Udo's Schneevorhersage
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Re: Udo's Schneevorhersage
Skifahren und Ernst Bloch: "Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen" oder "Das Prinzip Hoffnung"
Ernst Bloch, der kluge Denker und verschmitzte Philosoph, war gewiss kein Freund des gepflegten Carvens, geschweige denn ein hingebungsvoller Wintersportler. Dafür ein glühender Verehrer von Karl May und dessen Protagonisten Old Shatterhand, Winnetou & Co. [Wäre Winnetou einen Slalom- oder einen Racecarver gefahren? Äääh...egal.]. Dennoch will ich mir heute aus Blochs philosophischer Gedankenwelt eine dicke Scheibe abschneiden. Das Prinzip Hoffnung oder die Sehnsucht nach dem ganz Anderen bestimmt nämlich diesen Winter wie kaum einen anderen zuvor. Na gut, wenn wir an das Debakel 2006/2007 zurückdenken, als es dies- und jenseits des vielbemühten Alpenhauptkammes desaströs aussah, dann sind wir schon nahe dran. Was also diesen Winter auszeichnet ist, dass wir nicht müde werden zu hoffen, es möge sich doch bitte wenigstens zum allmählich beginnenden Ausklang noch etwas einstellen, was entfernt an das erinnert, was man für gemeinhin als Winter erachtet. Und schon sind wir dran an der Sehnsucht nach dem ganz Anderen.
Halt, werden da einige rufen, und was ist mit dem Engadin, Südtirol, Kärnten und Osttirol? Haben die nicht Schnee, bis der Arzt kommt? Haben sie, in der Tat, jedoch gleich soviel, dass es hier und da 1. deutlich zuviel des Guten ist und 2. immerzu neue Packungen drauf gelegt werden, was sich an Dauerschneefällen und Sauwetter mit gelegentlichem Regen bis 2.000 Meter festmacht. Auch nicht so der Brüller. Derweil ist's auf der anderen Seite grün bis hinauf auf 1.000 und mehr Meter und darüber wütet notorisch der Föhn.
Wie schon x-mal erwähnt schaukelt diese Wetterschaukel aus West- und Südwestlagen mit kleinen Unterbrechungen nun schon seit rund 3 Monaten immer hin und her, eine extrem festgefahrene Situation, die wahrlich ihresgleichen sucht. Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen manifestiert sich in der Hoffnung, es möge doch mal so kommen, wie es sich für diese Jahreszeit gehört: von Nordwesten soll es gegen die Alpen strömem, tagelang, nass und kalt, damit auch Graubünden und der Arlberg, das Allgäu und Tirol, Salzburg und das Gesäuse mal in den Genuss dessen kommen, was St. Moritz und Brixen, Lienz und Klagenfurt seit Wochen erleben. Danach dann bitte ein dickes Kältehoch mit Nordostanströmung, das die dicken Schneedecken konserviert und gesäßwindtrockene Luft in allen Höhen mit sich führt. So wird das dann auch noch was mit Osterskilauf.
Wie stehen die Chancen dafür? Dürfen wir da noch hoffen? Werfen wir also mal einen Blick auf die Modellwelt:
[ externes Bild ]
Was wir hier sehen ist eine Vorhersagekarte für den kommenden Samstag, 15.02. 12.00h UTC (als 13.00 MEZ). Die Karte zeigt das Geopotential (das lassen wir jetzt mal aussen vor) und die Lufttemperatur für eine Höhe von 850 hPa, übersetzt: wir sehen Temperaturen, wie sie in einer Höhe von ca. 1.300 bis 1.500 mtr. ü.N.N. berechnet werden. Ganz links habe ich mit blauen Pfeilen die sehr kalte Luft eingezeichnet, die vor Neufundland aus der Arktis auf den Atlantik hinausströmt. Dort trifft sie (ich habe das schon einmal erläutert) auf subtropische Warmluft und das setzt sog. Zyklogenese, also die "Herstellung" kräftiger Tiefdruckggebiete in Gang. So geht das seit 3 Monaten nahezu ununterbrochen. Östlich davon, in Mitteleuropa, kommen die Tiefdruckgebiete an und weil im Osten ein dickes Hoch parkt können sie nicht auf gerader Linie bis in den Ural rauschen sondern biegen (meist über England), nach Norden ab. Folge: die warme Luft auf der Vorderseite der Tiefs rauscht zu uns herein. Am kommenden Samstag, und das muss man gesehen haben, ist die Luft in dieser oben beschriebenen Höhe bis zu 10 Grad warm. Darunter wird es, durch die Föhneffekte am Nordrand der Alpen, noch wärmer (rote Pfeile und roter Kringel=Alpen). All das ist, zusammen mit Sturm im Flachland und Föhnorkan, Gift für einen Winter auf der Alpennordseite und in unseren Breiten generell.
