Der Weiße Ring
Der Weiße Ring
Ich bin Martin, 37 Jahre alt und DSV-Skilehrer aus Köln. Nach vielen äußerst skiintensiven Jahren fahre ich eigentlich nur noch privat zum Skifahren. Ich mache natürlich brav meine Fortbildungen und fühle mich insgesamt noch ganz gut auf meinem Ski. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich irgendwie raus bin. Aus diesem Grunde habe ich beschlossen, dass ich eine neue Herausforderung brauche. Das wird am 12. Januar der Weiße Ring sein. Für alle, die das nicht kennen: Es handelt sich hier um ein Skirennen für Jedermann. Start ist am Rüffikopf in Lech. Die Strecke verläuft über Zürs, Madloch und Zug bis runter nach Lech. Es sind mehrere Lifte mit in der Strecke. Die 22 Kilometer lange Strecke ist abgesperrt und es wird gestartet zu 20 Personen alle zwei Minuten. Die Regeln sind einfach: Der Schnellste gewinnt.
Nach meinen Informationen nehmen weniger gute und sehr gute Fahrer teil. Jedoch sind auch Pro´s am Start. Den Streckenrekord hält Patrick Ortlieb mit ca. 45 Minuten (!). Ich habe alle Informationen zum Rennen aus dem Internet. Allerdings kenne ich die Strecke sehr gut. Sorge machen mir die vielen Fahrer auf der Strecke. Zum Einen, die ja oft unberechenbaren weniger guten Leute, zum Zweiten allerdings auch die ganz Schnellen. Jeder, der schnell, ich meine richtig schnell, unterwegs ist, der weiß, dass es da eine kritische Komponente gibt. Um mich selbst und meine Beine mache ich mir gar keine Sorgen. Ich mache regelmäßig Sport und kenne meine Grenzen. Außerdem habe ich viel Wettkampferfahrung.
Ich weiß noch nicht so genau, was für einen Ski ich nehme. Ich habe einen Stöckli SL in 169 cm. Der kleine Radius ist nicht so ganz perfekt, aber für mich OK, aber es könnt schon etwas länger sein. Ich bin 170 cm groß. Vielleicht nehme ich auch den Ski von meiner süßen Anne. Sie besitzt einen nagelneuen Stöckli GS Laser. Der ist etwas länger und von Radius schöner zu fahren. Mal sehen.
Ich werde von Mittwoch bis Sonntag in Lech sein. Vielleicht kommt Anne Samstag und Sonntag nach. Das wäre schön. So habe ich zwei Trainingstage und bekomme etwas Gefühl für Schnee und Strecke. Über die Weihnachtsferien bin ich in Norwegen zum Skifahren. Da werde ich mich so gut es geht vorbereiten. Ich werde an meiner Kondition arbeiten und an meiner Technik.
Das ist übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas blogge!
Nach meinen Informationen nehmen weniger gute und sehr gute Fahrer teil. Jedoch sind auch Pro´s am Start. Den Streckenrekord hält Patrick Ortlieb mit ca. 45 Minuten (!). Ich habe alle Informationen zum Rennen aus dem Internet. Allerdings kenne ich die Strecke sehr gut. Sorge machen mir die vielen Fahrer auf der Strecke. Zum Einen, die ja oft unberechenbaren weniger guten Leute, zum Zweiten allerdings auch die ganz Schnellen. Jeder, der schnell, ich meine richtig schnell, unterwegs ist, der weiß, dass es da eine kritische Komponente gibt. Um mich selbst und meine Beine mache ich mir gar keine Sorgen. Ich mache regelmäßig Sport und kenne meine Grenzen. Außerdem habe ich viel Wettkampferfahrung.
