Hi!
Mixery hat geschrieben:SkiGirlForLife hat geschrieben: man muss ja nicht unbedingt die talabfahrt gemacht haben, nur um von einem tollen skitag sprechen zu können!!
Ich glaube, genau das ist aber der Grund allen Übels. Ich weiß gar nicht wie oft ich diesen Satz schon gehört habe, von wegen "Talabfahrt ist Pflicht", und "geht ja gar nicht ohne" ...
Das scheint eine Art (wenn auch ziemlich schwachsinniger
) Skifahrerehrenkodex zu sein.
Das sehe ich auch so (schwachsinniger Skifahrerehrenkodex) - JETZT...
Als ich erst im zweiten Jahr (zweite Woche) Ski gefahren bin, war es für mich auch das Größte, in Sölden die Talabfahrt am Ende des Skitages zu nehmen (ich war "stolz wie Oskar")... Da war ich 18 Jahre alt, und konnte wirklich nicht gerade dolle Ski Fahren...
Inzwischen meide ich je nach Gebiet und Jahreszeit und Uhrzeit die Talabfahrten, oder, falls sie wie z.B. im Quatres Vallees sehr weitläufig sind (bzw. sein können), fahre ich am Rand oder selten genutze Linien. Ein Kollege von mir (selbst Vater) hat schon mal den Vater einer (holländischen
) Familie ziemlich zurechtgewiesen, als der seine total überforderten Kinder eine Talabfahrts-Buckelpiste (noch dazu stellenweise vereist) heruntergeschickt hat und sich die Kinder (der Vater allerdings auch) im Minutentakt auch die Schnauze gelegt haben. Der Vater war sichtlich irritiert, daß jemand ihm und seiner Familie quasi "das Recht absprechen" wollte, die Talabfahrt zu machen.
Man kann ja aber nicht wirklich was dagegen machen. Natürlich wären Pistenkontrollen und Verwarnungen (könnte technisch mit den aktuellen Skipässen sicherlich gelöst werden) und beim zweiten Mal Skipaßabnehmen möglich, aber höchstwahrscheinlich nicht im Sinne der um jeden zahlenden Gast kämpfenden Skigebiete...
Also, Talabfahrten vormittags machen und dann selbst am Nachmittag "Abgondeln"...
Gruß,
Arndt
ab 14.03. Klösterle / Arlberg