Zurück zu Ernst Bloch. Bloch sagte: "Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit „Überschuss“ ausgestattet. Dieser „Überschuss“ findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen." Ha! Da greife ich mir Utopien und Tagträume heraus, Old Shatterhand wird's genehmigen. Es geht nämlich auch anders mit dem Winter. O.k., wir wollen bescheiden bleiben in diesem Jahr und genehmigen uns (Utopien!) mal einen Blick in die kommende Woche, genauer gesagt auf Freitag, den 21.02.:
[ externes Bild ]
So kann's nämlich auch gehen. Was wir hier sehen ist eine leichte Beruhigung in der Wetterküche Neufundland und (wichtiger) ein kräftiges und saukaltes Hoch über Skandinavien (roter Kringel) bei gleichzeitiger Verabschiedung des russischen Hochs vor unserer östlichen Haustüre. Flugs wird nasskalte Pampe von West-/Nordwest gegen die Alpen geführt (hellblaue Pfeile), mit den bekannten und beliebten Folgen. Die Skandinavienhoch hat nun in der Folge durchaus Potential, seine kalte Luft gen Süden zu führen und uns einen hübschen Spätwinter zu bescheren.
Hätte hätte Fahrradkette. Das ist nicht so klug wie Bloch, trifft es aber auch. Für Bloch waren die kulturellen Imaginationen der Menschen genauso "real" wie seine technischen Erfindungen, sie waren keine Hirngespinste, sondern Ausdruck von Sehnsüchten, die ein Recht auf geschichtliche Einlösung haben. Ich vergewaltige das jetzt einmal und ersetze "kulturellen" durch "wintersportlichen" und betone ausdrücklich das Recht auf geschichtliche Einlösung. Wenn das in die (Ski-)Hose geht verdrücke ich mich wie Winnetou: auf leisen Mokassins und flüstere
"Howgh" (ich habe gesprochen).
Udo
Ernst Bloch, der kluge Denker und verschmitzte Philosoph, war gewiss kein Freund des gepflegten Carvens, geschweige denn ein hingebungsvoller Wintersportler. Dafür ein glühender Verehrer von Karl May und dessen Protagonisten Old Shatterhand, Winnetou & Co. [Wäre Winnetou einen Slalom- oder einen Racecarver gefahren? Äääh...egal.]. Dennoch will ich mir heute aus Blochs philosophischer Gedankenwelt eine dicke Scheibe abschneiden. Das Prinzip Hoffnung oder die Sehnsucht nach dem ganz Anderen bestimmt nämlich diesen Winter wie kaum einen anderen zuvor. Na gut, wenn wir an das Debakel 2006/2007 zurückdenken, als es dies- und jenseits des vielbemühten Alpenhauptkammes desaströs aussah, dann sind wir schon nahe dran. Was also diesen Winter auszeichnet ist, dass wir nicht müde werden zu hoffen, es möge sich doch bitte wenigstens zum allmählich beginnenden Ausklang noch etwas einstellen, was entfernt an das erinnert, was man für gemeinhin als Winter erachtet. Und schon sind wir dran an der Sehnsucht nach dem ganz Anderen.