Ich weiß noch nicht so genau, was für einen Ski ich nehme. Ich habe einen Stöckli SL in 169 cm. Der kleine Radius ist nicht so ganz perfekt, aber für mich OK, aber es könnt schon etwas länger sein. Ich bin 170 cm groß. Vielleicht nehme ich auch den Ski von meiner süßen Anne. Sie besitzt einen nagelneuen Stöckli GS Laser. Der ist etwas länger und von Radius schöner zu fahren. Mal sehen.
Ich werde von Mittwoch bis Sonntag in Lech sein. Vielleicht kommt Anne Samstag und Sonntag nach. Das wäre schön. So habe ich zwei Trainingstage und bekomme etwas Gefühl für Schnee und Strecke. Über die Weihnachtsferien bin ich in Norwegen zum Skifahren. Da werde ich mich so gut es geht vorbereiten. Ich werde an meiner Kondition arbeiten und an meiner Technik.
Das ist übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas blogge!
Stöckli SL / Marker Titanium 1200 / Leki Race
- Uwe
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Re: Der Weiße Ring
Hallo Martin,
erstmal HERZLICH WILLKOMMEN
... das Thema ist auf jeden Fall interessant; viel Spaß und eine gute Platzierung!
erstmal HERZLICH WILLKOMMEN
Na dann viel Spaß!Lausi hat geschrieben: Das ist übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas blogge!
... das Thema ist auf jeden Fall interessant; viel Spaß und eine gute Platzierung!
Uwe
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Also 20 Personen alle 2 Minuten ist doch sehr human, da fährt man ja fast alleine, und Anfänger die erschreckt stürzen, weil jemand ganz knapp an ihnen Vorbeifährt werden da ja kaum mitfahren.
Der Weisse Rausch in St. Anton sind 500 Personen auf ein Mal. Da gehts ziemlich zu, vor allem wenn die Skiroute runter verbuckelt ist, wenn man da nicht ganz vorne dabei ist und die Strecke auf alles oder nichts Schuss nimmt, (dafür brauchts harte Ellbogen vor dem Start) sondern im Mittelfeld hinterherfährt und alle paar Meter schon stürzende oder gestürzte rumwuseln, dann ist es mehr ein Hindernisslauf als ein Rennen.
Also ich würde persönlich würde eher so 210SG Skier nehmen, wennst schnell sein willst, sonst ist ja egal, ist ja nur die Piste runter und kein Kurs gesteckt, oder? Als Alternative lange Freerider (über 2m).
Meistens werden solche Rennen aber über den Lifteinstieg gewonnen und verloren. Ich hab mal beim Ende von einem 24 Stunden Teamrennen zugeschaut, da kam das 2. Team einfach nicht am 1. Vorbei, weil die immer einen Sessel weiter vorne saßen, und die Regel war dass ab einem bestimmten Zufahrtspunkt nicht mehr überholt werden darf. der Sessel war einfach auf den etwa 400HM Abfahrt nicht aufholbar (etwa 10-15 Sek ist halt viel zu viel wenn niemand stürzt). Daher muss man mit langen Latten halt auch erstmal mit viel Speed in die Liftzufahrt reinpreschen ohne dort jemanden niederzuführen. Auf der Piste an sich, sollte es ja kein Problem sein. Beim Boardercross oder Skiercross wird ja auch eng gefahren und wenn man nicht absichtlich den Weg zumachen würde, wären auch kaum Kollisionen.
Der Weisse Rausch in St. Anton sind 500 Personen auf ein Mal. Da gehts ziemlich zu, vor allem wenn die Skiroute runter verbuckelt ist, wenn man da nicht ganz vorne dabei ist und die Strecke auf alles oder nichts Schuss nimmt, (dafür brauchts harte Ellbogen vor dem Start) sondern im Mittelfeld hinterherfährt und alle paar Meter schon stürzende oder gestürzte rumwuseln, dann ist es mehr ein Hindernisslauf als ein Rennen.
Also ich würde persönlich würde eher so 210SG Skier nehmen, wennst schnell sein willst, sonst ist ja egal, ist ja nur die Piste runter und kein Kurs gesteckt, oder? Als Alternative lange Freerider (über 2m).
