Auf der Suche nach der Kante...
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Eine Sekunde ist lang beim skifahren...
Ich habe die Aufnahme wirklich einfach bei 0:06 gestoppt, ich wollte sehen, was du meinst. Und dann bekam ich obiges Bild.
Der TE hängt nicht konstant hinten. Aber mein Eindruck ist (letztlich sieht man in dem Video nur ein paar Kurven), dass er generell nicht ausbalanciert steht. Und eben, mit Tempo kann man sich da ganz gut durchmogeln, solange die Verhältnisse unkompliziert sind.
Ich habe die Aufnahme wirklich einfach bei 0:06 gestoppt, ich wollte sehen, was du meinst. Und dann bekam ich obiges Bild.
Der TE hängt nicht konstant hinten. Aber mein Eindruck ist (letztlich sieht man in dem Video nur ein paar Kurven), dass er generell nicht ausbalanciert steht. Und eben, mit Tempo kann man sich da ganz gut durchmogeln, solange die Verhältnisse unkompliziert sind.
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Hmm... Ich kann doch wohl nicht unter uns Alltagsfahrern der einzige sein, der mit vor und Rücklage "spielt"!Martina hat geschrieben:Eine ausbalancierte Position ist für mich die Grundlage einer guten Skitechnik. Ist man in der Lage, eine solche immer wieder herzustellen, kann es durchaus sinnvoll sein, diese Position vorübergehend zu verlassen, um bestimmte Effekte zu erreichen. Aber dies sollte eben bewusst passieren - siehe Rennlauf.
Ich halte Beispiele aus dem Rennlauf nur in seltenen Fällen für hilfreich beim Niveau von uns "Alltagsfahrern". Hier nicht.
Wenn man z.B. Delphine produzieren will, sollte sich doch durch die Ballen-,Fersenbelastung der Reboundeffek eben immer mehr verstärken. Auch beim schnelleren carven habe ich immer mal das Gefühl, ich habe mich jetzt (zu) weit nach hinten treiben lassen. Kann mir schwer vorstellen, das Du(die Anderen) damit nicht versucht, mehr Dynamik in die Schwünge zu bekommen!
Matje
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Nein - ich probiere auch immer mal wieder aus wie Rücklage sich auswirkt. Ist halt blöd wenn man zuwenig vereiste Hänge hat, bzw kein Kurse mit Zeitsetzung...
Letzterzeit hab ich auf einem Ski Rücklage empfunden, aber ein paar Beobachter (darunter zwei Skilehrer) meinten ich wäre absolut zentral. Auf den alten Ski gefühlt keine Rücklage - für Beobachter kein Unterschied. Grad wenn man mit der Sprengung im Skischuh/Bindung Änderungen hat - hauts einem das Gefühl ziemlich zusammen. Ist ja doch eher eine Angewöhnung der Muskelballance aus dem Wissen heraus wie sich die Kraft verteilt wenn man vorne wie hinten etwa gleiche Chance hat auszubrechen.
Und auf Slalomski mal Bindung 4-5cm zurück - auf einmal hat man gefühlt absolut keine Rückläge - trotzdem schwer genug Druck auf die Schaufel zu bekommen. Bindung 3-4cm nach vorne - und man überpowert komplett die Schaufel - aber denkt von den Muskeln her krasse Rücklage zu haben...
Bewusst zum Schwungende hinten reinsitzen, oder ähnliches mach ich auch ab und zu. Ist hat schwerer reproduzierbar wenn man immer woanders, bei unterschiedlichen Bedingungen fährt.
Oder auch versuchen halt vol über den hinteren Skiteil rauszubeschleunigen und dabei knapp Highsider machen. Usw. Problem bei allen solchen Sachen ist halt - man muss oft genug fahren sonst bringt es nichts. Also max 1 Woche Pause - und nicht immer Material rumswitchen - sonst fehlt der Vergleich.
Dazu halt noch individuelle Vorlieben. Ich mag es meinen Freerideski so zu belasten wie Pistenski. Sprich da brauch ich sehr viel Rocker, oder halt Position weit hinten. Auf Freeeride Snowboards hab ich mir dafür oft Inserts noch weiter hinten eingesetzt - um im Powder so aggressiv über die Schaufel den Schwung anzusetzen als wärs ein GS Raceboard. Ist eh irgendwie für mich gefühlt am Ski alles wenig Auswirkung - am Board spüre ich da deutlich mehr Unterschiede.
Oder halt mal Schnallen aushängen und einbeinig eine Runde drehen. Dann spürt man Vor/Rücklage sofort extrem. Aber gerade dann spürt man halt auch - dass zum andriften/driftschwung leichte Rücklage oft echt vorteilshaft ist bei der Schwungauslösung usw...
