bitte um eure meinung.
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Re: bitte um eure meinung.
salü kolo
ist leider wirklich nicht allzu viel auf dem video auszumachen. bei einem einzelbilddurchlauf ist mir aufgefallen, dass du in der linkskurve den ski jedesmal sehr früh querstellst und dann seitlich rutscht und damit das tempo kontrollierst. in der rechtskurve lässt du den ski besser der kante nach laufen, kommst aber kaum aus der falllinie raus und würdest zu schnell.
vielleicht täuscht die perspektive etwas aber kannst du meine eindrücke bestätigen?
gruss urs
ist leider wirklich nicht allzu viel auf dem video auszumachen. bei einem einzelbilddurchlauf ist mir aufgefallen, dass du in der linkskurve den ski jedesmal sehr früh querstellst und dann seitlich rutscht und damit das tempo kontrollierst. in der rechtskurve lässt du den ski besser der kante nach laufen, kommst aber kaum aus der falllinie raus und würdest zu schnell.
vielleicht täuscht die perspektive etwas aber kannst du meine eindrücke bestätigen?
gruss urs
@Martina
du hast das aus dem Zusammenhang gerissen:
Hosky:
du hast das aus dem Zusammenhang gerissen:
Hosky:
BeateIch mache seit über 10 Jahren Aspirantenschulung mit recht guten Skifahrern, denen aber der Feinschliff für die Skilehrerausbildung noch fehlt. Bei dieser Schülergruppe tritt dieses Muster relativ imho häufig auf, was auch immer wieder von Ausbildern im DSV bestätigt wurde
Beate:...meiner mangelnden Erfahrung mit der von dir geschilderten Zielgruppe liegt
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mädels mädels, von eurer subtilen ironie kann man sich noch ein scheibchen abschneiden hab ich das richtig verstanden, das mit dem sprunggelenk ist also offensichtlich ausschließlich ein problem von deutschen skilehrer-aspiranten?!?!? gottseidank, dann gehöre ich ja nicht dazu *rofl*
herrlich eure fachsimpeleien....
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krypton rulez!
- Hosky
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Hallo beate,
Uwe hat die Geschichte hier https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... ition.html unter „Neutrale Position“ ganz gut beschrieben. An dem Bildchen mit den Achsen kann man das ganz gut nachvollziehen: eine kleine Beugebewegung im Sprunggelenk (Knie und Hüfte unbewegt) hat kaum einen Einfluß auf die Höhe des KSP, führt aber führt zu einer deutlichen Schwerpunktverlagerung nach vorn.
Das Beugen der Knie (SG und Hüfte unbewegt), das den größten Einfluß auf die Höhe des KSP hat, verlagert wiederum den KSP nach hinten und führt zum "Absitzen" (Bild A). Um ohne SG-Beugung trotz Kniebeugung nicht in Rücklage zu geraten, muß also der Oberkörper im Hüftgelenk als Korrektur recht weit nach vorn gebeugt werden (Bild B).
Der Bewegungsablauf ähnelt dann ein einem „Pumpen“ und der Fahrer hat beim Tiefgehen (nur aus den Knien heraus) Mühe, nicht in Rücklage zu geraten. Oder, wenn er nicht pumpt, hängt er eben hinten. Genau dieses Bewegungsmuster ist von der Ferne erkennbar, auch wenn man das Sprunggelenk selbst nicht sieht.
Habe ich jedoch eine Sprunggelenksbewegung nach vorn (die sich durch den langen Hebel stark auf vor/Rücklage auswirkt), kann diese Korrekturbewegung des Oberkörpers weitaus geringer ausfallen. Daraus resultiert ein insgesamt geringerer Bewegungsumfang und ein ruhigerer Oberkörper bei gleichem Entlastungseffekt als ohne Sprunggelenksbewegung. Der Skifahrer muß seine Rücklage, die durch die Kniebeugung entsteht, nicht ständig mit dem Oberkörper nachregulieren.
Besonders augenfällig wird dies eben bei dynamischen Kurzschwüngen mit starker HT-Bewegung wie in kolos Fall bzw in allen Schwungvarianten, in denen mit starker HT-Bewegung gefahren wird. Dies ist aber heutzutage mit den Carvern ja aber längst nicht mehr so häufig wie früher, wo man die Pommeslatten einfach stärker entlasten musste. Möglicherweise hast Du es deshalb noch nicht selbst beobachtest, weil Du selten dynamisches Kurzschwingen im Steilen unterrichtest, wo die meisten Skifahrer erst einmal in eine starke HT-Bewegung übergehen?
Ich halte die SG-Bewegung trotzdem heutzutage für genauso wichtig (aber eben nicht mehr so augenfällig), auch wenn zB man beim Carven die Ski unter dem Körper ohne HT-Bewegung durchlaufen lässt. Auch hier wird ja gebeugt, und wenn ich beim Umkanten die Kurve mit Druck auf der Schaufel einleiten will, sollte ich durch das Beugen beim cross under nicht in Rücklage geraten.
