... ich denke das sollte so verständlich und ok sein.Die Knie (das Kniegelenk) kann man eigentlich gar nicht kippen, sondern nur (nach vorne) beugen.
Was man jedoch tun kann ist:
Bei gebeugten Beinen kann man den Oberschenkel (an dessen vorderem Ende das Knie ist) nach der Seite zeigen lassen, siehe hier Abb. B. Das Bein wird dabei im Sprunggelenk sowie der Hüfte nach außen gedreht. Das führt dazu, dass die Füße seitlich aufgestellt werden (und die Ski auf die Kante kommen).
Beachtet aber, dass dabei das Kniegelenk nicht "plan", sondern verstärkt seitlich belastet wird, was - vor allen bei hohem Druck durch z.B. hohes Tempo - nicht empfehlenswert ist!
Video zur Analyse
- Uwe
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Re: Video zur Analyse
Unter https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... sition.php habe ich zum "Knie kippen" folgendes geschrieben:
Uwe
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Re: Video zur Analyse
@lynne
Versteh mich ja nicht falsch, ich unterstelle nicht dir, dass du etwas ungeeignetes sagst oder zeigst.
Trotzdem: Ich finde den Begriff "Knie vorwärts-einwärts" bzw. "Kniekippen" irreführend, auch wenn es sinnvoll gemeint ist. Allzu rasch versteht nicht Otto Normalskifahrer, sondern auch Anderl Normalskilehrer schlichtes "Kniereindrücken" drunter.
Ich habe das ganze Thema mehr so wie Lincoln Loop verstanden.
In der CH ist vor ein paar Jahren das "bergbeinige Abstossen bei gleichzeitiger Verlagerung des KSP" bei der Schwungauslösung plötzlich verbreitet zum puren Umsteiger ausgeartet - weil man einfach "Bergbein strecken" gesagt hat. Und weil viele junge Skilehrer den Umsteiger gar nicht mehr kannten.
Sowas passiert rasch, obwohl alle eigentlich eine gute Idee im Kopf haben...
Versteh mich ja nicht falsch, ich unterstelle nicht dir, dass du etwas ungeeignetes sagst oder zeigst.
Trotzdem: Ich finde den Begriff "Knie vorwärts-einwärts" bzw. "Kniekippen" irreführend, auch wenn es sinnvoll gemeint ist. Allzu rasch versteht nicht Otto Normalskifahrer, sondern auch Anderl Normalskilehrer schlichtes "Kniereindrücken" drunter.
Ich habe das ganze Thema mehr so wie Lincoln Loop verstanden.
In der CH ist vor ein paar Jahren das "bergbeinige Abstossen bei gleichzeitiger Verlagerung des KSP" bei der Schwungauslösung plötzlich verbreitet zum puren Umsteiger ausgeartet - weil man einfach "Bergbein strecken" gesagt hat. Und weil viele junge Skilehrer den Umsteiger gar nicht mehr kannten.
Sowas passiert rasch, obwohl alle eigentlich eine gute Idee im Kopf haben...
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Re: Video zur Analyse
Mal eine längere, evtl. (hoffentlich!!! ) klärende Antwort (hab heute früh meine Diplomarbeit zum Korrekturlesen gegeben und jetzt nix zu tun....):
Wie gesagt kann "Kniekippen" 2 Komponenten haben, Eindrehen des (gebeugten) Sprunggelenks und seitliches Beugen des (längsgebeugten) Kniegelenks. Ersteres eher auf dem Außenbein (also Beugung) nach innen, zweiteres eher auf dem Innenbein (Beugung) nach außen. Das Ganze ist auch anatomisch bedingt. Beispielsweise kann ich meine Sprunggelenke nach außen gar nicht beugen, bin dafür im Kniegelenk relativ beweglich. Frauen können das Knie meist nur sehr schwer nach außen beugen, verzichten dann auf diese Bewegung komplett und fahren dann eben einfach (über die ganze Kurve) mit unterschiedlichen Aufkantwinkeln. Auch nicht schlimm.
Man soll solche Bewegungen ja auch nicht grundsätzlich verteufeln, es gibt ja eine große Bandbreite in der Ausführung. Klar werde ich keinen Carvingschwung nur über Kniebeugung fahren, allerdings finde ich den Bewegungsmechanismus an sich als Regulierungsmöglichkeit nicht zu verachten. Erstens ist die Bewegung relativ schnell auszuführen, zweitens muss man nicht - wie beim Sprunggelenk - gegen einen äußeren Widerstand arbeiten, drittens ist es - im Gegensatz zur Regulation über das Becken - immer noch möglich, die Beinarbeit zu trennen. Nicht umsonst baut ein wichtiger Part der Wettkampfbuckeltechnik auf "Kniespiel" auf.
