statistik profis, semiprofis, amateure im forum

Hier gehört alles rein, was sonst nirgends rein passt.

wieviele echte "profis" sind im forum vertreten?

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 53

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 27.10.2006 20:00

Holla, schöner Fred, wenn auch schon etwas verstaubt :P

Jetzt mal meine Einschätzung als absoluter Nichtprofi zur eigentlichen Frage:

Ein Profi ist für mich jemand, der Geld mit etwas verdient, also:
Profis könnten es vielleicht 5 sein
Semiprofi, Trainer, Skilehrer, ... >60
Mitarbeiter Skiladen, Firmen, ... <50

Noch meine ganz persönliche Meinung zu Profis und Experten, ich seh's da ähnlich wie Ivan. Ein Profi ist für mich lang kein Experte sondern einfach jemand der (meist zufällig od. mangels Alternativen) versucht genau mit dieser Tätigkeit sein täglich Brot zu verdienen. Ausgenommen sind natürlich die wenigen Wettkampf- bzw. Sponsoringprofis und teilweise auch die die ihren Beruf aus Berufung gewählt haben.

Schönes Wochenende
Kosti
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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dani1965
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Beitrag von dani1965 » 27.10.2006 20:54

"Liebhaber" oder "Profi"?

Man kann problemlos beides sein.

Ich bin ein leidenschftlicher Verrükter Skifahrer.
Denke mal, ab Anfangs September nehme ich mich ein freies Tag pro Woche, stehe ich am 04.30 auf, Dusche, Frühstück, Auto beladen, 05.30 abfahren, 07.30 Ankuft in Saas-Fee, skifahren bis 14.00, Auto beladen, Kleider wechseln, Rückriese, am 17.00 (ungefähr) bin ich wieder zu Hause.
Das ganze... ganz allein, einer der wenigen "Turisten" (oder Nichtrennfahrer) auf der Piste.
Wenn ich jemand suche, der mit mir nach Saas-Fee kommen könnte, finde ich (immer) niemals: ich wundere mich, aber die Freunden meinen, leidenschaftliche Skifahrer wie ich gibt es ganz wenige.
Das ganze wiederholt sich bis etwa Mitte November: dann mache ich 2 Wochen Pause und beginne wieder im Dezember mit der Familie...
Nach dem Winter beginnen wieder meine Single-Transferten, diesmal Richtung Titlis, vom anfangs April bis etwa ende Mai.

Aber ich bin auch ein sogenannter Profi, da ich als Vertreter für HEAD-Schweiz arbeite.

Der Unterschied?

1. ich habe mein Lieblingshobby als Beruf umgesetzt
2. ich vertiefe meine Materialkenntnisse mit zahlreichen Infos, die für mich früher unerreichbaren (und unsichtbaren) waren
3. statt im Februar (Skitest für Sporthändler) darf ich jetzt zum Teil schon in November und voll schon anfangs Januar das neueste Material testen
4. ich verkaufe dem Händler ein Produkt, das ich liebe: Ski, Bindungen, Skischuhe... Kürzlich gesagt, alles was man für Skifahren braucht!

Bin ich ein total verrückter leidenschaftlicher Skifahrer, ein Profi oder... beides?

:o
Dani (HEAD Switzerland)

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Steiger
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Beitrag von Steiger » 27.10.2006 21:39

Hi,

hab den fred erst jetzt gesehen und nicht alles gelesen.
Mir stellt sich die Frage was für ein Profi, SemiProfi, etc gemeint ist ?
Ein Profisportler betreibt den Sport weil er ihn so gut kann, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ebenso der Vertriebsmensch, er ist Profi darin Ski, Software oder Autos zu verkaufen. Ebenso der Lehrer, egal ob jetzt in Mathe, Deutsch oder eben beim Skifahren. Aber auch der ist ein Profi.

