Alkohol beim Skifahren
Re: Alkohol beim Skifahren
Von einem Verbot von Alkohol halte ich auch nichts (genauso wie von einer Helmpflicht, außer bei Kindern), zumal es merkwürdig wäre, dass jemand mit einem 40-Tonner zwar mit 0,5 Promille auf die Autobahn darf, aber nicht auf die Skipiste.
Augenfällig Sturzbetrunkene habe ich heuer noch nicht gesehen; früher, als ich bei Skitagestouren mit dem Bus unterwegs war, gab es allerdings in der Regel 3 bis 4 von 50, die "runterbegleitet" werden mussten.
Augenfällig Sturzbetrunkene habe ich heuer noch nicht gesehen; früher, als ich bei Skitagestouren mit dem Bus unterwegs war, gab es allerdings in der Regel 3 bis 4 von 50, die "runterbegleitet" werden mussten.
- TOM_NRW
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Re: Alkohol beim Skifahren
Wieviele Personen betrunken sind, wird man nur rausfinden, wenn man dieses überprüft.
Habe mal eine Interview gelesen (leider finde ich es nicht mehr) beim dem ein Chefarzt einer österreichischen Unfallklinik ausgeführt hat, dass 75% aller Verletzten die beim ihm eingeliefert werden, alkoholisiert sind. Das heißt nicht, daß sie alle volltrunken waren, aber die Unfälle/Verletzungen sind unter Alkoholeinfluß geschehen.
Mir ist die ganze Sache nicht egal, da ich der Meinung bin, dass sich in den letzten 10 Jahren der Wintersport/Winterurlaub in der breiten Masse in die falsche Richtung entwickelt. Irgendwann macht es den Sauftouristen keinen Spass mehr, man fokussiert sich auf etwas anderes und die wirklichen Skifans schauen auf Skigebiete/Gastronomen, die ausser Halli-Galli-Komasaufen kein vernünftiges Profil mehr haben.
Thomas
Habe mal eine Interview gelesen (leider finde ich es nicht mehr) beim dem ein Chefarzt einer österreichischen Unfallklinik ausgeführt hat, dass 75% aller Verletzten die beim ihm eingeliefert werden, alkoholisiert sind. Das heißt nicht, daß sie alle volltrunken waren, aber die Unfälle/Verletzungen sind unter Alkoholeinfluß geschehen.
Mir ist die ganze Sache nicht egal, da ich der Meinung bin, dass sich in den letzten 10 Jahren der Wintersport/Winterurlaub in der breiten Masse in die falsche Richtung entwickelt. Irgendwann macht es den Sauftouristen keinen Spass mehr, man fokussiert sich auf etwas anderes und die wirklichen Skifans schauen auf Skigebiete/Gastronomen, die ausser Halli-Galli-Komasaufen kein vernünftiges Profil mehr haben.
Thomas
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Re: Alkohol beim Skifahren
Ja das wird auch imemr mal wieder angebracht wenn es um Reportagen im TV geht. Ich bestreite ja auch gar nicht, das durch den Konsum von Alkohol das Verletzungsrisiko steigt. Ich bin halt nur der Meinung, dass der Mennsch selbst wissen sollte, dass dies eben so ist. Vielleicht wäre ein höherer Eigenkostenanteil bei Verletzungen die aus einem "übermäßigen" Alkoholisierungsgrad resultieren ein gangbarer Weg.TOM_NRW hat geschrieben: Habe mal eine Interview gelesen (leider finde ich es nicht mehr) beim dem ein Chefarzt einer österreichischen Unfallklinik ausgeführt hat, dass 75% aller Verletzten die beim ihm eingeliefert werden, alkoholisiert sind. Das heißt nicht, daß sie alle volltrunken waren, aber die Unfälle/Verletzungen sind unter Alkoholeinfluß geschehen.
Der Rest ist eben die Sache der Wirte. Das kann man einfach nicht beeinflussen. Ich freu mich immer wenn ich mal eine Hütte hab wo kein DJ Ötzi läuft. Da kann man dann sogar wirklich mal entspannen. Aber das sind eben persönliche Vorlieben. Und ich werde mir nicht anmaßen bestimmen zu wollen wie andere ihren Urlaub zu genießen haben.
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Re: Alkohol beim Skifahren
Eine Idee wäre auch, nur im Apres-Ski im Tal alkohol zu verkaufen; dies nur zu "Apres"-Zeiten.
Zudem könnte man Alkoholkontrollen auf den Pisten oder an den Liften durchführen.
LG
Zudem könnte man Alkoholkontrollen auf den Pisten oder an den Liften durchführen.
LG
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.
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Re: Alkohol beim Skifahren
Mit der Sauferei an der Piste beim "Skiurlaub" wird viel zu viel Geld verdient als dass man mit Kontrollen oder Regulierungen da ran kommt.
