Oberschenkel (Quadrizeps, Femoralgie aber zum Glück keine Sequestierung). Ich bin konservativ behandelt worden, die Saison hatte ich eigentlich abgehakt, aber durch Spritzen in den betroffenen Bereich und intensive Bewegungstherapie ging es recht schnell bergauf, weitgehend schmerzfrei nach 3 Wochen, Kraft im Bein hat bis Ende November gedauert. Für mich war Schwimmen (Rücken/Kraul) die beste Therapie, weiterhin walken. Anfang Dezember war ich eine Woche in Sölden, ohne Beschwerden.
Ich persönlich würde sagen, dass weniger der Ski entscheidet wie die Fahrweise und die Bedingungen. Bedingt durch die Parese war meine Skivorbereitung für die Katz, Folge sehr starker Muskelkater in den Oberschenkeln. Besonders brutal waren sehr eisige Pisten mit hohem Kanteneinsatz, hier habe ich zwischendurch immer wieder anhalten müssen.
Andererseits hatte ich Neuschnee und sehr schlechter Sicht, eine Pistenraupenspur welche nicht erkennbar war und somit Wechsel zwischen sehr weich und präpariert. Dies führte zu unvorhersehbarem Eintauchen der Ski, ich habe mir einen breiten Allmountain geliehen, damit gingen die Übergänge Oberschenkel- und Rückenschonender.
Generell habe ich aber bei Bewegung viel weniger Probleme wie in Ruhe, die Fahrt nach Sölden hat mir mehr Kopfschmerzen bereitet wie das Skifahren, ich habe stündlich pausiert und Übungen gemacht. Ich vermeide langes Sitzen und Liegen.
Zur Zeit ohne Beschwerden und wieder vollbelastbar, mache aber weiterhin Übungen.
Ich wünsche dir schnelle Besserung!

[Diesel]

Was mir noch sehr hilft, ist der verschriebene Rückengürtel. Ich soll diesen bei allen sportlichen Aktivitäten tragen. Zuerst dachte ich mir, er ist beim Skifahren bestimmt unbequem oder hinderlich, muss jedoch sagen, dass ich den Gürtel gar nicht spüre. Er schränkt mich in keiner Weise ein.

[Hitti]

Hallo Klaus, hallo Max,

danke für eure Informationen, ich sehe, ich bin nicht alleine.
Eigentlich war ich an Weihnachten schmerzfrei, doch mit der Abfahrt in den Skiurlaub ging es mit den Schmerzen los.
Vor Ort habe ich mir zwei Spritzen geben lassen und Tabletten, es wurde somit zumindest nicht schlimmer. Wie geschrieben bin ich auch an 2 Tagen gefahren, wobei mir eben das Sitzen die größten Probleme bereitet. Leider gibt es ja immer weniger Schlepplifte
Ich hatte das Gefühl, dass ich meinen Progressor eben nicht fahren konnte, da ich die Kraft nicht aufbringen konnte, ähnlich wie bei Klaus. Von daher habe ich nach einem "Seniorenski" gefragt, der leicht dreht und mit wenig Kraftaufwand zu fahren ist (--> K2 Rocker). Den fand ich selbst im angeschlagenen Zusatnd zu leicht und da ich im Februar wieder fahren möchte, suche ich etwas "oberhalb" des Rockers, wenn es denn so etwas gibt --> mittlerer Kraftaufwand und doch fehlerverzeihend.

Da ich mit Rückenprotector fahre, habe ich da zumindest keinen neuen Effekt gespürt, was die Stabilitätsverbesserung durch einen Gurt betrifft ...

[Diesel]

Glaub nicht, dass man einen Rückenprotektor mit diesen Gürteln hinsichtlich der Stabilität vergleichen kann. Es gibt da diverse Modelle, ich hatte das Glück drei probehalber zu bekommen, ehe ich mich für einen entschieden habe.

[Hitti]

Kannst du mir den Hersteller nennen?
Eigentlich hatte ich das schon wieder verworfen, da ich meine, diese Gurte nehmen zu viel "Arbeit" vom Körper ab. Aber wenn du gute Erfahrungen damit gemacht hast, werde ich mich mal damit auseinandersetzen. Danke für den Tipp, klasse.