Meistens werden solche Rennen aber über den Lifteinstieg gewonnen und verloren. Ich hab mal beim Ende von einem 24 Stunden Teamrennen zugeschaut, da kam das 2. Team einfach nicht am 1. Vorbei, weil die immer einen Sessel weiter vorne saßen, und die Regel war dass ab einem bestimmten Zufahrtspunkt nicht mehr überholt werden darf. der Sessel war einfach auf den etwa 400HM Abfahrt nicht aufholbar (etwa 10-15 Sek ist halt viel zu viel wenn niemand stürzt). Daher muss man mit langen Latten halt auch erstmal mit viel Speed in die Liftzufahrt reinpreschen ohne dort jemanden niederzuführen. Auf der Piste an sich, sollte es ja kein Problem sein. Beim Boardercross oder Skiercross wird ja auch eng gefahren und wenn man nicht absichtlich den Weg zumachen würde, wären auch kaum Kollisionen.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Jetzt ist es soweit. Die Arbeit für 2007 ist endlich zu Ende und ich habe endlich die Startbestätigung für das Rennen bekommen. Gestern habe ich meine Ski herausgeholt, abgezogen und ordentlich ausgebürstet. Ready for take off. Ich lasse meine Ski nach jeder Saison auf der Maschine abschleifen. Damit habe ich immer einen schönen Belag und saubere, scharfe Kanten. Nach dem Schleifen wachse ich alles gut und somit ist der Ski für den Sommer versorgt. Heute werde ich dann noch alles einpacken und mich morgen Richtung Norwegen aufmachen. Die Webcam von Hemsedal verspricht genug Schnee und minus 15°C. Wir haben dort eine kleine einsame Hütte mit Sauna, und ich hoffe, dass auf der Loipe, die in der Näher der Hütte vorbeiführt, eine gute Skatingspur ist. Ich liebe es nämlich im kalten Skandinavien durch die Kälte zu laufen. Das gibt ordentlich Strom. Ich konnte die brandneuen Skating Ski meiner Mutter abstauben. Es echter Topski. Ganz leicht. Sie wird ihn beim nächsten Engadiner Skimarathon benutzen. Bin da mal sehr gespannt. Überhaupt bin ich gespannt auf Hemsedal. Ich kenne bisher nur Geilo und die Gegend um Lillehammer. Die skandinavischen Skigebiete sind zwar im Vergleich zu den bekannten Gebieten in den Alpen viel kleiner, aber sie haben einen feinen Charme. Der Schnee ist aufgrund der kalten Temperaturen meist sehr gut und anstehen gibt es nicht. Einen Tag werden wir ein bisschen Eisklettern gehen und einen Tag sind wir mit einem Hundeschlitten unterwegs. Genau so stelle ich mir Weihnachten vor. Ich werde nach Norwegen ein wenig berichten. Und dann natürlich über das Rennen. Somit allen ein schönes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr.
Lausi
Lausi
Stöckli SL / Marker Titanium 1200 / Leki Race
Norwegen
Ich wünsche allen ein zufriedenes, gesundes neues Jahr. Ich bin inzwischen wieder aus Norwegen zurück und das Rennen rückt näher. In Norwegen war es traumhaft schön. Als wir mit der Fähre in Oslo einliefen waren es mauschelige 18 Grad minus. Wir sind dann direkt zu unserer romantischen kleinen Hütte in der Nähe von Gol gefahren. Es lagen bestimmt 2 Meter Schnee. Die Hütte war winzig, aber sehr gemütlich. Wir hatten die kleinste Sauna der Welt und einen genialen Blick über das norwegische Fjell. Direkt am ersten Tag sind wir nach Hemsedal gefahren. Das ist eins der großen Skigebiete in Norwegen. Wobei „groß“ nicht allzu wörtlich zu nehmen ist. Es gibt so um die 8 Lifte. Drei der Abfahrten sind absolut mit den Alpen vergleichbar und wirklich super. Gerade carven geht gut. Die Abfahrten sind breit, lang, übersichtlich und es gibt leichte Wellen. Und das wichtigste: Es ist leer! Da kann man ganz gut angasen. Insgesamt war das Niveau am Hang nicht ganz so hoch. Mit Ausnahme der Telemarker. Davon gab es logischerweise extrem viele. Telemarken (ein Naturschutzgebiet) ist nur 100 km entfernt. Hier wurde ja das Telemarken erfunden. So sagt man jedenfalls.
