netto hat geschrieben:Ich habe deine Bildschirmkopie
schon mehrmals betrachtet und sehe immer etwas Neues. Gerade entdeckte ich deinen perfekten Dreihundertsechziger. Außer dieser Anspielung im Text neben der Carving-Spur, die nicht unbedingt hätte sein müssen, ist der Rest der Brüller!
Jetzt wo du es sagst, sehe ich es auch.
Rainer Zufall!
Ich wollte mit meinem extremen 360-iger nur zwei Dinge zeigen:
Erstens wollte ich ein bisserl angeben, wie toll ich inzwischen diese Figur beherrsche. Obwohl mir ehrlich gesagt das letzte Quäntchen zur Vollendung noch fehlt. Im Kopf weiß ich es ja, dass ab 180° meine Bergschulter nach und nach zur Talschulter wird. Trotzdem bleib ich dessen ungeachtet und auch die Newtonschen Gesetze ignorierend stur in dieser Extremcarver-Haltung. Weil`s einfach nur geil ausschaut. Wenn dann aber bei ca. 320° die Fliehkräfte nachlassen kippe ich jedes Mal talwärts um. Gottseidank ist diese Peinlichkeit auf dem Bild nicht mehr drauf, weil es knapp 2 m hinter dem Alpen-Dixi-Klo passiert.
Zweitens will ich die rüpelhafte, nicht FIS-konforme Fahrweise mancher Düsseldorfer hier aufzeigen.
Hinter dem Napalm Duo tauche ich mit ca. 140 km/h auf und leite neben der Müllkippe umsichtig und mit genügend Sicherheitsabstand zum Neusser Gletscher, der bei 10 Uhr gelangweilt die Piste feilt, meinen genialen Schwung ein. Neusser Gletscher fährt jetzt als von mir Überholter hinter mir und er muss nun aufpassen, was ich alles für tolle Sachen mache.
Jetzt aber aufgemerkt: am Scheitel meines 360-ers, also bei 180 Grad (ich habe inzwischen auf 165 km/h beschleunigt), fahre ich ja nun den Berg hoch und Neusser Gletscher wird plötzlich vom normalen hinter mir her Fahrenden zum gefährlichen, mir entgegenkommenden Geisterfahrer.
Das FIS-Reglement sagt, dass in dieser Situation automatisch die Straßenverkehrsordnung gilt.
Der Peter gehört also sofort aus dem Verkehr gezogen, ihm gehört die Liftkarte weggenommen und seine Ski konfisziert, die zur Strafe mit Stroh Rum übergossen und flambiert werden. Er kann gerne den restlichen Skiurlaub auf der Hütte mit Ansichtskarten schreiben verbringen.
So, nun sind alle Klarheiten beseitigt. Widmen wir uns wieder den ernsten Themen des Lebens.