Abenteuer Titlis

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Der Flossen König
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Abenteuer Titlis

Beitrag von Der Flossen König » 15.12.2020 18:41

Stehe auch in der mega Kolonne

https://youtu.be/iXuBmb4rACM

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gebi1
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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von gebi1 » 22.12.2020 17:05

Warst du auch da oder hast du das Video auf Youtube gefunden? Wenn man diese Bilder sieht, könnte man meinen, Skifahrer und Snowboarder seien komplette Idioten.

Ich liebe Skifahren auf der Piste, Freeriden und Tourengehen über alles, aber zurzeit ist Skifahren mit Liftunterstützung verantwortungslos. Leider fahren die Lifte in GR, BE und VS noch. Die anderen Bergkantone haben ihre Skigebiete geschlossen.

mann_mit_hut
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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von mann_mit_hut » 22.12.2020 17:31

Meines Wissens hatte selbst das Gebäude ne Zutrittsbeschränkung, damit dort der Abstand gehalten werden kann. Dann werden Gondeln auch nicht vollgemacht.
Das hat meines Wissens zur Schlange geführt. Selbst hab ich das nie in Engelberg erlebt.
Einmal in Andermatt, seitdem nie wieder Andermatt :D

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Surpries
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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von Surpries » 26.12.2020 16:26

gebi1 hat geschrieben:
22.12.2020 17:05
Warst du auch da oder hast du das Video auf Youtube gefunden? Wenn man diese Bilder sieht, könnte man meinen, Skifahrer und Snowboarder seien komplette Idioten.

Ich liebe Skifahren auf der Piste, Freeriden und Tourengehen über alles, aber zurzeit ist Skifahren mit Liftunterstützung verantwortungslos. Leider fahren die Lifte in GR, BE und VS noch. Die anderen Bergkantone haben ihre Skigebiete geschlossen.
Das sehe ich mal wieder etwas anders:
1. Auf dem Video sehe ich eine zwar unendlich lange aber sehr disziplinierte Schlange ohne Gedränge und mit gebührendem Abstand. Die Schlange ist deshalb so lang, weil die Kapazitäten aus Sicherheitsgründen reduziert wurden. Etwas Verantwortungsloses vermag ich daran, jedenfalls unter dem Gesichtspunkt der Ansteckungsgefahr, nicht erkennen.

2. Aus dem Blickpunkt der Spitalbett-Auslastung ist Skifahren abseits der Piste verantwortungsloser als jenes auf der Piste. Die klassische Pisten-Skiverletzung (Knochenbrüche, Bänderrisse) wird in einer Unfallklinik/Abteilung behandelt. In St. Moritz z. B. in der Klinik Gut. Dort liegen keine Corona-Patienten.
Bei Skitouren gibt es zwar viel weniger Verletzungen (auch, weil weniger Menschen auf Skitouren gehen - wenn Corona-bedingt mehr Leute abseits der Pisten unterwegs sind, kann sich das auch etwas ändern.) Wenn aber etwas passiert (Lawinen, Abstürze), dann sind es im Schnitt schwerere, multiple Verletzungen, oft auch am Kopf, unter anderem weil Tourengänger meist keinen Helm tragen. Diese „Polyblessés“ landen dann viel öfter auf der Intensivstation, wo sie die Corona-strapazierte Infrastruktur (inkl. überlastetem Personal) zusätzlich in Anspruch nehmen.

Ps: Ich habe heute einen absoluten Traumtag auf der Corviglia verbracht. Wenig Leute, nie mehr als 3 Minuten warten, alles sehr diszipliniert mit Maske, Abstand und Verantwortung. So steckt man sich ganz sicher nicht an.

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gebi1
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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von gebi1 » 26.12.2020 17:34

Ich habe in diesem Jahr leider schon zwei Kollegen verloren, die an den Folgen von Covid-19 gestorben sind. Beide hatten sie keine Vorerkrankung, der eine war 54, der andere 69 Jahre alt. Auch darum habe ich beschlossen auf alles zu verzichten was andere Menschen gefährdet. Nach Skifahren ist mir im Moment nicht zumute und ich kann nicht verstehen, dass sich zu viele Menschen so rücksichtslos verhalten.

"Bleiben sie zuhause!“ ich weiss wirklich nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Aber für viele ist ihr Spass wichtiger, als das Gemeinwohl.

Offenbar werden in den Sportgeschäften Tourenausrüstungen wie frischi Weggli verkauft. Wenn ich so etwas höre graust es mich. Tausende von Anfängern auf den Tourenski, ohne Wissen und Plan. Die ersten Lawinenopfer sind in diesem Winter auch schon zu beklagen. Bei LWS 4 ab in den Tiefschnee...