Alles ist sehr kinderfreundlich und es flitzten viele Kinder die Hänge hinab. Die Lifte sind die gleichen, wie man sie aus den Alpen kennt. Es gibt einen 10er Sessel! Trotz des vielen Schnees war die Piste fast zu 100% mit Kunstschnee präpariert. Leider, denn ich fahre nicht gerne auf künstlichem Schnee. Mir ist richtiger Schnee lieber! Trotzdem war es ein toller Tag. Es war äußerst kalt und das Skifahren hat Spass gemacht. Die Piste war relativ hart und eben und carven ging super. Man wurde mächtig flott. Am nächsten Abend waren wir wieder in Hemsedal zum Nachtskifahren. Da es ja in diesen Breiten relativ früh dunkel wird, sind alle Pisten mit Flutlicht beleuchtet. Das ist klasse. An einem anderen Tag waren wir in Al. Hier gibt es die steilste Piste Norwegens. Es gibt nur einen guten Lift, aber dieser ist sehr lang und man kann viel Varianten fahren. Da es 50 cm Neuschnee gegeben hatte, konnten wir den ganzen Tag Tiefschnee gefahren. Das war der Wahnsinn! Am letzten Tag waren wir Eisklettern. Anne fühlte sich irgendwie nicht gut und entschied nicht zu klettern. Sie hörte auf Ihre Intuition und das war gut so. Wir hatten einen Guide dabei, denn ich steige im Eis nicht vor. Das ist mir einfach zu riskant. Ich bin einfach nicht gut genug für das Vorsteigen. Der Tag war kalt und aufregend. Ich bilde mir ein technisch ein gutes Stück weitergekommen zu sein. Abends hatte ich Unterarme wie Beton und war einfach nur platt. Ich habe einfach zu wenig Kraft in den Armen. Die Location war genial. Es handelte sich um eine kleine Schlucht. Auf der einen Seite die Felswand mit den gefrorenen Wasserfällen und gigantischen Eiszapfen. Auf der anderen Seite riesengroße Granitblöcke. Alles war mit meterhohem Schnee bedeckt. Am Fuß der Fälle war der zugefrorene Fluss. Wirklich eine phantastische Geschichte.
