Helikopter und Krankenhauskosten ohne Auslangsversicherung

[fbodion]

Wisst ihr was konkret mein Freund machen soll? Einfach abwarten oder irgendwas melden?

[peda]

Ich war ja nicht im Tal-Station - sondern irgendwo auf dem Berg. Der Rettungsdienst hatte ein starken Verdacht auf gebrochene Rücken und meinte, wenn sie den Helli nicht anrufen, muss ich ein Formular unterschreiben, bei dem ich alle Risiken eingehe für ein Transport in die Talstation. Zeugen gibt es über diese Aussagen genügend.

Es geht bei der Kostenübernahme nicht um die Einschätzung des Rettungsdienstes sondern um die Einschätzung der Krankenversicherung und wenn im Tal bei einer ähnlichen Verletzung ein Krankenwagen ausgereicht hätte, dann wird in der Regel keine Helikopterbergung bezahlt.

Wisst ihr was konkret mein Freund machen soll? Einfach abwarten oder irgendwas melden?

Wie gesagt: such dir einen Anwalt der sich mit der Materie auskennt und Zahle ihm (falls du keine Rechtsschutzversicherung hast) einfach eine Stunde für ein Beratungsgespräch, der wird dir sagen können was das Beste für euch ist.

[moni.ski]

Edit: evtl. könntest du mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung Glück haben, ich glaube nämlich mal gehört zu haben, dass es vereinzelt Ausnahmen gibt, wenn auf Grund der Schwere der Verletzungen auch im Tal ein Hubschrauber angefordert worden wäre aber um das zu argumentieren brauchst du wahrscheinlich einen guten Rechtsanwalt - freiwillig wird dir die KV wahrscheinlich nichts zahlen

es hat sich dann aber nur als Prellung herausgestellt.. die Versicherungen sind beinhart.. bzw er hat ja nicht einmal eine, kann mir nicht vorstellen dass ihm die Hubschrauberbergung von der normalen Krankenversicherung gezahlt wird...

[lavirco]

Mein Rat wäre auch ein Rechtsanwalt, bevor Du dich da noch verrennst. In ein Beratungsgespräch sollstest Du schon investieren. Und dein Kumpel könnte die Hälfte der Kosten übernehmen. Es bertifft ihn ja genau so.

[moni.ski]

Es geht bei der Kostenübernahme nicht um die Einschätzung des Rettungsdienstes sondern um die Einschätzung der Krankenversicherung und wenn im Tal bei einer ähnlichen Verletzung ein Krankenwagen ausgereicht hätte, dann wird in der Regel keine Helikopterbergung bezahlt.

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So ist es am Berg auch.. es gibt ja auch die Möglichkeit jemanden mit einem Akja abzutransportieren bei weniger schweren Verletzungen... so wie in seinem Fall...

dh die Versicherung wird sagen der Helikoptereinsatz war nicht gerechtfertigt außer ein Notarzt hat diesen ausdrücklich gefordert...

[TOM_NRW]

Hi,

ich glaube der Rat Dir einen Rechtsanwalt zu suchen macht Sinn. Jeder Tip hier ist gut, aber nicht rechtssicher. In Anbetracht der Kosten für eine Helirettung, solltest Du genau aufpassen was Du nun machst.

So wie es aktuell läuft, könnte Dir Deine KV es als Versicherungsbetrug auslegen. Der Verursacher des Unfalls ist bekannt und dieser bzw. dessen Haftpflichtversicherung müsste eigentlich eintreten.

LG Thomas

[moni.ski]

hihi wenn er es selber berappen muss weil er keine Versicherung hat ists kein Versicherungsbetrug, da freut sich jede Versicherung drüber

[lavirco]

Ich bin kein Moralapostel, aber ich würde immer bei der Wahrheit bleiben. Im Nachhinein hat man immer nur mehr Schwierigkeiten. Siehe Hoeneß

[peda]

hihi wenn er es selber berappen muss weil er keine Versicherung hat ists kein Versicherungsbetrug, da freut sich jede Versicherung drüber

Die Heliretting ist kein Versicherungsbetrug, die Heilungskosten schon, weil der Verursacher bekannt ist und die KV sich die Kosten (zumindest teilw.) im Regressweg zurückholen würde.

[moni.ski]

is halt blöd dass er von vorne herein gelogen hat....