Daher würde ich mich Kosti und Ivan anschliessen wollen. Ein Profisportler kann in erster Linie den Sport gut ausüben. Ob er das dann später vermitteln kann, oder später der Experte für Vertrieb oder Technik von Ski wird, ist nicht gesagt.
Ist jedenfalls meine Meinung.
Viele Grüsse, Marc

POWDER !!!!!!!! ;-) !!!!!!!!!
Ein SWING bringt Schwung in Dein Leben :-) :-)

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m8
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Beitrag von m8 » 27.10.2006 22:02

so hab auch grad abgestimmt

ein "Profi-Skifahrer/in" ist für mich jemand wie Nicola Werdenigg - Spieß, die auch eine dementsprechende laufbahn erleben durfte und nicht nur viel gelernt hat, sondern auch viel weitergibt. und 6jahre skiweltcup sprechen für sich oder?

schade dass ich `76 noch nicht auf der welt war um Nicola Spieß und Franz Klammer in innsbruck anzufeuern. :cry:

gibt es eigentlich keine nachfolger mehr von der spieß-dynastie? [ externes Bild ]
fischer rc4 worldcup rc+sl

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vs-anton
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Beitrag von vs-anton » 27.10.2006 23:41

Hallo,
interessanter Thread. Nach der Definition von Profi (verdient mit Skifahren sein Geld, z.B. Nicola, Martina) bin ich ja sowas von ANTI-PROFI. Mich kostet der Spass nur eine Riesenstange Geld. Da ich ausserdem am liebsten am Arlberg fahre, kostet es noch `ne Stange mehr. :D

Zur eigentlichen Frage: Als Profi würde ich Rennläufer im WC oder mindestens EC und staatlich geprüfte Skilehrer betrachten. Alle anderen, inkl. aller anderen Skilehrerstufen, sind m. E. reine Amateure, da sie mit Sicherheit mit dem Skisport allein nicht Ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Unabhängig davon, gibt es mit Sicherheit Leute (z.B. Kosti, GG) die als reine "Skifreaks" mit Ihrem Können trotzdem auf "Profiniveau" mitspielen können. In Anbetracht der hohen Qualität Ihrer Beiträge (zumindest vor laaanger Zeit; Kosti ist ja wieder da, wo ist GG) gehören sie im Forum für mich auch zur "Profiliga".

Ich schätze den Anteil an "Profis" in diesem Forum unter 5% ein.

Viele Grüsse

vs-anton

Marius
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Beitrag von Marius » 28.10.2006 10:13

mir fällt zu dem thema hobby zum beruf machen ein, dass es einige wissenschaftlich-psychologische theorien und untersuchungen gibt, dass dies oftmals nicht gut ist. kommt dann zu irgendwelchen interessenskonflikten innerhalb dieser persönlichkeit und die lebensfreude geht dahin (so in etwa der konsens).

nur mal so am rande. :lol: kann ich mir persönlich schon vorstellen. gute theorien haben aber immer ausnahmen ... auch wenn ich z.b, nicola nicht kenne, sprechen die bilder von ihr mit ihrem breiten grinsen beim edelwiser-fahren eine andere sprache :-D

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ivan
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Beitrag von ivan » 28.10.2006 12:12

Marius hat geschrieben:mir fällt zu dem thema hobby zum beruf machen ein, dass es einige wissenschaftlich-psychologische theorien und untersuchungen gibt, dass dies oftmals nicht gut ist. kommt dann zu irgendwelchen interessenskonflikten innerhalb dieser persönlichkeit und die lebensfreude geht dahin (so in etwa der konsens).
???
ich glaube, viele leute, die diesen weg - hobby zum berug - gegangen sind, würden bestimmt sagen, es sei die beste sache der welt. andere, dass es nicht immer ideal sei. inwieweit lässt sich das verallgemeinern, bin ich mir gar nicht sicher.

auch eine "hobbyberuf-karriere" kann mehr oder weniger erfolgreich verlaufen, und allein die tatsache, dass man durch sein hobby kohle verdient, führt nicht automatisch zur hohen zufriedenheit.
zB ein nicht besonders erfolgreicher künstler wird kaum permanent glücklich sein und kann oft an seinen fähigkeiten und seiner wahl zweifeln.
zB wird oft wegen hobby eine potentielle karriere im anderen "anständigen" beruf aufgegeben oder nicht verfolgt, was eben zu inneren konflikten führen kann.