Als Beispiel: Ich verwende den Mechanismus gerne zum Regulieren in die Kurve hinein und aus der Kurve heraus. Imo lässt sich dadurch gut ein gleicher Radius von Innen- und Außenski erzeugen, zusätzlich fällt mir persönlich so die (Vorwärts-)Bewegung in die neue Kurve leichter. Mal als Bildserie für 2 verschiedene Schwünge (sorry, dass ich da Material von mir nehme, aber da gibt es sicher keine Urheberrechtsverletzung ), der Fahrtweg zwischen den jeweiligen Bildern beträgt wirklich nur ein paar cm...:
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Hier funktioniert der Mechanismus wirklich durch eine (aktive) seitliche Beugung des Kniegelenks.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Hier eher Durch Auflösung des "restlichen Körpers", der Mechanismus auf das Innenknie bezogen ist aber fast der Gleiche...
Wie gesagt kann "Kniekippen" 2 Komponenten haben, Eindrehen des (gebeugten) Sprunggelenks und seitliches Beugen des (längsgebeugten) Kniegelenks. Ersteres eher auf dem Außenbein (also Beugung) nach innen, zweiteres eher auf dem Innenbein (Beugung) nach außen. Das Ganze ist auch anatomisch bedingt. Beispielsweise kann ich meine Sprunggelenke nach außen gar nicht beugen, bin dafür im Kniegelenk relativ beweglich. Frauen können das Knie meist nur sehr schwer nach außen beugen, verzichten dann auf diese Bewegung komplett und fahren dann eben einfach (über die ganze Kurve) mit unterschiedlichen Aufkantwinkeln. Auch nicht schlimm.
Man soll solche Bewegungen ja auch nicht grundsätzlich verteufeln, es gibt ja eine große Bandbreite in der Ausführung. Klar werde ich keinen Carvingschwung nur über Kniebeugung fahren, allerdings finde ich den Bewegungsmechanismus an sich als Regulierungsmöglichkeit nicht zu verachten. Erstens ist die Bewegung relativ schnell auszuführen, zweitens muss man nicht - wie beim Sprunggelenk - gegen einen äußeren Widerstand arbeiten, drittens ist es - im Gegensatz zur Regulation über das Becken - immer noch möglich, die Beinarbeit zu trennen. Nicht umsonst baut ein wichtiger Part der Wettkampfbuckeltechnik auf "Kniespiel" auf.
Als Beispiel: Ich verwende den Mechanismus gerne zum Regulieren in die Kurve hinein und aus der Kurve heraus. Imo lässt sich dadurch gut ein gleicher Radius von Innen- und Außenski erzeugen, zusätzlich fällt mir persönlich so die (Vorwärts-)Bewegung in die neue Kurve leichter. Mal als Bildserie für 2 verschiedene Schwünge (sorry, dass ich da Material von mir nehme, aber da gibt es sicher keine Urheberrechtsverletzung ), der Fahrtweg zwischen den jeweiligen Bildern beträgt wirklich nur ein paar cm...:
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Hier funktioniert der Mechanismus wirklich durch eine (aktive) seitliche Beugung des Kniegelenks.
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Hier eher Durch Auflösung des "restlichen Körpers", der Mechanismus auf das Innenknie bezogen ist aber fast der Gleiche...
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Re: Video zur Analyse
Wenn du das fährst und wenn es beschrieben wird, das finde ich selbstverständlich ok.
Aber so wie es genutzt wurde: Als eine der ersten, also einfachsten und häufigsten Möglichkeiten, den Ski auf die Kante zu stellen - das finde ich völlig unsinnig, aus den genannten Gründen.
Und eben - ich habe es einige Zeit lang ständig auf der Piste gesehen, bei "Carvingeinführungen", für Leute, die grad knapp parallel fahren konnten.
Auch schien mir der Fokus der "Deutschen Schule" extrem auf dieses Kniekippen gerichtet zu sein.
Das fand ich ziemlich grausig.
Aber wie gesagt, es liegt jetzt schon einige Jahre zurück und es ist jetzt bei weiten nicht mehr so häufig zu sehen.
Was ich übrigens mittlerweile häufig mache:
Ich sage gar nicht, was die Leute tun, sondern nur, was sie bewirken sollen.
Also im genannten Fall, ein "Schwung bergwärts": fahrt schräg abwärts an und stellt dann die Ski auf die Bergkanten.
Sehr oft finden die Leute dann eine völlig natürliche, sinnvolle Bewegung, die für sie gut funktioniert.
Ich mache kein grosses Bohei drum ("Ich sage euch jetzt nicht, wie ihr das machen sollt, sonder nur was"), denn meist merken sie gar nicht, dass ich keine Bewegungsanweisung gegeben habe. Klappt oft ganz gut.
Anders ist es, wenn man sich eine Bewegung abgewöhnen oder sie ändern muss - dann ist sie eingeschliffen und "überdeckt" eine einfachere Lösung.