Halt, werden da einige rufen, und was ist mit dem Engadin, Südtirol, Kärnten und Osttirol? Haben die nicht Schnee, bis der Arzt kommt? Haben sie, in der Tat, jedoch gleich soviel, dass es hier und da 1. deutlich zuviel des Guten ist und 2. immerzu neue Packungen drauf gelegt werden, was sich an Dauerschneefällen und Sauwetter mit gelegentlichem Regen bis 2.000 Meter festmacht. Auch nicht so der Brüller. Derweil ist's auf der anderen Seite grün bis hinauf auf 1.000 und mehr Meter und darüber wütet notorisch der Föhn.
Wie schon x-mal erwähnt schaukelt diese Wetterschaukel aus West- und Südwestlagen mit kleinen Unterbrechungen nun schon seit rund 3 Monaten immer hin und her, eine extrem festgefahrene Situation, die wahrlich ihresgleichen sucht. Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen manifestiert sich in der Hoffnung, es möge doch mal so kommen, wie es sich für diese Jahreszeit gehört: von Nordwesten soll es gegen die Alpen strömem, tagelang, nass und kalt, damit auch Graubünden und der Arlberg, das Allgäu und Tirol, Salzburg und das Gesäuse mal in den Genuss dessen kommen, was St. Moritz und Brixen, Lienz und Klagenfurt seit Wochen erleben. Danach dann bitte ein dickes Kältehoch mit Nordostanströmung, das die dicken Schneedecken konserviert und gesäßwindtrockene Luft in allen Höhen mit sich führt. So wird das dann auch noch was mit Osterskilauf.
Wie stehen die Chancen dafür? Dürfen wir da noch hoffen? Werfen wir also mal einen Blick auf die Modellwelt:
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Was wir hier sehen ist eine Vorhersagekarte für den kommenden Samstag, 15.02. 12.00h UTC (als 13.00 MEZ). Die Karte zeigt das Geopotential (das lassen wir jetzt mal aussen vor) und die Lufttemperatur für eine Höhe von 850 hPa, übersetzt: wir sehen Temperaturen, wie sie in einer Höhe von ca. 1.300 bis 1.500 mtr. ü.N.N. berechnet werden. Ganz links habe ich mit blauen Pfeilen die sehr kalte Luft eingezeichnet, die vor Neufundland aus der Arktis auf den Atlantik hinausströmt. Dort trifft sie (ich habe das schon einmal erläutert) auf subtropische Warmluft und das setzt sog. Zyklogenese, also die "Herstellung" kräftiger Tiefdruckggebiete in Gang. So geht das seit 3 Monaten nahezu ununterbrochen. Östlich davon, in Mitteleuropa, kommen die Tiefdruckgebiete an und weil im Osten ein dickes Hoch parkt können sie nicht auf gerader Linie bis in den Ural rauschen sondern biegen (meist über England), nach Norden ab. Folge: die warme Luft auf der Vorderseite der Tiefs rauscht zu uns herein. Am kommenden Samstag, und das muss man gesehen haben, ist die Luft in dieser oben beschriebenen Höhe bis zu 10 Grad warm. Darunter wird es, durch die Föhneffekte am Nordrand der Alpen, noch wärmer (rote Pfeile und roter Kringel=Alpen). All das ist, zusammen mit Sturm im Flachland und Föhnorkan, Gift für einen Winter auf der Alpennordseite und in unseren Breiten generell.
