brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführersc

Alles zum Thema Sicherheit, Verhalten und Regeln auf der Piste
goodie_1401
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von goodie_1401 » 09.02.2015 07:49

und was lieber Shuva soll jetzt deine Zusammenfassung beitragen?

skifossil
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von skifossil » 09.02.2015 08:26

latemar hat geschrieben:
skifossil hat geschrieben:
Doch um eure Sicherheits-Sessellift-Diskussion noch etwas anzuheizen: Ich habe schon folgenschwere Sesselliftunglücke gesehen, weil Leute nicht aus dem Sessel gesprungen sind. Da bewegten sich die Sessel bei einer alten Sesselbahn immer schneller rückwärts, standen an der unteren Umlenkung waagrecht und krachten mit ihren Insassen in das Gebäude. Es gibt keine Patentlösung für jede Situation.
Echt?
Wo ist das denn passiert. habe ich ja noch nie gesehen oder gehört. Außer einmal ineinem Video aus Russland (?).
Bei einer kuppelbaren Bahn halte ich das ja für ausgeschlossen. Wenn die Kinderschutz hat, dann geht da eh nichts auf.
In einem sehr bekannten österreichischen Skigebiet ... zugegeben, in dieser Form kann das bei einer modernen Sesselbahn nicht mehr passieren. Doch was passieren kann, weiß man letztendlich erst, wenn es passiert ist. Also Hirn nicht ausschalten.

Fips
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von Fips » 09.02.2015 10:20

Shuva hat geschrieben:Dieser Thread bietet interessante Einblicke.
Der eine Diskutant beklagt die Vollkasko-Mentalität aber weigert sich Kinder mit im Lift zu nehmen weil er eventuelle rechtliche Konsequenzen fürchtet die in einem total unwahrscheinlichen Fall vielleicht eintreten könnten. Eventuell. Möglicherweise. Vielleicht. Man weiß ja nie, also besser mal abseits stehen. Außerdem sei er ja "zahlender Skigast". Was auch immer das in dem Zusammenhang heißt.
In der Tat lustig der Thread.
Lustig auch, was in das Geschriebene rein interpretiert wird.
Meine Weigerung fremde(!) Skischulkinder mitzunehmen (oder besser: ungefragt aus Auge gedrückt zu bekommen) resultiert lediglich auf Erfahrungen die ich gemacht habe - und nicht weil ich so ein furchtbarer griesgrämiger Mensch bin der Kinder hasst. :roll:

Situation am 6er Lift: eine junge Skilehrerin mit 4 (sehr) kleinen Schülern spricht mich freundlich an, fragt ob ich ihr mit der Gruppe helfen kann. Die Skilehrerin, ich und die Dötze in einem Sessel, so platziert, dass man im Notfall hätte eingreifen können. Kein Problem, gerne. War eine kurzweilige Fahrt, oben die Dötze aus dem Lift gelupft und alles gut, alle zufrieden.

Andere Situation 4er Lift, wenig Andrang: Ich befinde mich unmittelbar vor der Schranke, hinter mir eine Skilehrerin mit Ihrer (viel zu großen) Gruppe. Da hieß es dann "los los, ihr fahrt mit dem Mann da mit". Sprachs, schob 3 Kinder neben mich ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen und wandte sich dem Rest der Gruppe zu, ohne den weiteren Lifteinstieg zu begleiten. War dann eine sehr "unruhige Fahrt" mit recht nervösen Zappelmonstern (nervös und hektisch wie die Betreuerin) die allesamt vorne auf der Sesselkante rumrutschten. Erst als meine Ansagen dann irgendwann mal "deutlicher" wurden, kam einigermaßen Ruhe in die Sache. Ich war froh als wir oben ausstiegen
Für mich war das purer Stress, und danach habe ich für mich entschieden, dass ich mich in dieser Form nicht mehr zwangsverhaften lasse. Für organisatorische Mängel einer Skischule (die Gruppe hätte von mind. 2 Personen betreut gehört) lasse ich mich nicht ungefragt in die Pflicht nehmen - und entsprechend verneinend habe ich in Folge auf sich ähnlich anbahnende Situationen reagiert.

Poldy
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von Poldy » 09.02.2015 12:18

Die Intoleranz, die aus manchen Beiträgen dieses Themas spricht, erlebe ich leider immer mehr auch in der Realität; sei es im Skigebiet, auf der Fahrt dahin oder woanders. Das ist wirklich eine ungute Entwicklung. Entspannt Euch doch mal und sucht nicht den Fehlern der anderen.

Poldy

latemar
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von latemar » 09.02.2015 12:27

Ich denke bei der Sicherung von Kindern im Skilift muss von allen Seiten (damit meine ich auch Eltern und Skikurse, und nicht nur die Technik) das maximale getan werden. Da darf es null Toleranz geben.
Ansonsten immer gerne.


Gruß!
der Joe
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von TOM_NRW » 09.02.2015 12:55

Ich finde die Erklärung von Fips nachvollziehbar. Danke für die klärenden Worte. Aufgrund dieser Erfahrung kann ich nun auch verstehen, warum er für sich rigoros das Mitnehmen von fremden Kindern im Sessellift ausschliesst.