Anne und ich waren noch viel spazieren und langlaufen. Alles in allem ein gelungener Urlaub. Ich habe mich ein bisschen auf dem Ski eingefahren und ich denke, dass ich mit den zwei Tagen in Lech vor dem Rennen ganz gut vorbereitet bin. Klar, mehr ist immer besser, aber es gibt halt auch noch andere Dinge! Das war es erst einmal von Norwegen. Beste Grüße Lausi
Alles ist sehr kinderfreundlich und es flitzten viele Kinder die Hänge hinab. Die Lifte sind die gleichen, wie man sie aus den Alpen kennt. Es gibt einen 10er Sessel! Trotz des vielen Schnees war die Piste fast zu 100% mit Kunstschnee präpariert. Leider, denn ich fahre nicht gerne auf künstlichem Schnee. Mir ist richtiger Schnee lieber! Trotzdem war es ein toller Tag. Es war äußerst kalt und das Skifahren hat Spass gemacht. Die Piste war relativ hart und eben und carven ging super. Man wurde mächtig flott. Am nächsten Abend waren wir wieder in Hemsedal zum Nachtskifahren. Da es ja in diesen Breiten relativ früh dunkel wird, sind alle Pisten mit Flutlicht beleuchtet. Das ist klasse. An einem anderen Tag waren wir in Al. Hier gibt es die steilste Piste Norwegens. Es gibt nur einen guten Lift, aber dieser ist sehr lang und man kann viel Varianten fahren. Da es 50 cm Neuschnee gegeben hatte, konnten wir den ganzen Tag Tiefschnee gefahren. Das war der Wahnsinn! Am letzten Tag waren wir Eisklettern. Anne fühlte sich irgendwie nicht gut und entschied nicht zu klettern. Sie hörte auf Ihre Intuition und das war gut so. Wir hatten einen Guide dabei, denn ich steige im Eis nicht vor. Das ist mir einfach zu riskant. Ich bin einfach nicht gut genug für das Vorsteigen. Der Tag war kalt und aufregend. Ich bilde mir ein technisch ein gutes Stück weitergekommen zu sein. Abends hatte ich Unterarme wie Beton und war einfach nur platt. Ich habe einfach zu wenig Kraft in den Armen. Die Location war genial. Es handelte sich um eine kleine Schlucht. Auf der einen Seite die Felswand mit den gefrorenen Wasserfällen und gigantischen Eiszapfen. Auf der anderen Seite riesengroße Granitblöcke. Alles war mit meterhohem Schnee bedeckt. Am Fuß der Fälle war der zugefrorene Fluss. Wirklich eine phantastische Geschichte.
Anne und ich waren noch viel spazieren und langlaufen. Alles in allem ein gelungener Urlaub. Ich habe mich ein bisschen auf dem Ski eingefahren und ich denke, dass ich mit den zwei Tagen in Lech vor dem Rennen ganz gut vorbereitet bin. Klar, mehr ist immer besser, aber es gibt halt auch noch andere Dinge! Das war es erst einmal von Norwegen. Beste Grüße Lausi
Stöckli SL / Marker Titanium 1200 / Leki Race
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- Beiträge: 1370
- Registriert: 23.11.2004 18:51
- Vorname: Reiner
- Ski: Völkl_Katana 191
- Wohnort: Neustadt/Weinstrasse
- Kontaktdaten:
Das hört sich ja mal richtig geil an mit Norwegen. Ich will da auch irgendwann mal hin. Bin von dem Land seit den Spielen in Lillehammer, wo es ja prktisch nur richtig schöne Bilder gab, irgendwie fasziniert.
Wie war die Anreise und wie sind die Lebenshaltungskosten in den Touristengebieten.
Viel glück für dein Rennen!
Wie war die Anreise und wie sind die Lebenshaltungskosten in den Touristengebieten.
Viel glück für dein Rennen!
Gruß Reiner
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- Beiträge: 719
- Registriert: 20.11.2005 20:12