Zurück zu Ernst Bloch. Bloch sagte: "Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit „Überschuss“ ausgestattet. Dieser „Überschuss“ findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen." Ha! Da greife ich mir Utopien und Tagträume heraus, Old Shatterhand wird's genehmigen. Es geht nämlich auch anders mit dem Winter. O.k., wir wollen bescheiden bleiben in diesem Jahr und genehmigen uns (Utopien!) mal einen Blick in die kommende Woche, genauer gesagt auf Freitag, den 21.02.:
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So kann's nämlich auch gehen. Was wir hier sehen ist eine leichte Beruhigung in der Wetterküche Neufundland und (wichtiger) ein kräftiges und saukaltes Hoch über Skandinavien (roter Kringel) bei gleichzeitiger Verabschiedung des russischen Hochs vor unserer östlichen Haustüre. Flugs wird nasskalte Pampe von West-/Nordwest gegen die Alpen geführt (hellblaue Pfeile), mit den bekannten und beliebten Folgen. Die Skandinavienhoch hat nun in der Folge durchaus Potential, seine kalte Luft gen Süden zu führen und uns einen hübschen Spätwinter zu bescheren.
Hätte hätte Fahrradkette. Das ist nicht so klug wie Bloch, trifft es aber auch. Für Bloch waren die kulturellen Imaginationen der Menschen genauso "real" wie seine technischen Erfindungen, sie waren keine Hirngespinste, sondern Ausdruck von Sehnsüchten, die ein Recht auf geschichtliche Einlösung haben. Ich vergewaltige das jetzt einmal und ersetze "kulturellen" durch "wintersportlichen" und betone ausdrücklich das Recht auf geschichtliche Einlösung. Wenn das in die (Ski-)Hose geht verdrücke ich mich wie Winnetou: auf leisen Mokassins und flüstere
"Howgh" (ich habe gesprochen).
Udo
Zuletzt geändert von Udo-Aschaffenburg am 12.02.2014 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]
Re: Udo's Schneevorhersage
Ich hoffe mal der Indianer behält recht!
Gruß!
der Joe
Gruß!
der Joe
Zuletzt geändert von latemar am 17.02.2014 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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Re: Udo's Schneevorhersage
BTW - Rifugio Alberti in Sella Nevea ist die Messtation nun außer Betrieb (Grund bei 7m ist die maximale Messhöhe, und die wurde vor ein paar Tagen überschritten)....
Selbst im Tal auf 1200m melden die nun schon 450cm bis 650cm am Berg laut Promotour (und damit sind wohl nun auch die Schlepplifte im Tal wieder wie vor 5 Jahren außer Betrieb wegen zuviel Schnee). Dabei wird Promotour aber wohl wieder mal ordentlich untertreiben, weil mehr Schnee will ja derzeit eigentlich niemand weil wie soll man dann noch die Lifte ausgraben?
Der Feber dürfte Wettermäßig gelaufen sein im Norden. Da wird sich wohl an der Südwestströmung mit Nordintermezzos nichts ändern. Allerdings muss man auch sagen - das es seit gut 35 Tagen immerhin deutlich besser ist als die 30 Tage vorher.. - sprich oberhalb von 1500m sind die Schneehöhen leicht angestiegen...
In Oberösterreich/Nordniederösterreich/Ostbayern ist es definitiv die schlechteste Saison seit Ewigkeiten. In der Steirmark/Südsalzburg/Tirol ist es inzwischen eh meist ganz okay und je weiter südlich desto besser...
Kommt jetzt bald so richtig der Frühling im Norden? Wie schauts mit dem Süden aus? Wann wirds noch gute Tage dort geben? Das Problem ist ja einfach dass es im Süden oft auch noch recht weit raufregnet oder ziemlich nass schneit, sprich so gut wie es die hohen Schneehöhen zum tiefschneefahren verheißen, ist es leider nicht.. (natürlich um Klassen besser als im Norden...). Sprich auch wenn die Schneehöhen mit 2009 in den Julischen/Karawanken vergleichbar sind, die Bedingungen waren damals deutlich besser (und 2009 hat es auch im Norden massig Schnee gehabt)..
Immerhin sind so langsam die Bedingungen zum Mountainbiken in den Mittelgebirgsregionen hier sehr gut....