In Gröden ist dies Jahr klar geworden, dass sich die Partyfans von den Skifans fein trennen lassen. In St. Christina keine Spur von Pisten-Saufparty, ein Ort weiter in Wolkenstein.......
Eine ehemalige nette Skihütte ist jetzt eine Partymeile, von der aus lattenstramme Winter"sportler" und bis zur Halskrause bekiffte Snowboarder ausgeschwärmt sind. Aber nur im Nahbereich der Versorgungsstation. Später auf den anspruchsvolleren Pisten hab ich davon keinen mehr gesehn.
Möglicherweise kann man allein durch die Wahl des richtigen Skiorts vielen besoffenen Bruchpiloten entgehen.
In Gröden ist dies Jahr klar geworden, dass sich die Partyfans von den Skifans fein trennen lassen. In St. Christina keine Spur von Pisten-Saufparty, ein Ort weiter in Wolkenstein.......
Eine ehemalige nette Skihütte ist jetzt eine Partymeile, von der aus lattenstramme Winter"sportler" und bis zur Halskrause bekiffte Snowboarder ausgeschwärmt sind. Aber nur im Nahbereich der Versorgungsstation. Später auf den anspruchsvolleren Pisten hab ich davon keinen mehr gesehn.
Möglicherweise kann man allein durch die Wahl des richtigen Skiorts vielen besoffenen Bruchpiloten entgehen.
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Re: Alkohol beim Skifahren
Ich glaube es gibt Skigebiete (ich vermute überwiegend die Klassiker in Österreich, aber berichtigt mich ruhig!) in denen der Alkohol eine wichtigere Rolle als das Skifahren spielt. Mir wurde sogar erzählt, dass Leute ohne Skier anreisen.. Jedenfalls bekommen wir immer wieder Gäste, die gestehen dass sie eigentlich lieber in Österrerich sind (Euro, Kaiserschmarrn und die Schweiz ist sowieso so teuer und unsympatisch), aber ihnen Party und alkoholisierte Leute auf der Piste zu viel wurden.
Wenn ich unterrichte trinke ich nicht. Die einzige (von Skischulleitung klar gegebene Richtlinie) ist ein Glas Wein zum Mittagessen, wenn man von Privatgästen dazu eingeladen wird (ich unterrichte viel privat und das ist letzte Saison vielleicht 2 Mal vorgekommen). Und das finde ich auch in Ordnung. Eine andere Sache ist das abends. Manchmal bleiben wir (Skilehrer und Freunde) auf einer Hütte hängen und fahren dann mit Stirnlampe ab. Ich würde niemals sturzbetrunken Ski fahren und meine Gesundheit derart riskieren, aber nüchtern bin ich dann nicht mehr. In solchen Fällen sind keine normalen Skifahrer mehr auf der Piste und man trägt eben nur Verantwortung für sich selbst. Das finde ich okay.
Eine Promilleregelungen fände ich an sich gut, aber siw wären für manche Gebiete wahrscheinlich ein Schaden. Andererseits denke ich gerade in Familienskigebieten könnte eine 0,5 Grenze schon fast einen Werbeeffekt entfalten. Allerdings sollte man dann parallel unbedingt auch was gegen das Kiffen tun. Ich sehe das Problem nicht in der Eigen- sondern ausschließlich in der Fremdgefährdung.
Wenn ich unterrichte trinke ich nicht. Die einzige (von Skischulleitung klar gegebene Richtlinie) ist ein Glas Wein zum Mittagessen, wenn man von Privatgästen dazu eingeladen wird (ich unterrichte viel privat und das ist letzte Saison vielleicht 2 Mal vorgekommen). Und das finde ich auch in Ordnung. Eine andere Sache ist das abends. Manchmal bleiben wir (Skilehrer und Freunde) auf einer Hütte hängen und fahren dann mit Stirnlampe ab. Ich würde niemals sturzbetrunken Ski fahren und meine Gesundheit derart riskieren, aber nüchtern bin ich dann nicht mehr. In solchen Fällen sind keine normalen Skifahrer mehr auf der Piste und man trägt eben nur Verantwortung für sich selbst. Das finde ich okay.
Eine Promilleregelungen fände ich an sich gut, aber siw wären für manche Gebiete wahrscheinlich ein Schaden. Andererseits denke ich gerade in Familienskigebieten könnte eine 0,5 Grenze schon fast einen Werbeeffekt entfalten. Allerdings sollte man dann parallel unbedingt auch was gegen das Kiffen tun. Ich sehe das Problem nicht in der Eigen- sondern ausschließlich in der Fremdgefährdung.