Fände es zum Beispiel auch gut, wenn Erwachsene, die selber noch nicht sicher auf Ski sind, die Mitnahme von Kinder lieber verweigern. Es geht um den sicheren Transport der Kids und hoffentlich nicht darum wie man "Augen zu und durch" am schnellsten wieder auf den Berg kommt. Hektische Aktionen braucht man nicht am Lift.

In den letzten Jahren habe ich oft fremde Kinder im Schlepplift oder Sessellift mitgenommen. Lag aber auch daran, dass ich meist mit meiner Teamjacke gefahren bin. Dann wird man öfter von Kinderskilehrer/innen angesprochen. Habe dabei nur gute Erfahrungen gesammelt. Wurde immer nett um Hilfe gebeten.

LG Thomas

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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von saschad74 » 09.02.2015 13:30

TOM_NRW hat geschrieben:Lag aber auch daran, dass ich meist mit meiner Teamjacke gefahren bin. Dann wird man öfter von Kinderskilehrer/innen angesprochen. Habe dabei nur gute Erfahrungen gesammelt.
Bei meiner Frau und mir ist die "Ansprechquote" (ohne irgendeine Teamjacke) auch sehr hoch - wahrscheinlich sehen wir so vertrauenerweckend aus :). Wenn da gerade eine Kindergruppe steht, dann werden wir in geschätzt 9 von 10 Fällen auch sehr freundlich angesprochen. Mehr als ein Kind würde ich aber auch nicht unter meiner Aufsicht mitnehmen wollen.

Gruß,
Sascha

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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von TOM_NRW » 09.02.2015 13:34

1 Kind pro Sessel finde ich auch am besten. Habe auch kein Problem damit, mich für einen Bergfahrt von meinen Mitfahrern zu trennen. Wenn jeder der es sich zutraut jeweils ein Kind mitnimmt, dann ist die Gruppe der Kids schnell aufgeteilt.

Dachte immer es läge an meiner Jacke. Aber wahrscheinlich habe die professionellen Skilehrer/innen einfach ein Auge dafür, wer sich bereit erklärt und wer es auch kann.

LG Thomas

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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von latemar » 09.02.2015 13:44

Passiert ist uns das auch schon öfters. Aber man wird nicht allzu häufig gefragt.
Die meisten Kindergruppen sind auf der Seiser alm unterwegs. Und da haben fast alle Lifte Kidsstop oder automatische Schließbügel. Eben kinderfreundlich.


Gruß!
der Joe
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Re: brauchen wir vielleicht doch irgendwann einen Pistenführ

Beitrag von beate » 09.02.2015 18:39

Letzten Montag am Tomeli, einem langen und steilen Schlepplift, dem schwierigsten in Arosa!
Ich fahre in den Lift miit meinem Besuch ein und muß einem Vater ausweichen, der seine ca 7 jährige Tochter zwischen den Beinen hat. Die beiden haben sich hoffnungslos ineinander verheddert, einer steht auf dem Ski des anderen, die Tochter weint, der Vater wirkt verzweifelt.
Er schaut mich hilfesuchend an und bitet mich ihm zu helfen.
Nachdem ich die beiden entwirrt hatte, fragt er mich, ob ich seine Tochter im Schlepper mit nach oben nehmen könnte, da ich wohl ganz gut Ski fahren könnte :o :o :o
Ich frage ihn, wie lange er und seine Tochter schon Ski fahren, weil ich bemerkt hatte dass weder er noch seine Tochter einen einigermassen ausbalancierten und geübten Eindruck im Stand und beim gehen im Lift machten.
Er antwortete, daß er jetzt gerade mit seiner Tochter zwei Stunden am Anfängerlift "geübt" habe und er selber fahre seit kurzem und er sei erstaunt, wie schnell das doch ginge, mit dem Ski fahren.
Was seine Tochter denn nach den zwei Stunden könne, war auch noch interessant für mich zu wissen.
Also die sei ganz prima zwischen seinen Beinen den Anfängerhügel runter gefahren und da dachte er sich, jetzt könne man mal was Anspruchvolleres probieren.
Ihn hätte jetzt aber etwas der Mut verlassen, weil der Lift wohl ein wenig "kompliziert" sei und da bräuchte er wohl Hilfe.
Ich habe versucht ihm zu erklären, dass das keine besonders gute Idee wäre, sondern recht gefährlich, was er da vor hat und ihm empfohlen, sich bei der Skischule nach Hilfe zu erkundigen.
Er zeigte sich sehr uneinsichtig und wurde auch verbal deutlich unfreundlicher.
Ich bin mir sicher, wäre in dem Lift mit dem Kind etwas passiert, hätte er zeter und mordio geschrien und versucht irgend jemanden in Haftung zu nehmen.
Das Kind habe ich natürlich nicht mit hoch genommen.
Eine von vielen ähnlichen Episoden, die ich diesen Winter, OHNE Uniform erleben durfte.
Das Gehirn einzuschalten scheint nicht trendy zu sein......
Beate

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