Skilehrerausbildung Altersgrenze

[ollli]

Hallo Leute,

ich bin 42 Jahre alt und überlege, die Skilehrerausbildung zu machen.

Ich wohne in Vorarlberg und fahre seit meinem 6. Lebensjahr Ski.

Grundsätzlich bin ich ein versierter Fahrer, vom Rennlauf habe ich aber keine Ahnung (siehe Skilevel). Skirennen fuhr ich in meinem Leben ca. 5 Stück, das waren aber immer Spaßrennen, zwar unter professioneller Leitung, aber es ging um nichts.
Ich komme auf ca. 25 Skitage im Jahr. Die letzten 15 Jahre war ich selber für ca. 20 Tage im Skikurs (staatl. Skilehrer) für Lehrpersonen (dort in der ersten Gruppe), damit ich Schülerskiwochen überhaupt begleiten darf (mein Beruf ist damit klar

Meine Fahrzeit nach Lech beträgt 40 min, in die Silvretta gleich viel.

Warum ich das machen möchte?

Tja, einerseits fahre ich unheimlich gerne Ski, das noch nach so vielen Jahren,
auch sehe ich in der Ausbildung (wie auch immer die aussieht) eine persönliche Herausforderung,
auch sehe ich eine riesen Chance darin, mit ein paar solventen Kunden am Arlberg, Montafon schöne Skitage zu erleben, dort gut zu verdienen (nur Trinkgeld)

Ums Geld alleine gehts mir nicht, dazu gehts mir in meinem Beruf zu gut.

Wie gut muss man dazu fahren können?
Bin ich zu alt dafür?

Grundsätzlich herrscht in Vorarlberg ein Skilehrermangel, in Lech auch, weniger in Zürs.

Ich danke euch

Oliver

[moni.ski]

für den Anwärter sprich die erste Prüfung reichst sicher, und damit kannst du dann schon unterrichten

[beate]

Hallo Olli,
wenn du jetzt nicht geschrieben hättest, dass du 42 Jahre alt bist, wäre ich davon ausgegangen, dass du ein Teenager mit wenig Lebenserfahrung bist!
Skilehrer ist ein knallharter Job.
Dazu gibt es hier im Forum unendlich viele threads.
Vor deiner ersten privat Lektion, bei diesen freizügig, solventen Gästen, stehen unendlich viele Stunden Ausbildung, die du in der Regel selbst finanzierst, unendlich viele Stunden im Kinderland bzw im Kindergruppenunterricht. Wenn es dann deine Ausbildung und deine Erfahrung zulassen, teilt man dich eventuell ab und an mal für eine privat Lektion ein.
Deine Vorstellung, wie so eine Lektion abläuft, weicht erheblich von der Realität ab!
Einen schönen Skitag habe ich, wenn ich privat fahre.
Wenn ich mit Gästen fahre, bestimmt der Gast und dessen Wünsche den Verlauf der Lektion.
Ob ich das schön finde, ist absolut irrelevant!
Ich bin auch Spätstarter gewesen.
Ich habe es gern gemacht, habe viele interessante Erfahrungen gemacht aber auch unendlich viel Gras gefressen und zeitweise den Spass am Ski fahren komplett verloren.
Ich wünsche dir viel Erfolg, den richtigen Weg zu finden!
Beate

[ollli]

Hallo,

mir ist schon klar, dass das Skischulwesen kein Honigschlecken ist.

Zum Kurs haben mir drei Personen geraten:
Großcousine, die in Lech ein Hotel hat (keine Absteige)
Freund, der ein Pension in Lech hat (auch keine Absteige)
Freund, der eben diese Familie aus Neuseeland hat, die so großzügig ist.


Alle meinten, dass mein Fahrkönnen dem Bestehen der Kurse nicht im Wege stehe, die Nachfrage nach den Skilehrern, die eine Gruppe für den Tag benötigt, wuchs in diesem Winter stark. Gäste fragen immer wieder nach Empfehlungen. So kam mir die Idee.
In Lech herrscht Skilehrermangel, im Montafon ebenfalls.

Lassen wir das Geld weg, da gibt es geeignetere Wege, habe ja einen erlernten Beruf.

Mir ging es mehr um die Ausbildung, einfach nochmals richtig auf den Ski gestellt zu werden, die Herausforderung, Hürden und Ansprüche zu überwinden. Ich lerne gerne, das tue ich schon seit je her.

OLI