Selbst im Tal auf 1200m melden die nun schon 450cm bis 650cm am Berg laut Promotour (und damit sind wohl nun auch die Schlepplifte im Tal wieder wie vor 5 Jahren außer Betrieb wegen zuviel Schnee). Dabei wird Promotour aber wohl wieder mal ordentlich untertreiben, weil mehr Schnee will ja derzeit eigentlich niemand weil wie soll man dann noch die Lifte ausgraben?
Der Feber dürfte Wettermäßig gelaufen sein im Norden. Da wird sich wohl an der Südwestströmung mit Nordintermezzos nichts ändern. Allerdings muss man auch sagen - das es seit gut 35 Tagen immerhin deutlich besser ist als die 30 Tage vorher.. - sprich oberhalb von 1500m sind die Schneehöhen leicht angestiegen...
In Oberösterreich/Nordniederösterreich/Ostbayern ist es definitiv die schlechteste Saison seit Ewigkeiten. In der Steirmark/Südsalzburg/Tirol ist es inzwischen eh meist ganz okay und je weiter südlich desto besser...
Kommt jetzt bald so richtig der Frühling im Norden? Wie schauts mit dem Süden aus? Wann wirds noch gute Tage dort geben? Das Problem ist ja einfach dass es im Süden oft auch noch recht weit raufregnet oder ziemlich nass schneit, sprich so gut wie es die hohen Schneehöhen zum tiefschneefahren verheißen, ist es leider nicht.. (natürlich um Klassen besser als im Norden...). Sprich auch wenn die Schneehöhen mit 2009 in den Julischen/Karawanken vergleichbar sind, die Bedingungen waren damals deutlich besser (und 2009 hat es auch im Norden massig Schnee gehabt)..
Immerhin sind so langsam die Bedingungen zum Mountainbiken in den Mittelgebirgsregionen hier sehr gut....
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Re: Udo's Schneevorhersage
Tatsächlich gab es im Süden seit Dezember keine konstante Schönwetterphase am Stück.
Mehr wie 3 Tage hintereinander gab es nie.
Die Schneemengen haben sich über das Wochenende durch hohen Temperaturen kräftig gesetzt.
Inzwischen sind aber schon wieder 20-30cm dazu gekommen.
Wer übrigens denkt, dass die Saison supergut ist in Südtirol/Trentino der liegt falsch. Das viele schlechte Wetter sorgt für mehr Einbußen wie wenig Schnee und dafür Sonne pur.
Gruß!
der Joe
Mehr wie 3 Tage hintereinander gab es nie.
Die Schneemengen haben sich über das Wochenende durch hohen Temperaturen kräftig gesetzt.
Inzwischen sind aber schon wieder 20-30cm dazu gekommen.
Wer übrigens denkt, dass die Saison supergut ist in Südtirol/Trentino der liegt falsch. Das viele schlechte Wetter sorgt für mehr Einbußen wie wenig Schnee und dafür Sonne pur.
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23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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Re: Udo's Schneevorhersage
Naja das ist besser als hier im Nordosten. Entweder es hat massig Föhnwind (Spitzen so 60-130km/h), Sonnenschein und entsprechend warme Temperaturen.
Oder die Berge sind in den Woken, es schneit ganz leicht (unter 1000m regen) und es kommen so 3-10cm Schnee über 1-2 Tage zusammen. Daraufhin wieder 2-3 Tage Föhnstürm. So gehts hier seit gut 1 Monat zu.
Immerhin besser als der Dauerföhn im Dezember wo es nur taute und nie schneite, aber wirkliche Wintertage hats hier vielleicht 3-4 gegeben. Niederschlagssummen sind etwa 20-50% vom langjährigen Schnitt. Temperaturen 3-5 Grad zu warm in den Bergen im langjährigen Schnitt...
Ab Salzburg Ostwärts, bzw südlich des Ennstals in der Steiermark schauts dagegen ganz okay aus...
Oder die Berge sind in den Woken, es schneit ganz leicht (unter 1000m regen) und es kommen so 3-10cm Schnee über 1-2 Tage zusammen. Daraufhin wieder 2-3 Tage Föhnstürm. So gehts hier seit gut 1 Monat zu.