Aber so wie es genutzt wurde: Als eine der ersten, also einfachsten und häufigsten Möglichkeiten, den Ski auf die Kante zu stellen - das finde ich völlig unsinnig, aus den genannten Gründen.
Und eben - ich habe es einige Zeit lang ständig auf der Piste gesehen, bei "Carvingeinführungen", für Leute, die grad knapp parallel fahren konnten.
Auch schien mir der Fokus der "Deutschen Schule" extrem auf dieses Kniekippen gerichtet zu sein.
Das fand ich ziemlich grausig.
Aber wie gesagt, es liegt jetzt schon einige Jahre zurück und es ist jetzt bei weiten nicht mehr so häufig zu sehen.
Was ich übrigens mittlerweile häufig mache:
Ich sage gar nicht, was die Leute tun, sondern nur, was sie bewirken sollen.
Also im genannten Fall, ein "Schwung bergwärts": fahrt schräg abwärts an und stellt dann die Ski auf die Bergkanten.
Sehr oft finden die Leute dann eine völlig natürliche, sinnvolle Bewegung, die für sie gut funktioniert.
Ich mache kein grosses Bohei drum ("Ich sage euch jetzt nicht, wie ihr das machen sollt, sonder nur was"), denn meist merken sie gar nicht, dass ich keine Bewegungsanweisung gegeben habe. Klappt oft ganz gut.
Anders ist es, wenn man sich eine Bewegung abgewöhnen oder sie ändern muss - dann ist sie eingeschliffen und "überdeckt" eine einfachere Lösung.
Du Glücklicher... ich sollte lernen und brauch dazu verhängnisvollerweise das Internet... und es ist grad langweiliger Stoff...LincolnLoop hat geschrieben: (hab heute früh meine Diplomarbeit zum Korrekturlesen gegeben und jetzt nix zu tun....)
Re: Video zur Analyse
Hallo,
ich meld mich mal wieder zurück. Bin der Fredstarter.
Mein 2. Skitag dieser Saison hat ganze 8 Wochen auf sich warten lassen
War letzte Woche in Kaltenbach.
Hab versucht, mit Hüftknick zu fahren. Das hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. Hab kein Bein mehr bewust nach vorne geschoben. Zu was ich mich noch ein wenig zwingen muss ist, dass ich mich mit dem Oberkörper weiter nach vorne lehne. Da fällt mir das Fahren leichter. Der Gripp der Kanten ist dann besser.
Was weiter noch suuuuper war:
Hab mir letztens bei Sport Danler in Neustift eine Jurtin Medical Einlegesohle machen lassen (mit Vakuumtechnik). Hatte beim Skifahren immer extreme Schmerzen in der Fußsohle, da ich einen Knickfuß habe. Die Kontition schwand nur so. Nach einem Hang (so wie im Video) war ich komplett platt und musste anhalten. War garnicht schön. Und jetzt: Die Schmerzen sind weg und die Kondition reicht für den kompletten Tag!! Endlich schmerzfrei!
Aber seht selber, hier ist das Video. Ich bin der "schwarze Mann", der nach geraumer Zeit von oben her kommt
Für Kritik bin ich natürlich immer dankbar und würd mich sehr freuen drüber!
Schönen Gruß
Michi
http://www.youtube.com/watch?v=L-SeZnce-PM
ich meld mich mal wieder zurück. Bin der Fredstarter.
Mein 2. Skitag dieser Saison hat ganze 8 Wochen auf sich warten lassen
War letzte Woche in Kaltenbach.
Hab versucht, mit Hüftknick zu fahren. Das hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. Hab kein Bein mehr bewust nach vorne geschoben. Zu was ich mich noch ein wenig zwingen muss ist, dass ich mich mit dem Oberkörper weiter nach vorne lehne. Da fällt mir das Fahren leichter. Der Gripp der Kanten ist dann besser.
Was weiter noch suuuuper war:
Hab mir letztens bei Sport Danler in Neustift eine Jurtin Medical Einlegesohle machen lassen (mit Vakuumtechnik). Hatte beim Skifahren immer extreme Schmerzen in der Fußsohle, da ich einen Knickfuß habe. Die Kontition schwand nur so. Nach einem Hang (so wie im Video) war ich komplett platt und musste anhalten. War garnicht schön. Und jetzt: Die Schmerzen sind weg und die Kondition reicht für den kompletten Tag!! Endlich schmerzfrei!
Aber seht selber, hier ist das Video. Ich bin der "schwarze Mann", der nach geraumer Zeit von oben her kommt
Für Kritik bin ich natürlich immer dankbar und würd mich sehr freuen drüber!
Schönen Gruß
Michi
http://www.youtube.com/watch?v=L-SeZnce-PM
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