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ivan
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Beitrag von ivan » 16.02.2006 02:07

hi tom,
ivan hat geschrieben:ein rennläufer mit fast 37 jahren, der immer noch 2,40 FIS punkte in einer disziplin wie RS hat, Nr. 7 der aktuellen weltrangliste ist und im superschweren RS in Adelboden zweiter war - das ist ja sensationell.
das wollte ich damit sagen.
natürlich ist Freddys fahrt auf dem video kein wahnsinn und nicht sensationell, sondern, wie du sagst, das mindeste - das er mit geschlossenen augen oder mit einer tasse kaffee in einer hand und der zeitung in der anderen locker zeigt auch um mitternacht
(bitte es diesmal nicht wörtlich nehmen und nicht erklären, er würde bestimmt was anderes trinken... :D )

sicher, die fahrt ist kein thriller, aber ob es langweilig ist, finde ich für unseren zweck irrelevant: er zeigt etwas, woran sich catz inspirieren kann - und darum geht es hier ja

dass 37 kein alter ist, weiss ich leider gut genug. trotzdem gibt es erst jetzt die ersten drei läufer, die noch in diesem alter relativ gute plätze im WC herausfahren können - und das finde ich interessant und bemerkenswert

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 16.02.2006 21:26

hi ivan,
natürlich ist die sache mit adelboden super...keine frage!!!
und ich will nicht im geringsten seine leistungen in frage stellen.

klar kann man aus so einer fahrt bestimmte sachen herausnehmen und für einen selbst nutzen. insgesamt ist es aber so, dass eigentlich wenig bewegung in den gelenken ist.

warum es immer mehr werden die mit 37jahren im wc fahren.
hat einiges mit dem material zu tun und mit der körperlichen verfassung, in der sich ein wc-fahrer seit ca. 8 jahren befinden muss.
das beste beispiel ist da immer noch der eberharter. schau seinen körper 1991 bei der wm in saalbach an....und vergleiche das mit 2004 :o :o :o
wenn man mal dieses niveau an masse, muskeln und kraft erreicht hat...ist es möglich mit diversen"extras" dieses niveau bis ins "hohe" alter zu halten...

ciao
tom
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Ralph69
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Beitrag von Ralph69 » 16.02.2006 23:45

Hi golden gaba,
golden gaba hat geschrieben:klar kann man aus so einer fahrt bestimmte sachen herausnehmen und für einen selbst nutzen. insgesamt ist es aber so, dass eigentlich wenig bewegung in den gelenken ist.
Das hat u.a. damit zu tun, dass ein Rennläufer gelernt hat, seine Bewegungen zu ökonomisieren. Darin liegt ja auch die Perfektion der technischen Ausführung des Carving-Schwungs von Freddy im Video, wo doch andere in Ihren Amateuer-Videos diesbezüglich wie aufgescheuchte Hühner wirken.

Nicht jeder hat das Auge für solche Dinge. Aber es sind nun mal solche Kleinigkeiten, die den Möchtegern-Skikönner von einem Rennläufer unterscheiden.

Gruss
Ralph

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 17.02.2006 01:13

Ralph69 hat geschrieben:Aber es sind nun mal solche Kleinigkeiten, die den Möchtegern-Skikönner von einem Rennläufer unterscheiden.
wär ja schlimm wenn nicht...

wenn den jungs im wc doch nur mal so ne "ruhige" fahrt im gs gelingen würde :wink:

ciao
tom
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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 17.02.2006 11:48

Für mich unterscheiden sich gute Skiläufer/Rennläufer zu anderen speziell dadurch, daß sie sich anpassen können.
Irgendwie Carven kann doch heute jeder hiwi, die Ski machen es ja relativ einfach möglich. Aber um wirklich schnell zu sein(und Spaß zu haben?) gehört einfach mehr dazu als nur von einer Kante auf die andere zu wechseln(wie man es bei 95% aller Normal-Carvenden sieht). Man sollte bedenken, daß ein Rennläufer einen fixen Streckenverlauf hat, an den er sich anpassen muß. Dazu muß er etrem dynamisch fahren. Bloses umkanten, wie auf der freien Piste ist nicht möglich.

Auch die ganze Diskussion über Hoch und Tiefentlastung(die man hier des öfteren lesen kann) ist irgendwie missverständlich. Es ist immer eine Kombination aus beidem, daß war auch schon immer so, und gilt auch heute noch, auch wenn die Hochentlastung durch den enormen Kantengripp nicht mehr so aktiv betrieben werden muß.