Was ich beschrieben habe, ist einfach die Mechanik des Körpers – Winkel, Hebelarme, und deren Einfluß auf den KSP. Um diese zu optimieren, kenne ich das Thema SG-Beugung im DSV schon von Anfang an meiner SL-Ausbildung in den 80ern. Ich kenne den Schweizer Lehrplan zu wenig, als dass ich die Korrekturansätze vergleichen könnte. Aber im DSV wurde soviel ich weiß die HT-Bewegung tendenziell stärker bewertet als in der Schweiz oder Österreich.
Vielleicht kann Martina hier aufklären, die glaube ich die Unterschiede der verschiedenen Verbände recht gut kennt.
Grüße,
Hosky
Uwe hat die Geschichte hier https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... ition.html unter „Neutrale Position“ ganz gut beschrieben. An dem Bildchen mit den Achsen kann man das ganz gut nachvollziehen: eine kleine Beugebewegung im Sprunggelenk (Knie und Hüfte unbewegt) hat kaum einen Einfluß auf die Höhe des KSP, führt aber führt zu einer deutlichen Schwerpunktverlagerung nach vorn.
Das Beugen der Knie (SG und Hüfte unbewegt), das den größten Einfluß auf die Höhe des KSP hat, verlagert wiederum den KSP nach hinten und führt zum "Absitzen" (Bild A). Um ohne SG-Beugung trotz Kniebeugung nicht in Rücklage zu geraten, muß also der Oberkörper im Hüftgelenk als Korrektur recht weit nach vorn gebeugt werden (Bild B).
Der Bewegungsablauf ähnelt dann ein einem „Pumpen“ und der Fahrer hat beim Tiefgehen (nur aus den Knien heraus) Mühe, nicht in Rücklage zu geraten. Oder, wenn er nicht pumpt, hängt er eben hinten. Genau dieses Bewegungsmuster ist von der Ferne erkennbar, auch wenn man das Sprunggelenk selbst nicht sieht.
Habe ich jedoch eine Sprunggelenksbewegung nach vorn (die sich durch den langen Hebel stark auf vor/Rücklage auswirkt), kann diese Korrekturbewegung des Oberkörpers weitaus geringer ausfallen. Daraus resultiert ein insgesamt geringerer Bewegungsumfang und ein ruhigerer Oberkörper bei gleichem Entlastungseffekt als ohne Sprunggelenksbewegung. Der Skifahrer muß seine Rücklage, die durch die Kniebeugung entsteht, nicht ständig mit dem Oberkörper nachregulieren.
Besonders augenfällig wird dies eben bei dynamischen Kurzschwüngen mit starker HT-Bewegung wie in kolos Fall bzw in allen Schwungvarianten, in denen mit starker HT-Bewegung gefahren wird. Dies ist aber heutzutage mit den Carvern ja aber längst nicht mehr so häufig wie früher, wo man die Pommeslatten einfach stärker entlasten musste. Möglicherweise hast Du es deshalb noch nicht selbst beobachtest, weil Du selten dynamisches Kurzschwingen im Steilen unterrichtest, wo die meisten Skifahrer erst einmal in eine starke HT-Bewegung übergehen?
Ich halte die SG-Bewegung trotzdem heutzutage für genauso wichtig (aber eben nicht mehr so augenfällig), auch wenn zB man beim Carven die Ski unter dem Körper ohne HT-Bewegung durchlaufen lässt. Auch hier wird ja gebeugt, und wenn ich beim Umkanten die Kurve mit Druck auf der Schaufel einleiten will, sollte ich durch das Beugen beim cross under nicht in Rücklage geraten.
Was ich beschrieben habe, ist einfach die Mechanik des Körpers – Winkel, Hebelarme, und deren Einfluß auf den KSP. Um diese zu optimieren, kenne ich das Thema SG-Beugung im DSV schon von Anfang an meiner SL-Ausbildung in den 80ern. Ich kenne den Schweizer Lehrplan zu wenig, als dass ich die Korrekturansätze vergleichen könnte. Aber im DSV wurde soviel ich weiß die HT-Bewegung tendenziell stärker bewertet als in der Schweiz oder Österreich.
Vielleicht kann Martina hier aufklären, die glaube ich die Unterschiede der verschiedenen Verbände recht gut kennt.
Grüße,
Hosky
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Beate ist meines Wissens die einzige hier, die Skilehrerausbildungen sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz absolviert hat.
Persönlich halte ich die Bewegung des Sprungelenks auch für wichtig, vor allem, da es meistens an die Bewegung des Knie- und Hüftgelenks gekoppelt ist (man kann probeweise versuchen, im Stand die Knie zu beugen und im Sprunggelenk nichts zu machen - das ist fast unmöglich, auch in Skischuhen).
Allerdings spreche ich in den meisten Fällen, v.a. wenn ich nur ein paar Kurven auf Video sehe, eher generell vom Beugen und Strecken der Beine. Um spezifisch auf das Sprunggelenk einzugehen und auch zu sehen, was der Fahrer wirklich macht und was nicht, muss ich schon genauer hinschauen können.
