Papa on Slope

Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
beate
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Re: Papa on Slope

Beitrag von beate » 21.05.2008 09:50

@Martina und LL,
danke und 100% :zs:
Ich fühle mich durch die Beiträge von dir, Martin und Jens, schon getroffen!
Ich meine mich zu erinnern,dass keiner von denen mit irgendwelchen Lizenzen hier im Forum jemals eine "Standartanalyse" Rücklage abgegeben hat, auch wenn es ein häufiger Analysepunkt ist. Zu den Gründen haben LL und Martina schon alles gesagt.
Wenn ich mich hier für meine fachliche Qualifikation rechtfertigen muß oder gar schämen soll, dann werde ich mich in Zukunft eben dem lesen eurer Beiträge widmen.

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HoTTrod
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Re: Papa on Slope

Beitrag von HoTTrod » 21.05.2008 10:04

Hi,
ich für meinen Teil habe deutlich gemacht, dass es sich einige zu einfach machen mit der "Rücklage"....

aber auch ganz deutlich betont, dass es wahrscheinlich oft ein zentrales Problem ist, und damit angespeochen werden muß. :zs:

ich hatte keinesfalls die Absicht jemanden zu treffen oder seine Quali in Abrede zu stellen, das ich mir ganz wichtig (wenn doch geschehen, dann sorry). :oops:

deswegen lese ich diesen Teil hier sehr aufmerksam, um selber zu lernen, denn ich kann es nicht analysieren.

Ich hoffe, die Situation ist damit ein wenig geklärt...

Gruß und bitte weitermachen....

Jens

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Uwe
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Re: Papa on Slope

Beitrag von Uwe » 21.05.2008 11:01

Kurz zur Rücklagen-darfmandasansprechen-Diskussion :-? : Die Rücklage ist oft der Grund für viele andere Fehler, die nach Beseitigung/Reduzierung der Rücklage von selbst verschwinden. Also muss man die Rücklage - oft zuerst - ansprechen.

Zum Thema ;-) : Abgesehen von der (nicht extremen) Rücklage finde ich, dass du, Helmut, den Ski schön auf der Kante laufen lässt; also ein Gefühl für den Ski und die Kante hast, und auch in Lermoos recht sicher und locker auf den Skiern stehst, was schonmal sehr gut ist! ... vor allem dafür, dass du noch gar nicht sooo lange Ski fährst!
Also Rücklage verringern! ... vielleicht hilft dir folgendes Video dabei:
http://www.youtube.com/watch?v=ssNHAXGVlKs

Ansonsten: In der Halle üben ist ok, aber nur Fahren auf schwierigeren Pisten bringt Praxis und einen weiter!
Uwe

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Re: Papa on Slope

Beitrag von urs » 21.05.2008 22:37

ich muss hier doch cg in schutz nehmen, auch wenn er polemisiert (bei marketing-menschen ist das genetisch bedingt :wink:). die erste analyse von moorkuh geriet doch etwas gar einfach. auch wenn ich mit seiner detaillierteren analyse mehrheitlich einig bin, bezweifle ich, dass die rücklage mutter aller weiterer fehler ist.

wie uwe finde ich auch, dass helmut für diese kurze zeit ein gutes gefühl für die skies entwickelt hat, zumal in der halle, wo er die notwendige zeit dazu findet. in freier wildbahn fahren die skies weit weniger der kante entlang, sie werden um die engeren kurven "gedrückt". ob die engeren radien gewollt oder eine folge des schwierigeren geländes sind, lässt sich nicht sagen.

was mich weit stärker stört, ist die passive haltung, kein beugen-strecken, arme hängen seitlich herunter und die körperspannung scheint auch zu fehlen (obwohl ich dies nicht mit sicherheit beurteilen kann). gerade in der halle hast du, helmut, ein gutes übungsgelände, um dein bewegungsspektrum zu erweitern: offene schnallen, koordinative bewegungen wie armkreisen, extremes beugen-strecken, auf einem ski fahren usf.

gruss urs

ps @uwe: wenn ich mal zeit finde, werde ich auch ein feedback über das neue forum geben. bin nicht in allen punkten begeistert.

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Re: Papa on Slope

Beitrag von Der Papa » 23.05.2008 13:01

Hallo zusammen,
danke für die vielen Rückmeldungen (und die Blumen).