Immerhin besser als der Dauerföhn im Dezember wo es nur taute und nie schneite, aber wirkliche Wintertage hats hier vielleicht 3-4 gegeben. Niederschlagssummen sind etwa 20-50% vom langjährigen Schnitt. Temperaturen 3-5 Grad zu warm in den Bergen im langjährigen Schnitt...
Ab Salzburg Ostwärts, bzw südlich des Ennstals in der Steiermark schauts dagegen ganz okay aus...
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Re: Udo's Schneevorhersage
Hier mal ein nettes Bild vom AF verlinkt: http://u.jimdo.com/www30/o/s4db4f28bd95 ... liftes.jpg
Da sieht man gut, warum hier die Schneehöhen wohl am liebsten verschwiegen werden von den Skigebietsbetreibern...
BTW - hier die Dezember/Jännerberichte der ZAMG für AT - wens interessiert. Zwei solch warme niederschlagsarme Wintermonate hats so gut wie noch nie am Stück gegeben
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/dezember-2013
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news ... enner-2014
Und auch im Süden ist es viel zu warm. Es schneit halt dazu viel, sodass es winterlich wirkt, trotz so gar nicht winterlicher Temperaturen...
Da sieht man gut, warum hier die Schneehöhen wohl am liebsten verschwiegen werden von den Skigebietsbetreibern...
BTW - hier die Dezember/Jännerberichte der ZAMG für AT - wens interessiert. Zwei solch warme niederschlagsarme Wintermonate hats so gut wie noch nie am Stück gegeben
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/dezember-2013
http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news ... enner-2014
Und auch im Süden ist es viel zu warm. Es schneit halt dazu viel, sodass es winterlich wirkt, trotz so gar nicht winterlicher Temperaturen...
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Re: Udo's Schneevorhersage
Unfassbar.
Das zweite Bild habe ich schon Dolomitenblog verlinkt.
Und am nächsten Wochenende droht die nächste Schneewalze.
Das ganze wird langsam für Oberitalien zu einer einzigen Katastrophe. Gefährlich durch die vielen Lawinen. Noch gefährlicher wird das was dann im späten Frühjahr passiert.
Bis Montag in einer Woche berechnen die Modelle über 100 cm auf 2.000m Höhe, weitere 60 cm dann im Lauf der Woche.
Auch wenn das nur Modelle sind, wo soll das Hinführen?
Gruß!
der Joe
Das zweite Bild habe ich schon Dolomitenblog verlinkt.
Und am nächsten Wochenende droht die nächste Schneewalze.
Das ganze wird langsam für Oberitalien zu einer einzigen Katastrophe. Gefährlich durch die vielen Lawinen. Noch gefährlicher wird das was dann im späten Frühjahr passiert.
Bis Montag in einer Woche berechnen die Modelle über 100 cm auf 2.000m Höhe, weitere 60 cm dann im Lauf der Woche.
Auch wenn das nur Modelle sind, wo soll das Hinführen?
Gruß!
der Joe
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- NeusserGletscher
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Re: Udo's Schneevorhersage
Wann kommt denn jetzt das Russland-Hoch mit polarer Kaltluft und garantierter Sonne für die nächsten 14 Tage?
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
- Udo-Aschaffenburg
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- Registriert: 30.09.2001 02:00
- Vorname: Udo
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- Wohnort: Johannesberg
Re: Udo's Schneevorhersage
Das willst du nicht wirklich wissen, Peter...NeusserGletscher hat geschrieben:Wann kommt denn jetzt das Russland-Hoch mit polarer Kaltluft und garantierter Sonne für die nächsten 14 Tage?
Die Aussichten sind mehr als bescheiden, freundlich formuliert. Wenn ich morgen Zeit finde, dann mehr.
VG
Udo
[i] A bisserl was gehd ollaweil. [/i]