Eines ist klar, Rücksichtslosigkeit und Dummheit sind offenbar grenzenlos.

Es wäre klüger sich jetzt anderen Dingen zuzuwenden. Lesen, Spatzieren, Joggen mit der Familie sein. Skifahren können wir wieder wenn es die Situation erlaubt.

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Surpries
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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von Surpries » 26.12.2020 18:03

gebi1 hat geschrieben:
26.12.2020 17:34
Ich habe in diesem Jahr leider schon zwei Kollegen verloren, die an den Folgen von Covid-19 gestorben sind. Beide hatten sie keine Vorerkrankung, der eine war 54, der andere 69 Jahre alt. Auch darum habe ich beschlossen auf alles zu verzichten was andere Menschen gefährdet. Nach Skifahren ist mir im Moment nicht zumute und ich kann nicht verstehen, dass sich zu viele Menschen so rücksichtslos verhalten.

"Bleiben sie zuhause!“ ich weiss wirklich nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Aber für viele ist ihr Spass wichtiger, als das Gemeinwohl.

Offenbar werden in den Sportgeschäften Tourenausrüstungen wie frischi Weggli verkauft. Wenn ich so etwas höre graust es mich. Tausende von Anfängern auf den Tourenski, ohne Wissen und Plan. Die ersten Lawinenopfer sind in diesem Winter auch schon zu beklagen. Bei LWS 4 ab in den Tiefschnee...

Eines ist klar, Rücksichtslosigkeit und Dummheit sind offenbar grenzenlos.

Es wäre klüger sich jetzt anderen Dingen zuzuwenden. Lesen, Spatzieren, Joggen mit der Familie sein. Skifahren können wir wieder wenn es die Situation erlaubt.
Ich kann deine Haltung grundsätzlich gut nachvollziehen. Auch ich habe bereits zwei Menschen wegen Corona verloren. Der jüngere der beiden war 49 und hatte ebenfalls keine Vorerkrankung. Meine Grossmutter war 103. Ihr Tod wäre grundsätzlich auch eine Erlösung gewesen. Aber die Art und Weise, wie man eine angehörige Coronapatientin sterben lassen muss, alleine, ohne die Möglichkeit, sich richtig zu verabschieden, ist einfach nur grauenhaft.

Ich verhalte mich deshalb stets sehr vorsichtig und verantwortungsbewusst. Ich arbeite fast ausschliesslich von zu Hause aus, lade keine Freunde mehr ein, gehe bewusst zu Randzeiten einkaufen, bleibe stets auf Abstand, gehe nicht mehr zu Besuch, feiere Weihnachten ohne meine Familie (Eltern, Brüder und Familien) sondern allein mit meiner Frau und meiner Schwiegermutter zu Hause, vorsichtig und mit Abstand. Und unser jährlicher Grossfamilien-Skiurlaub ist ebenfalls abgesagt. Stattdessen bin ich mit meiner Frau zu zweit in einer kleinen Ferienwohnung, weil mir das mit meinen Eltern zu gefährlich ist. Ich habe mich (gefühlt als einer der wenigen) auch im Sommer streng an die Regeln gehalten. Ich nehme Corona sehr ernst und halte mich durchaus für verantwortungsbewusst und ganz sicher nicht rücksichtslos.

Man kann aber nicht sein Sozialleben vollkommen abstellen.

Ich war diese Saison bisher vier Tage auf der Piste. Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich dabei ganz sicher niemanden angesteckt habe. Wenn der „Kontakt“, den ich mit andern Menschen auf der Piste hatte, für eine Ansteckung ausreichen würde, dann wäre bereits die ganze Welt infiziert.

Betreffend Anfängerflut mit Tourenausrüstung neben der Piste bin ich ganz deiner Meinung.

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Re: Abenteuer Titlis

Beitrag von gebi1 » 26.12.2020 19:31

@Surpries gäll, mit meinen Ausführungen habe ich nicht dich gemeint. Ich war diese Saison auch schon auf den Ski und jedes Mal hatte es kaum Leute, teilweise hatte ich Bahn und Piste für mich alleine. Während den Weihnachtsferien müsste ich aber zu weit reisen, da ich im Züri Oberland wohne. Du hast das Glück in der Nähe Skigebiete zu haben, die vom Tagestourismus verschont bleiben. Diavolezza und Lagalb sind ja irgendwie immer noch Geheimtipps und für den 08/15 Rutscher auch zu anspruchsvoll.

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