Alles zum Thema Sicherheit, Verhalten und Regeln auf der Piste
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latemar
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Beitrag
von latemar » 10.02.2015 09:20
Shuva hat geschrieben: ist es einfach nur eine Nichtigkeit.
Ist einfach nur eine Nettigkeit.
Leider ist es für viele eine Nettigkeit keine Nichtigkeit.
Gruß!
der Joe
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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Willi1957
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Beitrag
von Willi1957 » 10.02.2015 09:37
@ Shuwa, sehr schön beschrieben.
Das " in Konsequenzen" denken lähmt unsere Gesellschaft in vielen Bereichen.
Von unterlassener Hilfeleistungen ("lieber mal wegsehen") ganz zu Schweigen.
Servus,
Wilhelm
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Pancho.Ski
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Beitrag
von Pancho.Ski » 10.02.2015 11:04
Zur Eingangsfrage:
Nein, wir brauchen keinen Pistenführerschein. Was wir brauchen, kann man nicht durch noch mehr Regulierungswahn erreichen, eher durch das Gegenteil.
Alle Beteiligten sollten sich einfach etwas locker machen, nett miteinander kommunizieren und geben und nehmen. Dann klappt das eigentlich nach meiner Erfahrung ganz hervorragend.
Ich habe die in diesem Thread beschriebenen Situationen auch schon zu Hauf beim Skifahren erlebt. Irgendwie habe ich das nie als Problem empfunden.
- freundliches Gesciht machen
- sich locker machen.
- beobachten wie das eigene Lächeln und die eigene Lockerheit mein Gegenüber ansteckt.
- Kleine Nettigkeiten und Gefallen gerne gewähren oder nett drum bitten (je nachdem).
- sich daran erfreuen, dass es noch Lebensbereiche gibt, die nicht überreguliert sind und mit viel Spaß und ohne Führerschein den Skitag weiter genießen.
Das klappt, ganz ehrlich...
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Cyberhexer
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von Cyberhexer » 24.02.2015 13:09
TOM_NRW hat geschrieben:Wie kommen Eltern immer auf diese "Zwischen-den-Beinen"-Aktion? Meist hängen die Kinder dort wie ein nasser Sack und die Ski machen was sie wollen. Das hilft weder den Eltern noch dem Kind. Ist es Unwissenheit? Abschauen von anderen Eltern?
Oder von Skilehrern.
Meine Kleine ist letztes Jahr jeden Tag zum Abschluss 1 oder 2 mal die Piste im Schuss runtergefahren. Die Skileherin war knapp hinter ihr und hielt einen Arm vor sie, um sie im Notfall festhalten zukönnen. Festgehalten wurde die Kleine dann nur beim Abbremsen, was sie alleine noch nicht geschafft hätte. Sieht halt so aus wie "Zwischen-den-Beinen" nur ohne Festhalten.
Martin
Da ich blau auf Pisten nicht mehr sicher Skifahren kann, Level 8.
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TOM_NRW
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von TOM_NRW » 24.02.2015 13:18
Das ist natürlich was ganz anderes und nachvollziehbar.
Ich meinte die Eltern, die Kinder auf Pisten mitnehmen, auf denen sie auf keinen Fall selber fahren könnten. Diese Eltern zeichnen sich oft auch dadurch aus, dass sie selber eher unsicher auf den Ski unterwegs sind. In Kombination mit einem Kind zwischen den Beinen habe ich schon echte Familiendramen erlebt. Das Kind hängt wie ein nasser Sack in den Armen des Elternteils, hat keinerlei Körperspannung und die Ski machen was sie wollen.
Ich bevorzuge es an Stellen wo mein Kleiner noch etwas unsicher ist rückwärts vorzufahren und ihm so die Sicherheit zu geben, dass ich ihn im worst-case abbremsen kann. Ansonsten gilt das Prinzip, das Kids erst auf eine richtige Piste dürfen, wenn sie selber in der Lage sind, zu bremsen. Bis dahin ist der abgesperrte Kinderbereich das bessere Terrain.
LG Thomas
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von Cyberhexer » 24.02.2015 14:04
Ja habe ich auch so verstanden. Nur Eltern die sich selbst überschätzen und so was sehen und nicht verstehen um was es geht, meinen halt das Geld für den Skilehrer sparen zu können.
Genau so schlimm finde ich die "Hundegeschirre"
[ externes Bild ]
Da ich blau auf Pisten nicht mehr sicher Skifahren kann, Level 8.
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von TOM_NRW » 24.02.2015 14:12
Uns war es auf jeden Fall wichtig, dass Kilian in eine Skischule geht. Natürlich ist er nachmittags auch Abfahrten mit uns gefahren (haben ja lange genug selber Skikurse gegeben) aber da ging es in erster Linie darum, dass unser Kleiner uns stolz das Erlernte zeigen konnte und nicht darum, dass wir bestimmte Hänge fahren wollten.
Das mit den Fangleinen hat sich mir noch nie erschlossen.
Thomas
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von bibobutcher » 24.02.2015 14:18
Na mit diesen "Fangleinen" können die Kinder ihre Eltern vom Apresski
heimziehen.
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latemar
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Beitrag
von latemar » 24.02.2015 14:44
TOM_NRW hat geschrieben:
Das mit den Fangleinen hat sich mir noch nie erschlossen.
Thomas
Ich hab schon manchmal darüber nachgedacht, ob die Kleinen nicht ihre Eltern in Rufweite haben wollen.
Was ich gar nicht leiden kann sind Eltern, die von 200m weiter unten schreien wie der (die) Kleine aufzustehen hat und ihre Ski wieder anziehen muss. Und in Wirklichkeit darauf vertrauen, dass andere ihren Kindern helfen. Was der Joe ja auch gerne tut.
"Wir" lässt grüßen.
Gruß!
der Joe
Zuletzt geändert von
latemar am 24.02.2015 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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TOM_NRW
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von TOM_NRW » 24.02.2015 16:31
Das mache ich auch immer (nicht nur bei Kids). Wenn es sich um eine Gruppe mit Skilehrer handelt, habe ich aber bisher immer ein "Dankeschön" vom Skilehrer gehört. Bei Eltern ist das nicht immer so. Da habe ich auch schon mal ein "das kann mein Kind eigentlich alleine" zugerufen bekommen.
Ätzend ist auch, wenn Eltern meinen ihr Kind dürfte keine Angst haben. Angst ist eine natürliche Schutzfunktion und jeder Erwachsene sollte wissen, dass Angst nicht immer steuerbar ist. Auf jeden Fall hilft kein Anschreien oder Drohungen.
LG Thomas