Helmkontrolle

batim
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Re: Helmkontrolle / Helm austauschen ?

Beitrag von batim » 05.11.2010 20:21

Hallo,
ich muß leider dieses alte Thema wieder aufrufen.

Wenn man in sehr weichen Schnee mit geringer Geschwindigkeit stürzt und dabei auf den Hinterkopf (mit Helm) fällt, muß man dann den Helm austauschen?

Bin mir da nicht sicher, der Verkäufer im Skigeschäft sagt natürlich "JA" (er will ja auch was verkaufen :wink: )

Im Internet lese ich immer nur was von "schweren" Stürzen. Ab wann ist ein Sturz den eigentlich schwer? (Wenn man hinterher Kopfschmerzen hatte, oder einen übel war, oder vielleicht ein Schleutertrauma hatte oder ist "schwer" wenn man eine Gehirnerschütterung hatte oder gar bewusstlos war, oder wie ist das gemeint?)

Es kann manchmal ja auch passieren das der Helm runter fällt, in den Schnee oder so, muß er dann auch erneuert werden?

Wie ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße
Batim

pitagoras
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von pitagoras » 06.11.2010 00:38

Ich empfinde sowas als ziemlich übertrieben.
Sry, aber wenn die mir nun weiß machen wollen, dass ich nach jedem unachtsamen fallen lassen meines Helmes, eben jenen tauschen soll, dann brauchen wir über "Absorption von Energie" auch nicht weiter diskutieren.

Meiner bescheidenen unqualifizierten Meinung nach, ist das alles Gefasel.
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Der Daus
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von Der Daus » 06.11.2010 03:00

...da hat ja sogar der Ivan noch die Finger im Spiel gehabt^^

Also dass ein neuer Helm her muss weil der alte in den Schnee gefallen ist ist Quatsch. Wenn Du stürzt und der Hinterkopf "knallt" auf ne Eisplatte oder auf die harte Piste, dann erst würde ich anfangen mit der Suche nach Ersatz. Den Sätzen von pitagoras kann ich zustimmen.

Dein Helm hat ja ne Plastikschale, die mitunter dafür gedacht ist, leichte Aufpralle zu absorbieren, ohne dass die Polystyrolschicht direkt leidet.

Es ist immer mal möglich, dass auch ein neuer Helm mit Fehlern behaftet ist, aber als Faustregel kannst Du sagen: Wenn ein Weinglas einen Sturz überlebt hätte, dann hat es auch der Helm überlebt!

gz dd
Hier kommt normalerweise ein schlauer Spruch hin, was?

batim
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von batim » 09.11.2010 09:12

Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.

Also die Piste war nicht eisig oder bretthart, eher das Gegenteil (wir hatten Plusgrade und die Piste war aufgehäuft und sulzig). Der vergleich mit dem Weinglas ist nicht schlecht, hatte aber leider keines mit. :-D

Also ich muß zugeben das es mir nach dem Sturz nicht gut ging.

Da Ihr eigentlich auch der Meinung seit, dass man nicht bei jeden Sturz den Helm austauschen muß, denke ich, ich werde es dieses Saison nochmal mit dem Helm versuchen. Sollte aber nochmal was sein, dann muß er weg.

Gruß
batim

pitagoras
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von pitagoras » 09.11.2010 14:42

Das würde ich nicht so pauschalisieren. Das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Klar, wenn du dich unsicher fühlst und das Vertrauen in den Sicherheitszugewinn wge ist, muss halt n neuer her. Ich mache mir da ehrlich gesagt wenig Gedanken drüber. Liegen keine offensichtlichen Schäden vor, wird der Helm auch nicht ausgetauscht.
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von ImpCaligula » 18.11.2010 10:29