die entscheidung, ob ich mein hobby zum beruf machen soll, verfolgt mich eigentlich seit dem abitur und seitdem schwanke ich zwischen ja und nein - ohne nach so vielen jahren eine für mich "richtige" antwort gefunden zu haben.

es ist aber wie so oft im leben: soll ich? wäre es nicht besser, wenn...? hätte ich nicht dies oder das tun sollen?

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nicola
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Beitrag von nicola » 28.10.2006 16:47

Marius hat geschrieben:nur mal so am rande. :lol: kann ich mir persönlich schon vorstellen. gute theorien haben aber immer ausnahmen ... auch wenn ich z.b, nicola nicht kenne, sprechen die bilder von ihr mit ihrem breiten grinsen beim edelwiser-fahren eine andere sprache :-D
:-D aber alleine die tatsache, dass ich wirklich gerne skifahre, hätte mir auf meinem berufsweg ski nicht gereicht. am wichtigsten wars für den rennlauf, bei den nächsten etappen kamen ganz andere neigungen mit ins spiel - als skilehrerin und coach pädagogisches interesse, als skischulleiterin unternehmerisches und wo ich jetzt bin brauche ich jedes futzerl erfahrung aus allen meinen lebensbereichen. was ich damit sagen will - wer leidenschaftlich gerne ski fährt, sollte wissen, dass für einen berufsweg in sachen ski, skifahren in den allermeisten fällen immer nur ein teil ist, der manchmal auch weniger intensiv ausgeübt werden kann als von einem hobbysportler.
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Marius
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Beitrag von Marius » 28.10.2006 20:31

nicola hat geschrieben: wer leidenschaftlich gerne ski fährt, sollte wissen, dass für einen berufsweg in sachen ski, skifahren in den allermeisten fällen immer nur ein teil ist, der manchmal auch weniger intensiv ausgeübt werden kann als von einem hobbysportler.
deswegen hab ich jetzt mal n parktikum bei nem golfclub gemacht. arbeiten von april-november. da dann im schnitt 11h -> viele freie tagae im winter :-D

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Christoph-Wien
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Beitrag von Christoph-Wien » 29.10.2006 17:53

Zuallererst: Ich bin natürlich kein Profi, wenngleich ich etwa knapp 800 Skitage errechnet habe. Jedenfalls bin begeisteter Skiier, seit meinem dritten Lebensjahr in der Skischule in Saalbach, ausgestattet mit Knickerbocker und Lederschuhen, sowie Fischer Blue Star und Walkjanker.
Ich denke die ursprünglich gestellte Frage ist garnicht so leicht zu beantworten, und ist auch in Themenbereiche zu gliedern.

Maßstab ist natürlich die Piste, und dort gibt es für mich eine klare Trennlinie: Staatliche bzw auch Trainer auf der einen Seite, alle anderen wo anders. Ende. Landesskilehrer können meist nicht auf diesem Niveau mitspielen, bzw sehr gute Hobbyläufer fahren auf ähnlichem Niveau, oft auch viel besser.

Zu Fragen des Material schaffen wir hier im Forum nichteinmal mit den erklärten Profis Konsens zu gewissen Themen, siehe "Die Plattenfrage".

Noch ein Wort zum Fetischismus auch in Bezug auf Edelwiser hier. Eine gewisse Portion Fetischismus und Wahnsinn macht einfach Spaß. Man postet und freut sich auf den Tag, wenn es endlich zu schneien beginnt.

Dieses Forum, nehme ich an, würde auch Leuten von allen anderen Firmen offenstehen, es ist aber bezeichnend, daß gerade eine kleine Firma wie Edelwiser das Internet zur Kundenbindung und -Entwicklung nutzt. Stünde auch allen anderen offen...Daher: Well done!

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