Hi,
seit der Saison lebe ich näher an den Bergen und kann auch etwas öfters fahren. Habe jetzt an meinen Schwüngen gearbeitet und würde mich über Kommentare und Verbesserungsvorschläge freuen.
Etwas das mir auffällt ist der rechte Arm der immer gerade runterhängt wenn der rechte Arm der Außenarm ist. Ich hatte mal Probleme mit der Schulter und führe das darauf zurück, da ich die Schulter wohl immer noch schonen will. Mir wurde aber schon von nem Bekannten gesagt, dass dieser hängende Arm auch ein Symptom eines technischen Fehlers sein kann, der Arm also irgendetwas auszugleichen versucht.
Eventuell fällt euch dazu was auf, sonstige Vorschläge sind egal von wem immer Vollkommen.
https://www.youtube.com/watch?v=5lAOKnD ... e=youtu.be
Chris
Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
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Re: Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
Servus,
nun im ersten Moment habe ich gedacht, Du willst uns veralbern.... 7 Skitage pro Jahr....? Selbst für eine Saison Arbeit an den Schwüngen finde ich, fährst Du sehr gut! Bei den Kurzschwingen ist ein schöner Rhythmus vorhanden, du fährst sie im großen und ganzen fertig.
Zu der Armhaltung, schwierig, während der rechte Arm für meinen Geschmack auch etwas zu viel hängt/inaktiv ist, beim linken aber wiederum zu viel Anspannung( geht in Richtung Stock tragen) vorhanden ist....
Die Rechtsschwünge (besonders) machst Du für meinen Geschmack etwas zu viel zu, bzw. bleibst in Steuerphase 2 einen Moment zu lange auf den Kanten, dadurch teilweise leichtes querstellen....Könnte aber auch täuschen, falls die Piste etwas nach links weghängt....
Natürlich variiert auch die Skiführung(Breite), aber das ist meckern auf ordentlichen Niveau...und die Piste ist ja nicht grad glattgebügelt....
Noch ein Kritikpunkt, bei den langen Schwüngen sitzt du bei der Fahrt jedenfalls zu viel ab, hier könnte man mal die Stöcke unter den Allerwertesten nehmen und sich nach vorn/oben ziehen. Rücklage an Hand der Aufnahmen zu beurteilen tue ich mich schwer, evtl. ab und zu ein Tick zu viel...
Ich finde im großen und ganzen bist Du auf dem richtigen Weg!
Gruß Matthias
nun im ersten Moment habe ich gedacht, Du willst uns veralbern.... 7 Skitage pro Jahr....? Selbst für eine Saison Arbeit an den Schwüngen finde ich, fährst Du sehr gut! Bei den Kurzschwingen ist ein schöner Rhythmus vorhanden, du fährst sie im großen und ganzen fertig.
Zu der Armhaltung, schwierig, während der rechte Arm für meinen Geschmack auch etwas zu viel hängt/inaktiv ist, beim linken aber wiederum zu viel Anspannung( geht in Richtung Stock tragen) vorhanden ist....
Die Rechtsschwünge (besonders) machst Du für meinen Geschmack etwas zu viel zu, bzw. bleibst in Steuerphase 2 einen Moment zu lange auf den Kanten, dadurch teilweise leichtes querstellen....Könnte aber auch täuschen, falls die Piste etwas nach links weghängt....
Natürlich variiert auch die Skiführung(Breite), aber das ist meckern auf ordentlichen Niveau...und die Piste ist ja nicht grad glattgebügelt....
Noch ein Kritikpunkt, bei den langen Schwüngen sitzt du bei der Fahrt jedenfalls zu viel ab, hier könnte man mal die Stöcke unter den Allerwertesten nehmen und sich nach vorn/oben ziehen. Rücklage an Hand der Aufnahmen zu beurteilen tue ich mich schwer, evtl. ab und zu ein Tick zu viel...