- Vorname: Ute
- Ski: rossi9s, edelwiser162+172, snowrider182, wayback88
- Skitage pro Saison: 25
- Wohnort: zu weit weg von den Bergen
Hallo Ute, hallo Rainer,
schön, dass Euch Norwegen interessiert. Es ist wirklich etwas Besonderes. Hinsichtlich der Anreise gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Das einfachste und schnellste ist natürlich der Flieger nach Oslo (unter Umständen mit German-Wings sehr günstig). Dann gibt es eine direkte Bus-Verbindung nach Hemsedal (aber auch zu allen anderen Skizentren). Das dauert so drei Stunden. Eine andere sehr charmante Möglichkeit ist die Fahrt mit Auto und Fähre. Man fährt entweder nach Kiel oder nach Kopenhagen mit dem Auto und nimmt dann die Fähre (Kiel-Oslo mit Colour Line, ca. 400 bis 600 Euro für zwei Personen und PKW hin und zurück / Kopenhagen-Oslo mit DFDS, 300 Euro für zwei Personen in einfacher Kajüte mit PKW hin und zurück, hier muss man noch 120 Euro für die Fähre hin und zurück nach Dänemark einrechnen). Die Fähren sind zwar relativ teuer, aber es ist auch ein tolles Erlebnis. Man fährt die ganze Nacht und das Einlaufen in Oslo ist wirklich sehr schön! Ein Vorteil hierbei ist auch die Unabhängigkeit Vorort. Wenn man ein Faible fürs Skifahren hat und schon viel kennt, dann wird man in Norwegen in mehreren Orten skifahren, denn die Gebiete sind eher klein. Da ist ein Auto von Vorteil. Natürlich kann man auch die ganze Strecke über Schweden mit dem Auto fahren, aber dass ist echt lang. Mit dem Zug geht es natürlich auch. Hierüber weiß ich nicht soviel. Aber billig ist das bestimmt auch nicht. Wie Ihr seht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Kommt ja auch immer darauf an von wo Ihr kommt. Wir sind mit dem Auto nachts um 5 Uhr von Köln losgefahren, waren um 12 Uhr in Kopenhagen, haben mit meiner Familie (die leben dort) gegessen, eine kleine Stadtrundfahrt gemacht und sind dann um 16 Uhr mit der Fähre nach Oslo gefahren. Wir hatten eine Minikajüte mit Dusche und WC und zwei Etagenbetten. Alles in allem super. Klaustrophobe Menschen sollten das vielleicht eher vermeiden. Auf dem Schiff gibt es alles was das Herz begehrt: Kino Schwimmbad, Sauna, Restaurants, Bars etc. Morgens um 9 Uhr waren wir in Oslo. Ein Traum. Dann mit dem Auto die 230 km nach Hemsedal. Ausgesprochen cool ist, dass man fast nur auf einer Schneedecke fährt. Ich liebe das. Schneeketten sind Pflicht! Wir hatten so eine Menge an Ausrüstung mit, dass für uns nur das Auto in Frage kam. So, das zum Thema Anreise.
Hinsichtlich der Lebenshaltungskosten ist Norwegen absolut unspassig. Alles, aber auch alles ist sehr teuer. Auch Milch, Brot und die einfachsten Dinge sind teuer. Wir hatten alles in Deutschland gekauft. Von der Milch bis zum Fleisch, vom Kaffee bis zum Saft. Einfach alles. Und ich habe jeden zweiten Tag Brot gebacken, das hatte aber auch den Grund, dass der nächste Bäcker 12 km weit weg war. Von der Seite gesehen also eher nicht gut. Aber alles andere wiegt das auf.
Ein Norwegenurlaub ist einfach nicht billig. Aber wenn man sich zu 4-8 Leuten eine Hütte mietet und alles clever organisiert, dann ist das nicht teurer als ein Saufurlaub in Ischgl.
Ute, leider habe ich nirgendwo Bilder hochgeladen, aber wenn Du mir sagst, wo das einfach und kostenlos geht, dann tue ich das. Extra für Dich!