Im Fall von Kolo halte ich die unteren Kurven, die man besser sieht, nicht für represäntativ für seine Technik, deswegen habe ich mich nicht genauer dazu geäussert.
Die oberen Kurven sieht man zuwenig, als dass ich etwas genaueres dazu sagen möchte.
Sprich: oben meine ich gute Ansätze zu erkenne, die unten aber nicht sichtbar sind. Gehe ich also auf die Kurven unten ein, so kritisiere ich ev. Dinge, die er eigentlich so gar nicht mehr fährt.
Der Ratschlag könnte also eher sein: Kurven im flacheren fahren, dortige Technik versuchen nach und nach in immer etwas steileres Gelände übertragen. Aber für diesen Rat bin ich mir zuwenig sicher, ob die Technik oben wirklich gut angelegt ist, dafür ist das Video zuwenig aussagekräftig, finde ich.
Persönlich halte ich die Bewegung des Sprungelenks auch für wichtig, vor allem, da es meistens an die Bewegung des Knie- und Hüftgelenks gekoppelt ist (man kann probeweise versuchen, im Stand die Knie zu beugen und im Sprunggelenk nichts zu machen - das ist fast unmöglich, auch in Skischuhen).
Allerdings spreche ich in den meisten Fällen, v.a. wenn ich nur ein paar Kurven auf Video sehe, eher generell vom Beugen und Strecken der Beine. Um spezifisch auf das Sprunggelenk einzugehen und auch zu sehen, was der Fahrer wirklich macht und was nicht, muss ich schon genauer hinschauen können.
Im Fall von Kolo halte ich die unteren Kurven, die man besser sieht, nicht für represäntativ für seine Technik, deswegen habe ich mich nicht genauer dazu geäussert.
Die oberen Kurven sieht man zuwenig, als dass ich etwas genaueres dazu sagen möchte.
Sprich: oben meine ich gute Ansätze zu erkenne, die unten aber nicht sichtbar sind. Gehe ich also auf die Kurven unten ein, so kritisiere ich ev. Dinge, die er eigentlich so gar nicht mehr fährt.
Der Ratschlag könnte also eher sein: Kurven im flacheren fahren, dortige Technik versuchen nach und nach in immer etwas steileres Gelände übertragen. Aber für diesen Rat bin ich mir zuwenig sicher, ob die Technik oben wirklich gut angelegt ist, dafür ist das Video zuwenig aussagekräftig, finde ich.
danke an alle.
danke für eure anregungen zu meinem video (ist doch nich ausreichende qualität), in ca. 2 wochen stelle ich neue aus slowakei ein und sehen wir weiter. besonderes dank an uwe (auf eis muss mann auch fahren könenn), das hat mich angeregt und wird auch hart trainiert.
rest kann ich nur versichern dass ich drehpunkt verlagern kann wie ich es will und aus dem sprunggelenk kurve anzusteuern bereitet mir auch keine probleme (wird in 2 wochen auch sichtbar).kante fahren wird noch verbesert, na ja, ich fahr erst 2 winter und werde mich mit sicherheit noch verbesern.
grüsse an alle und in 2 wochen krieg ihr stoff um mich fertig zu machen.
viellllllen dank.
forum ist top weiter so......
rest kann ich nur versichern dass ich drehpunkt verlagern kann wie ich es will und aus dem sprunggelenk kurve anzusteuern bereitet mir auch keine probleme (wird in 2 wochen auch sichtbar).kante fahren wird noch verbesert, na ja, ich fahr erst 2 winter und werde mich mit sicherheit noch verbesern.
grüsse an alle und in 2 wochen krieg ihr stoff um mich fertig zu machen.
viellllllen dank.
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- carlgustav_1
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@kolo: also für zwei winter respekt & hut ab, dafür siehts wirklich gut aus.
mach dir mit videos zum analysieren nicht allzuviel stress; wie du siehst kommt sooo viel gescheites nie dabei raus, ausser dass sich selbst erfahrene lehrer/innen völlig uneinig sind.
also: lieber fahren, fahren, fahren & ggf. mal nen kurs oder einzelstunden bei der skischule deines vertrauens buchen. das bringt sicher mehr als die analyse mehr oder weniger wackliger videos.
o.T.: wieviele snowboarder braucht man, um ne glühbirne einzuschrauben??
Fünf!! einer schraubt, vier filmen ihn dabei...
mach dir mit videos zum analysieren nicht allzuviel stress; wie du siehst kommt sooo viel gescheites nie dabei raus, ausser dass sich selbst erfahrene lehrer/innen völlig uneinig sind.
also: lieber fahren, fahren, fahren & ggf. mal nen kurs oder einzelstunden bei der skischule deines vertrauens buchen. das bringt sicher mehr als die analyse mehr oder weniger wackliger videos.
o.T.: wieviele snowboarder braucht man, um ne glühbirne einzuschrauben??
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