Letzterzeit hab ich auf einem Ski Rücklage empfunden, aber ein paar Beobachter (darunter zwei Skilehrer) meinten ich wäre absolut zentral. Auf den alten Ski gefühlt keine Rücklage - für Beobachter kein Unterschied. Grad wenn man mit der Sprengung im Skischuh/Bindung Änderungen hat - hauts einem das Gefühl ziemlich zusammen. Ist ja doch eher eine Angewöhnung der Muskelballance aus dem Wissen heraus wie sich die Kraft verteilt wenn man vorne wie hinten etwa gleiche Chance hat auszubrechen.
Und auf Slalomski mal Bindung 4-5cm zurück - auf einmal hat man gefühlt absolut keine Rückläge - trotzdem schwer genug Druck auf die Schaufel zu bekommen. Bindung 3-4cm nach vorne - und man überpowert komplett die Schaufel - aber denkt von den Muskeln her krasse Rücklage zu haben...
Bewusst zum Schwungende hinten reinsitzen, oder ähnliches mach ich auch ab und zu. Ist hat schwerer reproduzierbar wenn man immer woanders, bei unterschiedlichen Bedingungen fährt.
Oder auch versuchen halt vol über den hinteren Skiteil rauszubeschleunigen und dabei knapp Highsider machen. Usw. Problem bei allen solchen Sachen ist halt - man muss oft genug fahren sonst bringt es nichts. Also max 1 Woche Pause - und nicht immer Material rumswitchen - sonst fehlt der Vergleich.
Dazu halt noch individuelle Vorlieben. Ich mag es meinen Freerideski so zu belasten wie Pistenski. Sprich da brauch ich sehr viel Rocker, oder halt Position weit hinten. Auf Freeeride Snowboards hab ich mir dafür oft Inserts noch weiter hinten eingesetzt - um im Powder so aggressiv über die Schaufel den Schwung anzusetzen als wärs ein GS Raceboard. Ist eh irgendwie für mich gefühlt am Ski alles wenig Auswirkung - am Board spüre ich da deutlich mehr Unterschiede.
Oder halt mal Schnallen aushängen und einbeinig eine Runde drehen. Dann spürt man Vor/Rücklage sofort extrem. Aber gerade dann spürt man halt auch - dass zum andriften/driftschwung leichte Rücklage oft echt vorteilshaft ist bei der Schwungauslösung usw...
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Nein, natürlich nicht, das sollte eigentlich jeder einigermassen gute Skifahrer machen oder zumindest dazu in der Lage sein.Matje hat geschrieben:Ich kann doch wohl nicht unter uns Alltagsfahrern der einzige sein, der mit vor und Rücklage "spielt"!
Was ich meine: Ich halte es in den meisten Fällen nicht für zielführend zu argumentieren:
"Rücklage ist total ok, weil Rennfahrer auch oft in Rücklage sind".
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Du hast geheiratet? Gratuliere!extremecarver hat geschrieben: ... Meine Frau spürt das teils gar nicht ...
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
extremecarver hat geschrieben:Viel eher wundert mich dass dich niemand für deine Linienwahl im Bezug auf andere kritisiert - du fährst in der letzten Sequenz eindeutig dem vorfahrenden in den Weg nachdem du ihn überholt hast! Wenn der dich dann von hinten abräumt wäre das deine Schuld! Bitte pass mehr auf beim carven dass wenn du jemand überholst - im darauf nicht vor die Nase fährst.
In diesem Moment ist die Position relativ gut, da hast du recht, trotzdem besteht eine gewisse Tendenz zur Rückenlage - die Position ist häufiger etwas zu weit hinten als das sie passen würde. Die Rückenlage ist aber nicht besonders stark ausgeprägt. Generell kann man aber sagen, dass seine Position im gedrifteten Schwung erheblich besser ist als beim Carvingschwung - ingsgesamt fehlt aber vor allem die Dynamik in der Bewegung und die Position über dem Ski ist für meinen Geschmack etwas zu statisch aber es gibt wie bereits zuvor von mir erwähnt eine gewisse Bewegung aus dem Sprunggelenk heraus auf die man aufbauen kann.Matje hat geschrieben:Aber im Wechsel von 0:05/Anfang 0:06(Skifahrer befindet sich optisch noch(weit) vor dem Liftmasten!) ist auf keinen Fall Rücklage zu sehen!
