Das stimmt für Sportunfälle eben nicht i.A. oder hast du schon mal von einer strafrechtlichen Verfolgung einer normalen Kampfverletzung zB im Judo als Regelfall gehört? Sicher werden Fälle mit Todesfolge schon immer untersucht...
Zumindest in Deutschland ist eine Körperverletzung immer ein Offizialdelikt und muss deswegen strafrechtlich verfolgt werden. Egal ob es sich um eine KV im Sport oder eine KV (Watschen) an den eigenen Kindern handelt.
Die Frage ist inwieweit sowas angezeigt wird und ob der Staatsanwalt mehr macht als sich die Anzeige durchzulesen und das Verfahren einzustellen.
Vielleicht solltest du mal nach dem Passus "freie Meinungsäusserung" googeln.
Dann nutze ich diese mal und sage, dass die oben geäußerte Meinung über Fahrverbot und Einreiseverbot absoluter Bullshit ist.
Hinsichtlich einer Unschuldsvermutung liegen hier die Karten anders: ES IST EIN MENSCH GETÖTET WORDEN, DURCH EINEN HARTEN KONTAKT MIT EINEM ANDEREN !
( Wer auf einer Skipiste jemand tötet hat dort in Zukunft nichts mehr zu suchen bzw. zu fahren ! )
Erste Aussage: Es wurde jemand getötet!
Zweite Aussage: Er hat sie getötet!
Da ist selbst die Bildzeitung realitätsnäher...
Und nach dem, was an Fakten vorhanden ist, sieht es nun mal so aus dass Herr A. aus der roten Abfahrt kommend, von unten in die blaue Piste bergaufwärts eingefahren ist wo es dann zu dem Zusammenstoss kam.
Genauso fade Schlussfolgerung. Die Körper lagen an einer Stelle über der Kreuzung. Es gibt viele Erklärungen dafür aber genau die allerschlimmste Möglichkeit ist es plötzlich gewesen ohne die anderen auszuschließen...
Da gute Sicht war und sonst wohl niemand auf der Piste, kann es vom Prinzip her nur so gewesen sein, dass sich beide gegenseitig gesehen haben und auch ausgewichen sind, aber wohl beide in die gleiche Richtung:-(
Das vermute ich auch. Beide sind nach links ausgewichen. Das erklärt dann auch, dass sie auf der Piste der Frau zum liegen kommen (wenn Althaus schwerer war und schneller unterwegs war).
Edit: Gerade in einem aktuellen Medienbericht gelesen: Beide sollen mit gemäßigter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Wie ist dann ein solch brutaler Zusammenstoß möglich?
Ich frage mich, woher diese Erkenntnis stammt. Vom Zeugen (der ja gerade gefunden wurde)? Anhand der Verletzungen und Spuren an der Ausrüstung kann man IMO nur erkennen wie hoch die Aufprallgeschwindigkeit, also die Summe der Geschwindigkeiten, war.
Eine Helmpflicht ist sicherlich ein Ansatz, viel mehr noch finde ich aber das Thema "Geschwindigkeit" interessant. Ein Thema, dass mir als sehr vorsichtige Fahrerin immer wieder erschreckend begegnet. Ich finde es sind immer mehr Raser unterwegs, die auch wenig von Ihrer Linie abrücken wenn andere Skifahrer im Weg "stehen", so nach dem Motto 30 cm Abstand reichen ja noch, so kommt es mir manchmal vor. Aber so etwas pauschal mit Gesetzen und Richtlinien zu regeln, stelle ich mir schwierig vor. Eigentlich sollte ein Appell an den gesunden Menschenverstand ausreichen...
Naja, das Problem mit Zusammenstößen würde ich nicht als alleiniges Geschwindigkeitsproblem ansehen. Man kann durchaus schnell UND rücksichtsvoll fahren wenn man es beherrscht.
Ich selbst sehe da zur Zeit eher Leute, die mit moderater Geschwindigkeit unterwegs sind (meist Herren im gesetzten Alter, die auf ihren Skiern stehen wie der Herr Feldmarschall), die an Kreuzungen nichtmal ansatzweise Anstalten machen den Kollisionskurs zu verlassen, obwohl bereits Augenkontakt besteht.