Eben. man sollte hier sprichwörtlich von "Fall zu Fall" der Situation entsprechend entscheiden und kontrollieren. Man kann es aber auch langsam mit unserem Sicherheitswahn übertreiben. Frage mich - wie die Leute die 60er, 70er und Co überhaupt alle überlebt haben... so ganz ohne sorglos-rundum-Schutz wie heute....
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von Ruggiere1416 » 25.03.2013 17:31

also ich würde noch nicht mal Verkäufern und Firmen unterstellen, dass es denen nur ums Geld machen geht, sie wollen einfach nicht haftbar gemacht werden. Bin ich gestürzt und wende mich mit der Frage ob der Helm nun ersetzt werden muss an einen FACHverkäufer, so erwarte ich eine EXPERTENmeinung.
Stelle man sich einmal folgendes vor: Ich stürze, frage einen Verkäufer ob ich weiterhin mit dem Helm sicher fahren könnte und er sagt das wäre kein Problem und ich fahre weiter, stürze dann nochmal und verletzte mich am Kopf. Der Helm hätte eigentlich schon nach dem ersten Sturz ausgetauscht werden müssen, da er äußerlich nicht sichtbare Risse aufweist und so keinen Schutz mehr bietet. Ich bin aber weiter gefahren, da mir eine Fachkraft gesagt hat das wäre kein Problem. Würde ich es dann drauf ankommen lassen diesen Verkäufer zu verklagen, würde es bestimmt irgendwie gelingen diesen Rechtsstreit zu gewinnen.
Gerade um diesen Streß zu vermeiden, sagen Verkäufer und Firmen bestimmt schneller, dass ein Helm ausgetauscht werden soll, damit sie nicht angreifbar sind. Ich würde sagen, dass niemand riskieren will, dass ein Kunde wegen einer falschen Beratung eine schwere Kopfverletzung erhält.
Vielleicht ist es zu naiv gedacht, dass es denen sekundär um Geld geht, aber ich denke wirklich, dass es hauptsächlich die Absicherung ist um die es geht.

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Re:

Beitrag von drachir » 26.03.2013 09:36

Expertenmichi hat geschrieben:ich würde sagen: wenn noch blut und hirnmasse vom letzten sturz im helm ist dann sollte man tauschen!
...da würde ich dir beipflichten: meiner ist x-mal in der Hütte von der Bank etc. gefallen. Und er hat mich dennoch später brav (siehe Foto) vor Schlimmeren geschützt. Der verursachende Schnowborda (ich habe nix gegen die!) lebt übrigens auch noch.
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Re: Helmkontrolle

Beitrag von moni.ski » 26.03.2013 09:55

Wie ihr schon schreibt kommt es immer drauf an wie schwer der Sturz war. Wenns mich ordentlich zerlegt dass ich Sterne sehe und sogar eine leichte Gehirnerschütterung habe würde ich den Helm auf jeden Fall austauschen...wenn ich nur umfalle muss er das aushalten..

Kommt wahrscheinlich auch drauf an was für einen Helm du hast (Preisklasse, Qualität). Von einem sauteurem Rennhelm, der anscheinend kugelsicher ist, erwarte ich mir schon dass er ein paar leichtere Stürze unbeschadet aushält.

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Re: Helmkontrolle

Beitrag von M.H. » 26.03.2013 10:59

moni.ski hat geschrieben:...wenn ich nur umfalle muss er das aushalten..
Nur umfallen und mit dem behelmten Kopf auf einer Eisplatte landen verlangt dem Helm m.E. mehr ab als ein Sturz bei mittlerer Geschwindigkeit.

Im ersten Fall kommt es meist nur unwesentlich zur Umleitung der vertikalen Fall-Energie in "horizontale" Bewegung und dadurch muss das Dämpfungsmaterial mehr Energie durch Verformung "abbauen" und beim "nur umfallen" ist wahrscheinlich auch das Überraschungsmoment höher und die Zeit die ich habe um. Beim Stürzen aus einer Fahrsituation gehe ich davon aus, dass man die Sturzphase aktiver gestalten kann und instinktiv versuchen wird den Kopf nicht zu sehr dem Boden auszusetzen (Highsider und Stürze bei oder nach dem Sprung sind da wahrscheinlich wieder bösartiger).

Meine Frau hat sich beim Umfallen aus den Stand (ließ sich vor Schreck fallen weil ein Möchtegern-Rennläufer extrem knapp vorbeizog) eine Helmrandprellung und eine leichte Gehirnerschütterung geholt.
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
kennt heute jedes Kind

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