Ich finde im großen und ganzen bist Du auf dem richtigen Weg!
Gruß Matthias
Matje
Re: Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
Hallo Chris,
Danke für das Video!
Deine kurzen Radien finde ich gut gefahren, v.a. hast du eine gute Tempokontrolle.
Nach mehrmaligem genauen Hinschauen meine ich bei der Schwungeinleitung eine V-Stellung zu erkennen. Ich vermute, dass du durch deinen tiefen, rechten Arm mehr Druck auf dem Innenski hast. Leider habe ich gerade kein exakt passendes Video gefunden, aber vllt hilft dir das hier: https://www.youtube.com/watch?v=NZoQVPJlkQI
Stockeinsatz: Arme sind seitlich vor dem Körper, Hände im periphären Sichtfeld. Stockeinsatz erfolgt aus dem Unterarm und Handgelenk, Stockspitze im vorderen Drittel des Skis setzen. Im Video siehst du bei 1:39 die Grundhaltung, aus der diese Bewegung folgt.
Ich würde dir folgende Übung empfehlen:Trage die Stöcke quer vor dem Körper über den Skispitzen, schwieriger wird es, wenn du diese auf den Zeigefingern balancierst, dann merkst du schnell, wenn die rechte Hand tief geht.
Lange Radien: Auch ich finde, du sitzt zu weit hinten und die Kurve ist relativ undynamisch gefahren. Versuche, aktiv nach vorne zu arbeiten und einen kontinierlichen Druckaufbau auf den Außenski zu erreichen. Über den Rebound erfolgt der Kurvenwechsel.
Viele Grüße Andreas
Danke für das Video!
Deine kurzen Radien finde ich gut gefahren, v.a. hast du eine gute Tempokontrolle.
Nach mehrmaligem genauen Hinschauen meine ich bei der Schwungeinleitung eine V-Stellung zu erkennen. Ich vermute, dass du durch deinen tiefen, rechten Arm mehr Druck auf dem Innenski hast. Leider habe ich gerade kein exakt passendes Video gefunden, aber vllt hilft dir das hier: https://www.youtube.com/watch?v=NZoQVPJlkQI
Stockeinsatz: Arme sind seitlich vor dem Körper, Hände im periphären Sichtfeld. Stockeinsatz erfolgt aus dem Unterarm und Handgelenk, Stockspitze im vorderen Drittel des Skis setzen. Im Video siehst du bei 1:39 die Grundhaltung, aus der diese Bewegung folgt.
Ich würde dir folgende Übung empfehlen:Trage die Stöcke quer vor dem Körper über den Skispitzen, schwieriger wird es, wenn du diese auf den Zeigefingern balancierst, dann merkst du schnell, wenn die rechte Hand tief geht.
Lange Radien: Auch ich finde, du sitzt zu weit hinten und die Kurve ist relativ undynamisch gefahren. Versuche, aktiv nach vorne zu arbeiten und einen kontinierlichen Druckaufbau auf den Außenski zu erreichen. Über den Rebound erfolgt der Kurvenwechsel.
Viele Grüße Andreas
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Re: Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
Hi,
danke für den Input. Hatte dieses Jahr 19 Skitage, davon 4 mit regen und noch mal doppelt so viele mit massivem Schneefall, Sturm oder ähnlichem, also nicht grad die optimale Saison.. leider
Keine Dynamik nach vorne, ich steh zu viel auf dem Innenski, ich setzte meinen Aufkantwinkel direkt am Schwunganfang auf seinen Maximalwert, obwohl ich den Aufkantwinkel langsam in den Schnee legen und ihn dabei vergrößern sollte. Daher bei langen Schwüngen am Morgen auf eisigem Gelände, wenig halt und viel rutschen. Der nach vorne gehen Teil fehlt bei mir fast komplett und es sieht aus, als ob ich auf einer unsichtbaren Toilette den Berg runter fahren würde.
Naja die langen Schwünge sind nächstes Jahr dran!
Dieses Teil da aus dem Video mit dem Strechband könnte echt etwas helfen, vielen dank für den Link. Da sehe ich echt ne Chance das es funktioniert, wusste auch noch nicht, wie die Armebene im Verhältnis zu dem restlichen Körperebenen sein sollten.
VG Chris
danke für den Input. Hatte dieses Jahr 19 Skitage, davon 4 mit regen und noch mal doppelt so viele mit massivem Schneefall, Sturm oder ähnlichem, also nicht grad die optimale Saison.. leider
Ja, daran will ich nächste Saison arbeiten, vor allem an dem hängenden Arm.Zu der Armhaltung, schwierig, während der rechte Arm für meinen Geschmack auch etwas zu viel hängt/inaktiv ist, beim linken aber wiederum zu viel Anspannung( geht in Richtung Stock tragen) vorhanden ist....
Waren Frühlingssulzbuckel, aber daran kann ich bestimmt auch noch arbeitenNatürlich variiert auch die Skiführung(Breite), aber das ist meckern auf ordentlichen Niveau...und die Piste ist ja nicht grad glattgebügelt....
Die längen Schwünge sehen für mich wie ein Haufen Dreck aus.Noch ein Kritikpunkt, bei den langen Schwüngen sitzt du bei der Fahrt jedenfalls zu viel ab, hier könnte man mal die Stöcke unter den Allerwertesten nehmen und sich nach vorn/oben ziehen. Rücklage an Hand der Aufnahmen zu beurteilen tue ich mich schwer, evtl. ab und zu ein Tick zu viel...
Keine Dynamik nach vorne, ich steh zu viel auf dem Innenski, ich setzte meinen Aufkantwinkel direkt am Schwunganfang auf seinen Maximalwert, obwohl ich den Aufkantwinkel langsam in den Schnee legen und ihn dabei vergrößern sollte. Daher bei langen Schwüngen am Morgen auf eisigem Gelände, wenig halt und viel rutschen. Der nach vorne gehen Teil fehlt bei mir fast komplett und es sieht aus, als ob ich auf einer unsichtbaren Toilette den Berg runter fahren würde.
Naja die langen Schwünge sind nächstes Jahr dran!
Ich weiß woher das V kommt, ich habe in nem Video von Harald Harb gesehen, dass man den Innenski zuerst aufkanten soll. Daher läuft der nen kleineren Radius und es komm im 1/3 des Schwunges zu der V Stellung. Das V ist vermutlich da, weil ich das Übertreibe, vielleicht habe ich das aber auch nur falsch verstanden. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.Nach mehrmaligem genauen Hinschauen meine ich bei der Schwungeinleitung eine V-Stellung zu erkennen. Ich vermute, dass du durch deinen tiefen, rechten Arm mehr Druck auf dem Innenski hast. Leider habe ich gerade kein exakt passendes Video gefunden, aber vllt hilft dir das hier:
Habe ich leider schon alles gehört, es hilft aber nichts. Ich kann mich so stark auf die Armhaltung konzentrieren und es klappt immer noch nicht. Nach spätestens 5-6 Schwüngen bin ich wieder im alten Muster. Ich habe die Armhaltung schon über 17 Jahre so falsch und daher wird es schwer das abzugewöhnen .Stockeinsatz: Arme sind seitlich vor dem Körper, Hände im periphären Sichtfeld. Stockeinsatz erfolgt aus dem Unterarm und Handgelenk, Stockspitze im vorderen Drittel des Skis setzen. Im Video siehst du bei 1:39 die Grundhaltung, aus der diese Bewegung folgt.
Ich würde dir folgende Übung empfehlen:Trage die Stöcke quer vor dem Körper über den Skispitzen, schwieriger wird es, wenn du diese auf den Zeigefingern balancierst, dann merkst du schnell, wenn die rechte Hand tief geht.
Dieses Teil da aus dem Video mit dem Strechband könnte echt etwas helfen, vielen dank für den Link. Da sehe ich echt ne Chance das es funktioniert, wusste auch noch nicht, wie die Armebene im Verhältnis zu dem restlichen Körperebenen sein sollten.
Jap, nächste Saison wird das in Angriff genommen.Lange Radien: Auch ich finde, du sitzt zu weit hinten und die Kurve ist relativ undynamisch gefahren. Versuche, aktiv nach vorne zu arbeiten und einen kontinierlichen Druckaufbau auf den Außenski zu erreichen. Über den Rebound erfolgt der Kurvenwechsel.
VG Chris
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Re: Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
Kann ich nachvollziehen...! Es geht darum, möglichst früh (nicht unbedingt stark oder allein) Druck auf den kommenden Aussenski zu bekommen! Dabei entstehen natürlich aber auch A-Frames, was ich nicht so schön finde.... Sieht man jedoch selbst bei Weltcupfahren bei Speedkurven... Ich denke, es herrscht kurz vor der Umkantphase noch soviel Druck auf dem Aussenski, das es einfach schwer ist, von diesen "weg zu kommen"! Um möglicht parallel gleichmäßig umzukannten müsste man teilweise den Innenski etwas anheben bzw. fällt man regelrecht in den nächsten Schwung rein(da die beim A-Frame stützende Wirkung des kommenden Innenski`s fehlt), so empfinde ich es.....Christian20 hat geschrieben:Ich weiß woher das V kommt, ich habe in nem Video von Harald Harb gesehen, dass man den Innenski zuerst aufkanten soll. Daher läuft der nen kleineren Radius und es komm im 1/3 des Schwunges zu der V Stellung. Das V ist vermutlich da, weil ich das Übertreibe, vielleicht habe ich das aber auch nur falsch verstanden. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Nur eine V-Stellung kommt eher/erst durch eine nicht (ganz) korrekte Druckverteilung nach dem umkanten zu Stande!
Matje
Re: Analyse Kurzschwünge und Lange Schwünge
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um einen Belastungswechsel (und damit eine Kurve) einzuleiten: Hochentlasten oder Tiefentlasten.
Hochentlasten ist die "klassische" Pistenmethode. Vor der Kurve hat man eine Vorhochbewegung mit gleichzeitigem Auswinkeln bzw. eine Vor-Hoch-Einwärtsbewegung beim parallelen Skisteuern.
Tiefentlasten fährt man z.B. in der Buckelpiste. Auffahren auf den Wellenberg und beugen der Beine, anschließend eine drehende Streckung im Wellental.
Wenn noch zuviel Druck auf dem vorangegangen Bergski ist, heißt das im Umkehrschluss, dass der Entlastungsvorgang nicht weit genug ging.
Reden wir von Racecarven (geschnittentes Kurvenfahren bei hoher Geschwindigkeit), sollte eine minimale Lösung des Druckes reichen, um über den Rebound die Beine unter dem Körper durchschnellen lassen zu können.
Viele Grüße
Leini
Hochentlasten ist die "klassische" Pistenmethode. Vor der Kurve hat man eine Vorhochbewegung mit gleichzeitigem Auswinkeln bzw. eine Vor-Hoch-Einwärtsbewegung beim parallelen Skisteuern.
Tiefentlasten fährt man z.B. in der Buckelpiste. Auffahren auf den Wellenberg und beugen der Beine, anschließend eine drehende Streckung im Wellental.
Wenn noch zuviel Druck auf dem vorangegangen Bergski ist, heißt das im Umkehrschluss, dass der Entlastungsvorgang nicht weit genug ging.
Reden wir von Racecarven (geschnittentes Kurvenfahren bei hoher Geschwindigkeit), sollte eine minimale Lösung des Druckes reichen, um über den Rebound die Beine unter dem Körper durchschnellen lassen zu können.
Viele Grüße
Leini
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