NeusserGletscher hat geschrieben: wenn man die Wahl zwischen hoher Trittfrequenz und hoher Belastung hat, dann ist es für Material wie Gelenke deutlich schonender, mit hoher Trittfrequenz zu treten.
habe ich nicht bestritten, aber er _will_ ja eine hohe Belastung als Trainingsreiz.
Wie, Du kannst Dich nicht auf 2 Dinge gelichzeitig konzentrieren?
eine technisch saubere Kniebeuge macht man als Ungeübter nicht mal so nebenbei... und gerade bei Kniebeugen kommt's wirklich auf die Technik an
NeusserGletscher hat geschrieben:chianti hat geschrieben:Und gegen muskuläre Dysbalancen - oft fälschlich als "Muskelverkürzung" bezeichnet - hilft nur die Kräftigung des/r Antagonisten
Mit der Folge, daß die Gelenke dann um so stärker belastet werden. Auch hier haben sich die Erkenntnisse geändert, die Physiotherapie geht da eher wieder in Richtung Dehnen. Das erhält auch die Beweglichkeit, fürs Skifahren vielleicht nicht ganz unerheblich.
ich weiß ja nicht, wie du auf der Piste unterwegs bist, aber ich habe noch keinen Skilehrer oder Skilehrplan gesehen, der für reguläres Fahren auf der Piste eine Haltung lehrt, die es erfordert, dass ein Muskel bis zum Maximum gedehnt wird. Für die beim Skifahren relativ geringen Bewegungsamplituden (die Sprünge der Buckelpistenprofis mal ausgenommen) braucht man kein spezielles Dehnprogramm. Beweglichkeit ist so gesehen beim Skifahren wirklich unerheblich, weil nicht leistungsbestimmend oder -limitierend. (Zur Verletzungsvorbeugung kann es natürlich - zum richtigen Zeitpunkt und auf die richtige Art praktiziert - helfen, aber du hast ja auf die Beweglichkeit abgestellt)
Durch die Kräftigung des Antagonisten (Gegenspielers) und dadurch Abbau der muskulären Dysbalance verringert sich die Belastung des Gelenks. Wenn dagegen nur der zu starke Muskel gedehnt wird, ändert sich nichts am einseitigen Zug und der daraus resultierenden Fehlstellung.
Beispiel:
links sind der Hüftbeuger und der Rückenstrecker abgebildet, wie sie das Becken ins Hohlkreuz ziehen; rechts ihre Antagonisten, die gerade Bauchmuskulatur, die Gesäß- und die rückseitigen Oberschenkelmuskeln. Selbst das fleißigste Dehnen von Hüftbeuger und Rückenstrecker kann nicht dafür sorgen, dass das Becken wieder in seine normale Lage wie rechts abgebildet zurückkehrt - ohne Kräftigung kommt es zu Verspannungen bis zur extrem schmerzhaften Blockade des Iliosacralgelenks.
[ externes Bild ]
Woher hast du wie Erkenntnis, dass a) die Gelenkbelastung durch Kräftigung des Antagonisten steigt und b) dass die Physios keine Kräftigung des Antagonisten mehr empfehlen?