Schweiz: Erster Skiort mit Tempolimit auf Skipisten

Alles zum Thema Sicherheit, Verhalten und Regeln auf der Piste
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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 10.01.2007 22:30

ehrlich gesagt frage ich mich wie ich selber wissen soll wie schnell ich bin...
30 km/h, ich behaupte mal, da bin ich ständig darüber
Also ich habe auch absolut kein Geschwindigkeitsgefühl und könnte nicht sagen "na, das waren so 25 Sachen" ...
Jedenfalls war ne Kollegin von mir wohl an einer Strecke, wo man die Geschwindigkeit messen konnte und sie lag deutlich drüber - wobei ich sie nicht als Raserin/so schnell einschätze ...

Also ich denke auch oft, dass es für Außenstehende, die nicht selber auf den Brettern stehen, oft so aussehen muss, als sei man uneingeschränkt todesmutig und bei den Geschwindigkeiten, die man auf der Piste so aufbaut, will ich auch nicht dran denken, was passiert, wenn mal Jemand anders nicht so mitspielt ...

Ich schätze aber auch, dass ich des Öfteren schneller unterwegs bin ...

Kann mir ja mal in Mayrhofen - bei genügend Schnee - die Länge der Rennstrecke (z. B. neben der blauen 10, mit Zeitmessung) geben lassen und fahr sie mal ohne die Tore einzuhalten runter ... das müsste man ja dann umrechnen können...
Oecher Carver
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Demo
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Beitrag von Demo » 11.01.2007 07:14

Ich weiß ja es ist warm, aber ist wirklich schon der 1. April????
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 11.01.2007 07:40

Nehmts nicht zu Ernst
Dies verschwindet wieder so wie es gekommen ist. Geht nur solange, bis der Erste wegen eines Kartenentzuges vor Gericht geht und genau in Gstaad hat es genügend Leute die sich ein solches unverhältnismässiges Verfahren auch finanziell leisten können.
In Laax werden speziell geschulte Patrouilleure eingesetzt, welche mit Rowdys ein entsprechendes Geschpräch führen und dies mit recht gutem Erfolg, persönlich finde ich das den besseren Weg.

Gruss Herbert

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 11.01.2007 08:53

Herbert Züst hat geschrieben:In Laax werden speziell geschulte Patrouilleure eingesetzt, welche mit Rowdys ein entsprechendes Geschpräch führen und dies mit recht gutem Erfolg, persönlich finde ich das den besseren Weg.
:zs: Unbestritten, daß es Pistensäue gibt, die auch eine Gefahr für andere Skifahrer darstellen. Geschwindigkeit an sich ist da nur nicht das richtige Kriterium, Gefährdung anderer wäre schon besser. Also lieber eine FIS-Polizei? :wink:

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Cradle22
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Beitrag von Cradle22 » 11.01.2007 09:31

Hi!

Ich persönlich finde es besser, gefährliche Stellen konstruktionsweise auszubremsen.

So wird z.B. in Ischgl die Piste, die von der Alp Bella runter zur Alp Trida führt am Ende durch Fangzäune (ähnlich Wellenbrecher bei Konzerten) eingebremst (künstlich verengt).
Auf der Alp Trida treffen an der Stelle vier Pisten zusammen, allerdings ist die 67 die einzige, die so eingebremst wird.

DAS halte ich für sinnvoll. Auch ähnliche Maßnahmen auf Plateus vor Hütten, wo die Pisten enden wären sinnvoll (ich ertappe mich selber immer dabei, wie ich relativ schnell - trotz der Hinweisschilder - auf solche Stellen zufahre, dabei immer vergessend, daß es genügend Menschen gibt, die nicht sehr sicher auf Skis / Boards sind und manchmal "anders" reagieren.. :oops: ).

Aber ich möchte nicht gerne Gefahr laufen, auch wenn alles leer ist meinen Skipaß zu verlieren, weil gerade da ein Tempolimit gilt und ein Pistenwächter gerade einen schlechten Tag hat...

Gruß,

Arndt
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lazyboy
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Beitrag von lazyboy » 11.01.2007 10:27

Cradle22 hat geschrieben:Hi!
Aber ich möchte nicht gerne Gefahr laufen, auch wenn alles leer ist meinen Skipaß zu verlieren, weil gerade da ein Tempolimit gilt und ein Pistenwächter gerade einen schlechten Tag hat...
Da koennten wir Eidgenossen auch gleich noch ein Sprungverbot auf Pisten einfuehren, das ist naemlich auch aeusserst gefaehrlich. Und ja, ich bin auch gegen Tempolimiten, aber dafuer das die Leute das Hirn einschalten sollten.