Zunächst mal zur Frage was will ich erreichen:
Ich würde gerne mal überall gut runterkommen.

Warum stelle ich überhaupt ein Video ein:
Durch verschiedene meinungen und anregungen kann ich erfahren, wo stehe ich überhaupt, wo muss ich ganz verstärkt dran arbeiten. Was kann ich alleine üben und was kann ich mit einem Skilehrer in angriff nehmen.

Mit offenen Schuhen fahren steht schon wider auf der todo liste.

Beugen-Strecken wird auch geübt.

Ich werde versuchen die Arme in den Sichtbereich vor den Körper zu bringen.


Was die Rüpcklage angeht, es liegt bei mir sicher nicht an Angst in die Vorlage zu gehen.
Es ist eher so das die Ski sozusagen unter mir und meinem Schwerpunkt durchflutschen.
Wenn das so jemand versteht.
Das bedeutet im umkehrschluß natürlich auch das ich je langsamer ich fahre desto weniger Probleme habe ich damit. Wenn ich also eine für mich Steile Piste fahre gerate ich eher selten in derartige Rücklage das ich Probleme habe.

ach ja und in Video 3, das sollte in keiner weise gecarved sein, sondern gedrifftet


liebe Grüße
Helmut

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Re: Papa on Slope

Beitrag von SkiGirlForLife » 23.05.2008 18:37

Der Papa hat geschrieben: Was die Rüpcklage angeht, es liegt bei mir sicher nicht an Angst in die Vorlage zu gehen.
Es ist eher so das die Ski sozusagen unter mir und meinem Schwerpunkt durchflutschen.
Wenn das so jemand versteht.
liebe Grüße
Helmut
hehe, kenne ich. erst kommt der ski und irgendwann kommt dann der mensch hinterher. so zumindest das gefühl. die ski fahren also mit dir und nicht du mit ihnen. ist zwar ein blödes gefühl, aber es ist ja schon mal gut, wenn man dieses gefühl deuten kann und denkt "achtung, jetzt habe ich wieder rücklage".

ein weiteres alarmzeichen ist für mich immer, wenn ich zu viel gewicht im fersenbereich spüre. früher musste ich dann immer anhalten, mich kurz "besinnen", mich wieder richtig hinstellen und dann (hoffentlich) ohne rücklage weiterfahren. irgendwann klappte die korrektur dann auch während der fahrt - vor allem beim driften, wenn ich den stockeinsatz ein paar mal übertrieben weit vorne gemacht habe. beim carven kann ich mich meist nur im übergang zwischen zwei kurven korrigieren, ansonsten ist der "sogfaktor" zu groß. :D.

mir hat übrigens auch nicolas tipp sehr geholfen, den körperschwerpunkt mehr nach vorne zu bringen. wenn ich also jetzt meine, ich habe rücklage, dann bringe ich nicht den oberkörper, sondern mein becken weiter nach vorne (fühlt sich an wie nach vorne-oben, wenn das jemand nachvollziehen kann). diese schwerpunktverlagerung kannte ich schon vom reiten und war für mich, übertragen aufs skifahren, ein wirkliches aha-erlebnis.

also, das mal aus meinem kleinen erfahrungsschatz. ich bin ja kein spezialist und kann deshalb zu den videos auch nicht mehr sagen, außer, dass ich immer wieder begeistert bin, wie gut du nach so kurzer zeit fährst. so schnell würde ich auch gerne lernen!!


edit: ach ja, und ich bin mir fast sicher, es ist ein trugschluss, dass man in rücklage schneller ski fährt, oder? man hat nur weniger kontrolle und weil einem die ski dann buchstäblich unter dem hintern wegfahren, fühlt es sich einfach rasanter an, glaube ich :D
Viele Grüße,
Antje
~-~
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Re: Papa on Slope