Re: Alkohol beim Skifahren
Bislang habe ich Alkohol erst nach der letzten Abfahrt getrunken und wohl auch ohne (nennenswerten) Restalkohol den Skitag begonnen. Das soll auch so bleiben, weil ich einmal bei einer anderen Sportart erlebt habe, wie sehr bereits ein Bier die Leistung und Konzentration/Koordination einschränkt.
Allerdings verstehe ich auch den Genuss- und Geselligkeitsfaktor, den einige hier mit dem erwähnten einen Glas Wein/Bier zu Mittag anführen. Solange sie dann wirklich "vom Gas" gehen und mit den langsameren der Gruppe weiterfahren, würde ich das als vernünftig und verantwortlich auch gegenüber anderen ansehen.
Allerdings verstehe ich auch den Genuss- und Geselligkeitsfaktor, den einige hier mit dem erwähnten einen Glas Wein/Bier zu Mittag anführen. Solange sie dann wirklich "vom Gas" gehen und mit den langsameren der Gruppe weiterfahren, würde ich das als vernünftig und verantwortlich auch gegenüber anderen ansehen.
Ich fänd' z.B. 0,3-Promille-Skigebiete eine gute Lösung, die vielleicht sogar Wettbewerbsvorteile bei einigen Zielgruppen haben. Die Party verlagert sich dann automatisch woanders hin, so dass sich letztlich also nur das Publikum ändert aber nicht die wirtschaftliche Grundlage.majami hat geschrieben:Eine Promilleregelungen fände ich an sich gut, aber siw wären für manche Gebiete wahrscheinlich ein Schaden. Andererseits denke ich gerade in Familienskigebieten könnte eine 0,5 Grenze schon fast einen Werbeeffekt entfalten. Allerdings sollte man dann parallel unbedingt auch was gegen das Kiffen tun.
Wurde auch in einem anderen Beitrag angesprochen. Da ich noch nicht solange dabei bin und Apres-Ski meist auslasse, ist das Drogenthema an mir vorbei gegangen.majami hat geschrieben:Allerdings sollte man dann parallel unbedingt auch was gegen das Kiffen tun.
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Re: Alkohol beim Skifahren
Ich geb es zu - bei mir ist am Mittag oder frühen Nachmittag meistens ein Jagertee dabei - weil es (mag dumm klingen) für mich zum Skifahren als "Ritual" dazu gehört. Wobei ich es selber - auch mit einem einerseits unguten Gefühl dann mache. Die Problematik ist mir absolut bewusst - und bewege mich daher selbst dann zwischen meinem Engelchen und Teufelchen auf der Schulter hin und her.
Im Montafon bin ich direkt nach einem Jagertee auf die Piste - vielleicht auch wenig gegessen an dem Tag und keine 100 Meter später ziemlich "gut" gestürtzt - als Folge des Jagerteee und dem leichten Fahren auf einer Wolke. So bekam ich zu spät mit, dass der Ski verkantet und schwupps lag ich auf dem Boden - ok - nach paar Überschlägen.
Mache es also auch Abhängig wie ich mich fühle.
Im Montafon bin ich direkt nach einem Jagertee auf die Piste - vielleicht auch wenig gegessen an dem Tag und keine 100 Meter später ziemlich "gut" gestürtzt - als Folge des Jagerteee und dem leichten Fahren auf einer Wolke. So bekam ich zu spät mit, dass der Ski verkantet und schwupps lag ich auf dem Boden - ok - nach paar Überschlägen.
Mache es also auch Abhängig wie ich mich fühle.
Streut Kaviar unters Volk, damit der Pöbel ausrutscht... !
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Re: Alkohol beim Skifahren
Genau wie ich es beim Auto- und Motorradfahren halte:
Keinen Tropfen! Ganz klar und keine Diskussion. Die heutigen Carver erreichen durchaus Geschwindigkeiten, wo man zu 100% Aufmerksamkeit braucht - und es gibt schon genügend Sonntagsskifahrer, auf die man achten muß.
Das Bier gibts dann abends - beim essen....
LG Tina
Keinen Tropfen! Ganz klar und keine Diskussion. Die heutigen Carver erreichen durchaus Geschwindigkeiten, wo man zu 100% Aufmerksamkeit braucht - und es gibt schon genügend Sonntagsskifahrer, auf die man achten muß.
Das Bier gibts dann abends - beim essen....
LG Tina
Zuletzt geändert von Pistenmaus am 16.02.2011 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
Saison 2010/2011:
19 Skitage - bisher ;-) - wo bleibt der Schnee???
19 Skitage - bisher ;-) - wo bleibt der Schnee???
Re: Alkohol beim Skifahren
Alkohol und Sport vertragen sich nicht.
Ok, nicht jeder Skifahrer betreibt Sport.
Ok, nicht jeder Skifahrer betreibt Sport.
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