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 11.01.2007 10:33

Achtung, eigene Meinung!!!
Der SchranzKarl hat geschrieben:Sondern weil hier zumindest in einem winzigen Punkt den Menschen das Denken noch nicht abgenommen wurde.
Vielleicht ist genau das das Problem. „Der Deutsche“ an sich ist es nicht gewohnt zu denken sondern er hält sich an Regeln. Wenn ein Überholender mit dem Auto auf der eigenen Spur entgegenkommt wird weder gebremst noch einfach etwas zur Seite gefahren (die Staße wäre ja breit genug)… nein, man ist im Recht, blendet auf, hupt wie wild und hält voll drauf. Danach erzählt man seinen Kindern auf dem auf dem Rücksitz was für ein unverantwortlicher Raser das war.

Aus meiner Sicht gibt es also nur zwei Möglichkeiten, noch mehr Regeln od. endlich mal Menschen zur Verantwortung ziehen die offensichtlich dumm / böse / unverantwortlich gehandelt haben (leider gibt das unser Rechtsystem nicht her)

Vgl. Post: Unfall nach einer Stunde und Zusammenstoß mit Kind von oben

Ich find Tempo 30 Super und 130 auf der Autobahn auch, und endlich sollte ein Automatikgetriebe in jedem KFZ Pflicht werden, damit nicht jeder zweite seine Kiste an der Ampel abwürgt. Ich meine das ernst. In einer Gesellschaft in der jeder das Recht hat (evtl. sogar die Pflicht) alles zu tun auch wenn ihm jegliche Fähigkeit und Fertigkeit dazu fehlt, geht es nicht anders.

Lieber wäre mir natürlich
- Rücksicht im Sinne von „ich schau nach hinten und versuche niemand zu behindern“
- Und Vorsicht im Sinne von „ich versuche niemand zu gefährden“
- evtl. würde es sogar reichen wenn man einfach nur den oft zu beobachtenden Vorsatz zur Behinderung und Gefährdung anderer abschaffen könnte...
Ach ich träume mal wieder.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 11.01.2007 10:35

In Laax werden speziell geschulte Patrouilleure eingesetzt, welche mit Rowdys ein entsprechendes Geschpräch führen und dies mit recht gutem Erfolg, persönlich finde ich das den besseren Weg
Hallo Herbert,
da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Sollten sie auch in anderen Skigebieten so handhaben. Müsste man noch nen speziellen Begriff für finden, "Pisten-Polizei" hört sich ja nicht so dolle an.
Wie wäre es mit "Benimm-Wächter" ... hmmm ... ne auch nicht ... "Verhaltens-Inspektor" ... neee ...

Also wer Vorschläge hat - bitte melden 8)

... (Rest gelöscht, s. u.)
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 11.01.2007 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von beate » 11.01.2007 10:38

Nachdem ich diese Saison in der Zeit vom 27.12 - 7.1 zweimal während der Fahrt und einmal im Stehen, von anderen Skifahrern umgefahren worden bin (ich hatte mich Regelkonform verhalten!), habe ich die Nase von diesen hirnlosen, ferngesteuerten Skifahrern die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind, ziemlich voll.
:evil: :evil: :evil:
Allerdings sind die meisten dieser Fahrer IMO auch schon mit 5 km/h überfordert.....
Nach drei Wintern habe ich meine Illusion, es würde mit mehr Aufklärung, Rücksichtnahme, gesundem Menschenverstand und gemeinsamem Spaß am Ski/Snowboardfahren funktionieren, komplett aufgegeben.
Eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung ist m.E. nach sicher nicht das Maß der Dinge aber ein richtiges Signal. Pistenkontrollen und restriktivere Handhabung der Sanktionen (Liftkartenentzug etc) würde ich sehr begrüßen bzw halte ich für sinnvoller.
Beate

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Beitrag von Oecher Carver » 11.01.2007 10:51

endlich sollte ein Automatikgetriebe in jedem KFZ Pflicht werden... Ich meine das ernst
Das sehe ich nicht so. Ich fahre viel zu gerne "Handschaltung" ... also mir kommt sowas nichts ins Auto. Bin schon Automatik gefahren, von daher weiß ich, dass das "nicht so schlecht" ist, dennoch...
Allerdings sind die meisten dieser Fahrer IMO auch schon mit 5 km/h überfordert...
Eben ... genauso ärgerlich/riksant sind Gruppen (da muss ich mal die Snowboarder speziell ansprechen), die genau an den Kuppen und mitten auf der Piste rumliegen (trotz eindeutiger FIS-Regeln) ...

Da wären wirksame Kontrollen besser - finde ich persönlich.

Grüße aus Aachen
Oecher Carver
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