Ich denke sehr viele Skifahrer (mich eingeschlossen) spielen regelmäßig damit aber es ist halt ein Unterschied ob jemand dazu in der Lage ist bewusst damit zu spielen oder ob jemand unbewusst seine Position verändert und den Unterschied vielleicht nichtmal wirklich wahrnimmt. Zum Erlernen des Carvingschwungs empfielt sich auf jeden Fall eine zentrale und ausbalancierte Position über dem Ski - sobald die Grundlagen vorhanden sind kann man mit Positionsveränderungen spielen und herausfinden welche Gewichtsverlagerung sich an welcher Position im Schwungverlauf bei welchen Pistenverhältnissen wie auswirkt.Matje hat geschrieben:Hmm... Ich kann doch wohl nicht unter uns Alltagsfahrern der einzige sein, der mit vor und Rücklage "spielt"!
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Finde ich sehr schön formuliert!peda hat geschrieben:Ich denke sehr viele Skifahrer (mich eingeschlossen) spielen regelmäßig damit aber es ist halt ein Unterschied ob jemand dazu in der Lage ist bewusst damit zu spielen oder ob jemand unbewusst seine Position verändert und den Unterschied vielleicht nichtmal wirklich wahrnimmt. Zum Erlernen des Carvingschwungs empfielt sich auf jeden Fall eine zentrale und ausbalancierte Position über dem Ski - sobald die Grundlagen vorhanden sind kann man mit Positionsveränderungen spielen und herausfinden welche Gewichtsverlagerung sich an welcher Position im Schwungverlauf bei welchen Pistenverhältnissen wie auswirkt.
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Ist noch keinem aufgefallen dass die Skistöcke bei fast jedem Schwung ziemlich stark durch den Schnee kratzen?
Sieht man besonders gut während der nahen Vorbeifahrt an der Kamera ca. ab 1:10 Min.
Mein Einwand mag völlig unwichtig sein, aber dieses "abstützen" mit den Skistöcken ist mir sofort (negativ) aufgefallen. Für mich ist es jedenfalls ein zusätzliches Indiz für den Drang zur Rücklage welcher mit den Stöcken versucht wird auszugleichen. Daher würde ich empfehlen nicht nur ohne Rucksack, sondern auch mal ohne diese "Stützen" zu fahren.
Nur mal so nebenbei von einem Nichtskilehrer...
Oder wurde das schon auf den zig Seiten vorher besprochen? Dann vergesst mein Gedöns einfach wieder.
Sieht man besonders gut während der nahen Vorbeifahrt an der Kamera ca. ab 1:10 Min.
Mein Einwand mag völlig unwichtig sein, aber dieses "abstützen" mit den Skistöcken ist mir sofort (negativ) aufgefallen. Für mich ist es jedenfalls ein zusätzliches Indiz für den Drang zur Rücklage welcher mit den Stöcken versucht wird auszugleichen. Daher würde ich empfehlen nicht nur ohne Rucksack, sondern auch mal ohne diese "Stützen" zu fahren.
Nur mal so nebenbei von einem Nichtskilehrer...
Oder wurde das schon auf den zig Seiten vorher besprochen? Dann vergesst mein Gedöns einfach wieder.
Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
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Re: Auf der Suche nach der Kante...
Peter, du hast recht, darauf hatte ich viel zuwenig geachtet.
Es sieht für mich aus, als ob auch die Stöcke zum Balanceausgleich benutzt werde.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der TE gute Voraussetzungen hat und mutig fährt, aber mit dem Tempo viele 'Probleme' überspielt. Man hat so rasch Erfolg, aber das 'Risiko' ist auch gross, dass sich sehr viele ungute Dinge einschleichen und etablieren.
Es sieht für mich aus, als ob auch die Stöcke zum Balanceausgleich benutzt werde.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der TE gute Voraussetzungen hat und mutig fährt, aber mit dem Tempo viele 'Probleme' überspielt. Man hat so rasch Erfolg, aber das 'Risiko' ist auch gross, dass sich sehr viele ungute Dinge einschleichen und etablieren.
Re: Auf der Suche nach der Kante...
Im Grunde hast du da natürlich recht. Allerdings verzerrt zum einem die Aufnahme durch die Perspektive etwas, da war deutlich mehr Abstand als wir auf gleicher Höhe waren. Zum anderen war das so nicht geplant, der Skifahrer ist am Pistenrand kurze langsame Schwünge gefahren und hat dann komplett die Piste gequert ohne vorher mal über die Schulter zu schauen.extremecarver hat geschrieben:
Viel eher wundert mich dass dich niemand für deine Linienwahl im Bezug auf andere kritisiert - du fährst in der letzten Sequenz eindeutig dem vorfahrenden in den Weg nachdem du ihn überholt hast! Wenn der dich dann von hinten abräumt wäre das deine Schuld! Bitte pass mehr auf beim carven dass wenn du jemand überholst - im darauf nicht vor die Nase fährst.
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