MfG

Ralph69
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Beitrag von Ralph69 » 17.02.2006 12:42

Herr Rossi hat geschrieben:Für mich unterscheiden sich gute Skiläufer/Rennläufer zu anderen speziell dadurch, daß sie sich anpassen können.
Irgendwie Carven kann doch heute jeder hiwi, die Ski machen es ja relativ einfach möglich. Aber um wirklich schnell zu sein(und Spaß zu haben?) gehört einfach mehr dazu als nur von einer Kante auf die andere zu wechseln(wie man es bei 95% aller Normal-Carvenden sieht). Man sollte bedenken, daß ein Rennläufer einen fixen Streckenverlauf hat, an den er sich anpassen muß. Dazu muß er etrem dynamisch fahren. Bloses umkanten, wie auf der freien Piste ist nicht möglich.

Auch die ganze Diskussion über Hoch und Tiefentlastung(die man hier des öfteren lesen kann) ist irgendwie missverständlich. Es ist immer eine Kombination aus beidem, daß war auch schon immer so, und gilt auch heute noch, auch wenn die Hochentlastung durch den enormen Kantengripp nicht mehr so aktiv betrieben werden muß.

MfG
Das missverständliche kommt wohl dadurch zustande, dass die Hoch-/Tief-Bewegung zwar immer noch vorhanden ist, aber kaum sichtbar ist, gerade wenn man Rennläufer beobachtet!

Zum Rest :zs:

Gruss
Ralph

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ivan
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Beitrag von ivan » 17.02.2006 13:14

das, was Freddy im video zeigt, scheint mir als:
entweder
1. eine elementarfahrt auf bestellung: einfach umkanten und den radius ausfahren
dem entsprechen auch die maximal ökonomischen bewegungen
oder
2. die ersten schwünge des tages wo man sich locker einfährt, zuerst die füsse sensibiliert, sich auf füsse, knie und kanten konzentriert und zugleich evtl. den schnee und hang "studiert"

bei einer solchen fahrt macht er natürlich nur das, was unbedingt notwendig ist - und das ist natürlich bei heutigen skiern sehr wenig

wer eine fahrt mit mehr agieren will, kann einen beliebigen WC-riesentorlauf aufnehmen. der kampf auf dem eisigen steilhang wie im genannten Adelboden ist aber kaum gute (technik)-inspiration

sonst IMHO gute punkte in vorübergehenden beiträgen :zs:

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 17.02.2006 21:02

Herr Rossi hat geschrieben:auch wenn die Hochentlastung durch den enormen Kantengripp nicht mehr so aktiv betrieben werden muß.
es geht doch hier nicht um die hochentlastung im sinne von - mein körper muss sich strecken und nach oben -
es gibt nach wie vor diese entlastungen... (hoch-tief) wahrscheinlich mehr als früher. nur sieht man sie nicht in form einer bewegung in den gelenken. ein carvingski muss zu einem bestimmten zeitpunkt (meist schwungwechsel :wink: ) und sei der moment noch so kurz, völlig entlastet werden!! es ist aber nicht notwendig für diese aktion hoch zu gehen.
im rennsport wird kurz entlastet und sofort wieder belastet. die ski fahren unter dem körper durch. meist ist dadurch ein kleine rücklage nicht zu vermeiden...bzw. wird diese sehr oft bewusst eingesetzt.

wir können jetzt noch stundenlang über dieses thema diskutieren.

bin z.b. gerade dabei das buch vom bode miller zu lesen.
unglaublich was er schreibt und wie er bestimmte dinge sieht.
natürlich gibt es eine gewisse grundtechnik für den rennlauf. aber für ihn ist nur entscheiden schnell nach unten egal mit welcher technik, egal wie es aussieht, egal ob es ihn ab und zu legt usw...

gleich der erste satz von seinem buch ist wahnsinn.
i dont master the mountains...i master speed...

aloha
tom
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Olo
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Beitrag von Olo » 18.02.2006 16:17

Hallo,

das ist doch gut anzusehen, ich finde auch die Hoch.-Tievbewegungen gut das ist doch dynamisch und nicht so verkramft wie bei manchen wo du glaubst sie haben ein C verschluckt und am nächsten Hindernis peng da liegt er.

Ralph69
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Beitrag von Ralph69 » 18.02.2006 21:34

Hi Tom,
golden gaba hat geschrieben:bin z.b. gerade dabei das buch vom bode miller zu lesen.
unglaublich was er schreibt und wie er bestimmte dinge sieht.
natürlich gibt es eine gewisse grundtechnik für den rennlauf. aber für ihn ist nur entscheiden schnell nach unten egal mit welcher technik, egal wie es aussieht, egal ob es ihn ab und zu legt usw...
Wie für alle anderen Rennläufer auch: Möglichst in der Falllinie mit dem geringsten Schneewiderstand runterbolzen.

golden gaba hat geschrieben:gleich der erste satz von seinem buch ist wahnsinn.
i dont master the mountains...i master speed...
Wie man auch gut an seinen olympischen Resultaten in Turin sieht :D

Gruss
Ralph

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