Lausi
schön, dass Euch Norwegen interessiert. Es ist wirklich etwas Besonderes. Hinsichtlich der Anreise gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Das einfachste und schnellste ist natürlich der Flieger nach Oslo (unter Umständen mit German-Wings sehr günstig). Dann gibt es eine direkte Bus-Verbindung nach Hemsedal (aber auch zu allen anderen Skizentren). Das dauert so drei Stunden. Eine andere sehr charmante Möglichkeit ist die Fahrt mit Auto und Fähre. Man fährt entweder nach Kiel oder nach Kopenhagen mit dem Auto und nimmt dann die Fähre (Kiel-Oslo mit Colour Line, ca. 400 bis 600 Euro für zwei Personen und PKW hin und zurück / Kopenhagen-Oslo mit DFDS, 300 Euro für zwei Personen in einfacher Kajüte mit PKW hin und zurück, hier muss man noch 120 Euro für die Fähre hin und zurück nach Dänemark einrechnen). Die Fähren sind zwar relativ teuer, aber es ist auch ein tolles Erlebnis. Man fährt die ganze Nacht und das Einlaufen in Oslo ist wirklich sehr schön! Ein Vorteil hierbei ist auch die Unabhängigkeit Vorort. Wenn man ein Faible fürs Skifahren hat und schon viel kennt, dann wird man in Norwegen in mehreren Orten skifahren, denn die Gebiete sind eher klein. Da ist ein Auto von Vorteil. Natürlich kann man auch die ganze Strecke über Schweden mit dem Auto fahren, aber dass ist echt lang. Mit dem Zug geht es natürlich auch. Hierüber weiß ich nicht soviel. Aber billig ist das bestimmt auch nicht. Wie Ihr seht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Kommt ja auch immer darauf an von wo Ihr kommt. Wir sind mit dem Auto nachts um 5 Uhr von Köln losgefahren, waren um 12 Uhr in Kopenhagen, haben mit meiner Familie (die leben dort) gegessen, eine kleine Stadtrundfahrt gemacht und sind dann um 16 Uhr mit der Fähre nach Oslo gefahren. Wir hatten eine Minikajüte mit Dusche und WC und zwei Etagenbetten. Alles in allem super. Klaustrophobe Menschen sollten das vielleicht eher vermeiden. Auf dem Schiff gibt es alles was das Herz begehrt: Kino Schwimmbad, Sauna, Restaurants, Bars etc. Morgens um 9 Uhr waren wir in Oslo. Ein Traum. Dann mit dem Auto die 230 km nach Hemsedal. Ausgesprochen cool ist, dass man fast nur auf einer Schneedecke fährt. Ich liebe das. Schneeketten sind Pflicht! Wir hatten so eine Menge an Ausrüstung mit, dass für uns nur das Auto in Frage kam. So, das zum Thema Anreise.
Hinsichtlich der Lebenshaltungskosten ist Norwegen absolut unspassig. Alles, aber auch alles ist sehr teuer. Auch Milch, Brot und die einfachsten Dinge sind teuer. Wir hatten alles in Deutschland gekauft. Von der Milch bis zum Fleisch, vom Kaffee bis zum Saft. Einfach alles. Und ich habe jeden zweiten Tag Brot gebacken, das hatte aber auch den Grund, dass der nächste Bäcker 12 km weit weg war. Von der Seite gesehen also eher nicht gut. Aber alles andere wiegt das auf.
Ein Norwegenurlaub ist einfach nicht billig. Aber wenn man sich zu 4-8 Leuten eine Hütte mietet und alles clever organisiert, dann ist das nicht teurer als ein Saufurlaub in Ischgl.
Ute, leider habe ich nirgendwo Bilder hochgeladen, aber wenn Du mir sagst, wo das einfach und kostenlos geht, dann tue ich das. Extra für Dich!
Lausi
Stöckli SL / Marker Titanium 1200 / Leki Race
- Oecher Carver
- Beiträge: 959
- Registriert: 11.11.2006 12:28
- Vorname: Detlef
- Wohnort: Heinsberg
Hoffe ich darf dir auch behilflich sein...nirgendwo Bilder hochgeladen, aber wenn Du mir sagst, wo das einfach und kostenlos geht, dann tue ich das
Also es gibt sicher bessere Anbieter, aber ich habe meine Fotos bei www.photoheaven.de hochgeladen. Kostenlos, einfach, und man hat genügend Speicher zur Verfügung. Hier der Link: http://www.photoheaven.de/main.php
Fand deine Ausführungen auch SEHR interessant !! Saga (z. B.) bietet im Sommer in Norwegen Radtouren an. Vielleicht nutzen sie ihre Kontakte und bieten auch bald Wintersportreisen an - dann wäre es sicherlich reizvoll für mich.
Viel Erfolg beim Rennen !!!!!
Grüße, Detlef
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -