Ups, du warst schneller ;)Herbert Züst hat geschrieben:Steht einmal auf eine Personenwage und schaut, was geschieht, wenn ihr hoch oder tief entlastet.
Aber bei mir gibts noch das Aufzug-Feature!!
Martin
Mit steifen Beinen?Moorkuh hat geschrieben:ZB. Geländeformen (Buckel, Wellen, Kanten, ...).Soweit so gut, aber wie mach ich das jetzt ohne Beugen?
Martin
Korrekt, aber im Grunde nicht relevant; mein Aufzugsbeispiel zB. macht den Fall der konstanten Geschwindigkeit (hinauf oder hinunter) klar, was das Nur-Waagen-Beispiel nicht vermag.M.H. hat geschrieben:Das Aufzugsbeispiel ist zwar nett, allerdings ist die Beschleunigung hier extern herbeigeführt.
Nein.Mit steifen Beinen?Moorkuh hat geschrieben:ZB. Geländeformen (Buckel, Wellen, Kanten, ...).Soweit so gut, aber wie mach ich das jetzt ohne Beugen?
Dann nehmen wir mal eine hypothetische Welle (sagen wir mal 3 m lang und 20 cm hoch) und sagen wir mal, daß es dort abgesehen von der Welle komplett flach ist. Wenn ich über diese Welle so drüberfahre, daß der Oberkörper in konstanter Höhe bleibt, werde ich die Beine beugen und wieder strecken müßen.
Das hängt, wenn du die Beine beugst, davon ab, mit welcher Kraft du gegen den Boden drückst (oder, äquivalent, davon, welche Trajektorie dein KSP zurücklegt).Wobei ich hier allerdings gefühlsmäßig mal nicht von Ent- oder Belasten sprechen würde, der Druck den ich auf den Schnee ausübe müßte da doch ziemlich konstant bleiben, oder?
Hängt von der Form der Welle ab; i.a. am Anfang Belastung, dann neutral, dann Entlastung, dann wieder Belastung, dann wieder neutral.Wenn ich das so fahre, daß der Oberkörper mit der Welle mitsteigt und wieder runtergeht, als mit eher steif, hätte ich mehr Druck am Schnee beim Anstieg und weniger beim Runterfahren der Welle. Wäre für mich aber gefühlsmäßig auch kein aktives Be- bzw. Entlasten.
Wenn du, was dein gutes Recht ist (und sicherlich auch nicht ganz abwegig ist), die Aktivität als Kriterium einführst, dann ist das Strecken oder Beugen wohl tatsächlich notwendig, ja. ;) (aber es ist völlig egal, wie man den KSP in die Höhe bringt, in Wahrheit)Vielleicht bin ich hier jetzt auf dem Holzweg, aber ich kann mir einfach keine aktive Hoch- bzw. Tiefentlastung vorstellen ohne daß sich meine Beine beugen. Oder ist "aktiv" hier gar nicht notwendig?
Ich versteh nicht ganz, worauf du hinaus willst.lynne hat geschrieben:Seid mir nicht böse, aber zu dieser Bilderserie von Benni Raich im RS über Hoch- oder Tiefentlastung zu philosophieren grenzt an Gotteslästerung
Gerade weil ich bei einer Hochbewegeung genauso wie bei einer Tiefbewegung sowohl Be- als auch Entlaste, sind diese Begriffe IMHO schlecht. Und im Rennlauf haben sie m. M. gar keine Berechtigung.
hallo martinMoorkuh hat geschrieben:...urs hat geschrieben:interessant finde ich auch den leicht vorgedrehten oberkörper.
Natürlich hat er einen taloffenen OK, um schneller agieren zu können, vielleicht sehen das jetzt auch diejenigen, denen das Taloffene nicht so liegt.
Ich würde sagen, auf Bild 2 ist er nicht noch in Fahrtrichtung, sondern *wieder* (kurz) in Fahrtrichtung, nachdem er ja auf Bild 1 klar nicht in Fahrtrichtung ist (und auf Bild 3 auch wieder nicht). Notgedrungen muß pro Schwung einmal die Situation entstehen (nämlich, wenn die Schrittstellung 0 ist!), in der der Oberkörper genau in Skirichtung schaut.urs hat geschrieben:wenn du das als "taloffen" bezeichnest, versteh ich, dass wir dauernd aneinander vorbeireden. auf bild 2 am kurvenende ist der oberkörper noch in fahrtrichtung, auf bild 3, wo bereits die neue kurve beginnt, ist er leicht ins kurvenzentrum gedreht.
Dann müßte dich meine Behauptung ja sehr gewundert haben, dass praktisch alle WC-Läufer taloffen fahren, denn DAS, was du hier beschreibst, macht genau gar niemand. ;)die klassische taloffene haltung, wie sie leider noch teilweise gelehrt wird, zeigt immer vom kurvenzentrum weg nach aussen. deshalb find ich den begriff für diesen fall absolut unbrauchbar, da er durch ein altes technikverständnis vorbelegt ist.
da wär ich mir mal nicht so sicher. ich kenn da schon noch ein paar exemplare an skilehrern (zum glück scheinbar aussterbend). und den begriff taloffen für wc-läufer hatte ich dannzumal schon moniert. da er sich aus der alten technik rüber gerettet hatte, halte ich ihn in diesem kontext für genauso unglücklich wie die neue kreation "carven aus der winkelstellung" .Moorkuh hat geschrieben:Dann müßte dich meine Behauptung ja sehr gewundert haben, dass praktisch alle WC-Läufer taloffen fahren, denn DAS, was du hier beschreibst, macht genau gar niemand.
Wir sehen aber genau dieselben WC-Läufer. Was ein Skilehrer in Hintertupfing macht, mag ein Aufreger sein, ist aber für eine Diskussion hier nicht sehr relevant.urs hat geschrieben:da wär ich mir mal nicht so sicher. ich kenn da schon noch ein paar exemplare an skilehrern (zum glück scheinbar aussterbend).
Heißt aber eh jetzt "Carven Grundstufe" -- was es keineswegs besser macht. Marketinggag.und den begriff taloffen für wc-läufer hatte ich dannzumal schon moniert. da er sich aus der alten technik rüber gerettet hatte, halte ich ihn in diesem kontext für genauso unglücklich wie die neue kreation "carven aus der winkelstellung"
Das habe ich mit "oder auch nicht" gemeint.urs hat geschrieben:hallo martinMoorkuh hat geschrieben:...urs hat geschrieben:interessant finde ich auch den leicht vorgedrehten oberkörper.
Natürlich hat er einen taloffenen OK, um schneller agieren zu können, vielleicht sehen das jetzt auch diejenigen, denen das Taloffene nicht so liegt.
wenn du das als "taloffen" bezeichnest, versteh ich, dass wir dauernd aneinander vorbeireden. auf bild 2 am kurvenende ist der oberkörper noch in fahrtrichtung, auf bild 3, wo bereits die neue kurve beginnt, ist er leicht ins kurvenzentrum gedreht. die klassische taloffene haltung, wie sie leider noch teilweise gelehrt wird, zeigt immer vom kurvenzentrum weg nach aussen. deshalb find ich den begriff für diesen fall absolut unbrauchbar, da er durch ein altes technikverständnis vorbelegt ist.
gruss urs