Beitrag von Herbert Züst » 27.05.2008 08:44

Jetzt konnte ich mir die Videos auch einmal anschauen (mochte mir nicht schon wieder einen neuen Player herunterladen)
Du schreibst:
Ich bin sehr zufrieden mit meinen bisherigen Fortschritten
Das darfst du nach so wenigen Skitagen auch sein. Ich finde du fährst schon ganz schöne gecarvte, gleichmässige Kurven, welche auf mich allerdings etwas langweilig und undynamisch wirken. Dieser Eindruck entsteht daher, dass du die Knie in einer tiefen Stellung immer gleich abgewinkelt hast, hier fehlt eindeutig das Beugen und Strecken. Diese Stellung sugeriert auch die hier vielfach angesprochene Rückenlage, die nach meiner Meinung schon vorhanden, aber keineswegs so gravierend ist wie hier beschrieben wird. Versuche, besonders in diesem einfachen Gelände etwas aufrechter und dynamischer zu fahren. Die Hand muss ja nicht unbedingt den Boden berühren, den für eine solche Schräglage ist deine Geschwindigkeit ( noch) zu gering. Grund für deine tiefe Haltung dürfte eine gewisse Unsicherheit sein, weil man so unerwartete Geländeunebenheiten einfacher, weicher und schneller ausgleichen kann. Ich persönlich fahre diese Haltung in sehr schwierigem Gelände und bei schlechter Sicht und habe dabei nicht das Gefühl mit Rückenlage zu fahren. Bezüglich Rückenlage noch diese Bemerkung: es gibt Leute wie z.B Bode Miller, die damit verdammt schnell unterwegs sein können.

Gruss Herbert

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Re: Papa on Slope

Beitrag von Martina » 27.05.2008 09:03

Herbert Züst hat geschrieben:Bezüglich Rückenlage noch diese Bemerkung: es gibt Leute wie z.B Bode Miller, die damit verdammt schnell unterwegs sein können.
Aber kaum einer von uns wäre in der Lage, seine Ski mit Bodes Position noch zu kontrollieren. Er ist es ja manchmal auch nicht... (Nebenbei: Ich meine Rücklage. Wenn er die Kontrolle verliert, gerät er dann manchmal tatsächlich in RückENlage)


Betr. beugen/strecken: Meiner Meinung muss man das nur einsetzen, wenn es nötig ist/Sinn macht. Bei den wenig steilen Abfahrten in der Halle ist es nicht notwendig. Natürlich könnte man es dort üben.
Hallen bieten halt langweiliges Gelände, daraus resultiert - wenn man beim rein funktionellen bleibt - eine langweilige Fahrweise.

Das ist vielleicht auch ein Grund, warum Skifahrer, die in der Halle gelernt haben, häufig zwar ganz gut, aber nicht variabel Skifahren können. D.h. im gleichmässigen Gelände ist es ok, sobald es aber abwechslungsreicher, buckliger, cupiert ,mit Schneehaufen durchsetzt etc. wird, sind sie überfordert. Das ist natürlich kein Vorwurf - solange sie im Skigebiet nicht an der Kasse reklamieren, die Pisten seien schlecht gepflegt.

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Re: Papa on Slope

Beitrag von Herbert Züst » 27.05.2008 09:10

Betr. beugen/strecken: Meiner Meinung muss man das nur einsetzen, wenn es nötig ist/Sinn macht. Bei den wenig steilen Abfahrten in der Halle ist es nicht notwendig.
Natürlich ist das in einfachem Gelände (Halle kenn ich nicht, war noch nie in einer) nicht notwendig, ich bevorzuge aber dann das gestreckte fahren nur aus den Fussgelenkeen heraus, weil das doch wesentlich wenige anstrengend ist, als die gebeugte Haltung von Helmut.

Gruss Herbert
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Re: Papa on Slope

Beitrag von HoTTrod » 27.05.2008 09:24

Hi,
liebe Antje, ich kann Deinen Beitrag prima nachvollziehen, so geht es mir auch. :zs:
Gerade das Absetzten und Neuanfangen kenne ich gut... :oops:

Deswegen finde ich es schön, das Du , wie viele hier, dazu etwas ausführlicher Stellung nimmst, ohne nur auf der Aussage "Rückenlage" stehen zu bleiben.

So wie auch immer bei Beate, Martina, LL und anderen in den angenehmen, ausführlichen Stellungnahmen zu lesen, geht es um das "Becken nach vorne bringen".
Ich oute mich: ich verschlinge diese Tipps und Anmerkungen....

Ich hab das mal versucht und es klappt nicht so wirklich... finde die Aussage "nach vorn-oben" für meinen Körper treffender, da bei der Bewegung des Beckens nach vorn es bei mir immer zu einer leicheten Streckung in den Hüft- und Kniegeleken kommt.

Sehr interessant...

bin gespannt, was noch weiter geeschrieben wird.

Gruß Jens

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