Kaufberatung Rennrad

dk

Beitrag von dk » 04.09.2006 10:31

Also Schaltung mag ja sicherlich wichtig sein, aber mit der 105 kommt man prima zurecht. Und Gewicht, ja, klar, wichtig, aber wenn man damit anfaengt imho nicht so der entscheidende Faktor. Vernuenftige Laufraeder und Naben find ich da fast wichtiger.

Ich wuerde da eher drauf achten, dass ich auf dem Teil sitzen kann, Rahmenhoehe und vor allem Oberrohrlaenge passt, sonst tun naemlich schon 20km weh.

Extremecarver hat schon Recht, greif zu einem gebrauchten Modell um 500-600 Euro, da gibt es richtig schöne Schnäppchen. (Meine Schwester hat ihr Trek vor 2 Jahren für 1399 gekauft, von 1700 runtergesetzt und dieses Jahr grade 700 Euro auf Ebay dafuer bekommen, da solltest Du auch fuendig werden).

Neuware lohnt sich imho gar nicht, grade vor dem Hintergrund, dass Du erstmal einsteigen willst.

dk

Beitrag von dk » 04.09.2006 10:42

PeLu hat geschrieben:Also ich fahr seit Jahren nur Moultone..., ich hab aber auch eine sechsstellige Anzahl von Kilometern gebraucht bis ich so gscheit worden bin....
http://www.alexmoulton.co.uk/
Nicht Dein Ernst, oder? :) Die Engländer haben einen komischen Humor :D

Thomas-HH
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Beitrag von Thomas-HH » 04.09.2006 18:37

Wenn man berücksichtigt, dass die Anfrage PKs aus 2005 datiert ..... :D .

Aber ich stimme Decay zu - und Urs natürlich. Die 105 reicht allemal, wenn es denn eine Shimano sein soll. Ansonsten käme ja noch eine Campagnolo in Frage (Mirage), bei der hat man wenigstens keine Wäscheleine vor dem Lenker.
Wenn Du ein Rad aus dem Versandhandel willst, solltest Du Dich vorher bei einem Fachhändler vermessen lassen (evtl. gegen Gebühr). Du hast mehr Freude an Deinem Rad, wenn Rahmenhöhe und Oberrohrlänge stimmen. Das gilt auch für den Vorbau.
Außerdem solltest Du einplanen, Dir einen ordentlichen Sattel zu kaufen. Erfahrungswerte anderer bringen Dir hier nichts, sondern nur probieren ( mein Allerwertester ist bestimmt ganz anders als Deiner :-D ). Auch mehrere. Ich habe inzwischen den Dritten ( mit Dammloch, damit die Kronjuwelen keinen Schaden nehmen von wegen mangelhafter Durchblutung).

Das Gewicht finde ich ebenfalls nicht soooo wichtig. Mein Rad (Alu) wiegt mit Pedalen 8,0 kg. Klingt gut. Wenn aber die Satteltasche mit Minitool, Minipumpe, Schlauch und Reifenheber sowie zwei Flaschen am Rad hängen, ist es locker 1,4 kg schwerer.
Gute Laufräder, die gar nicht so viel kosten müssen (Mavic Cosmic z.B.) sind allemal wichtiger. Carbon sieht gut aus, brauchst Du aber nicht.

Nochmal zur Schaltung. Ich schmiere Kette und Ritzel nur noch mit Teflonspray. Nimm bloß kein Kettenfett oder Öl. In dieser Pampe sammeln sich wunderbar Staub und Sand, die Dir Deine teure Schaltung ruinieren. Ich befolge da den Rat meines Schraubers, der meinte, man solle lieber mal trocken fahren, als dieses Zeug zu verwenden.
Gruß
Thomas

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Beitrag von extremecarver » 04.09.2006 20:14

Nicht dass ich meinte bei einem Neurad müsse es Ultegra sein, da reicht sicherlich eine der Deore LX entsprechende Serie im Rennradbereich.
Gebraucht würde ich wegen Verschleiß jedoch immer zu XT/XTR bzw Dura ACE und Ultegra raten. XT ist zumindest von Shimano beim MTB die beste was Verschleiß angeht so weit ich weiß.
Deore alleine ist bei MTB abhängig von den Komponenten manchmal sogar recht gut (aber sehr schwer), die 2 bis 3 Serien darunter aber nur für Kaufhausräder gedacht.
Campi und SRAM kenn ich die Serien nicht.

Falls noch mal jemand das hier durchliest.

(P.S. mein MTB ist hauptsächlich XT/XTR aufgebaut und spult die Kilometer ohne großen Verschleiß und mit höchster Schaltpräzision runter. Selbst unter Vollast kann man noch recht gut auf kleinere Gänge gehen - obwohl Umwerfer/Schaltwerk/Hebel/Bremsen bestimmt schon über 20k KM runter haben (das Radel ist 9 Jahre alt). Selbst die Lager rollen ohne jedes Problem - nur reißt die Felge wohl bald auf, dann gehen auch die Lager in Ruhestand)
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Beitrag von dk » 04.09.2006 20:22

extremecarver hat geschrieben:
(P.S. mein MTB ist hauptsächlich XT/XTR aufgebaut und spult die Kilometer ohne großen Verschleiß und mit höchster Schaltpräzision runter. Selbst unter Vollast kann man noch recht gut auf kleinere Gänge gehen - obwohl Umwerfer/Schaltwerk/Hebel/Bremsen bestimmt schon über 20k KM runter haben (das Radel ist 9 Jahre alt). Selbst die Lager rollen ohne jedes Problem - nur reißt die Felge wohl bald auf, dann gehen auch die Lager in Ruhestand)
OT:
Musst mal die XO oder X9 von SRAM fahren :) Hammer, die schaltet noch knackiger und präziser als alles was es grad von Shimano gibt.
Ich ueberlege btw. grad ob ich mein Rennrad nicht ganz verkaufen soll, bin diesen Sommer kaum gefahren, entspricht ungefähr der Ausstattung, die der Originalposter wollte.


gruss, alex

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Beitrag von extremecarver » 04.09.2006 20:28

XO und X9 sind sicherlich auch perfekte Gruppen. Aber da müsste ich mich vorher immer informieren was gut zusammenpasst wenn ich Teile davon mit XT/XTR (vor allem noch 8fach - was bei Onlineversendern in XT und XTR verscherbelt wird und angeblich länger hält als 9fach, zusammenpasst.)

Das einzige was ich deutlich noch drüber am Preisniveau fahre sind die Rohloff Ketten - die halten eine halbe Ewigkeit selbst bei Matsch und Schnee und schlechter Pflege. :D
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dk

Beitrag von dk » 06.09.2006 12:48

Hmja, die X9 ist erschwinglich. Kombinieren geht imho nicht, die Shifter arbeiten anders (1:1 statt 2:1). Vom Schalten her ist das Ding aber Welten von Shimano entfernt und die kriegen endlich mal richtig Druck von einem Wettbewerber (was mir richtig gut gefaellt).

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Beitrag von Lothar » 07.09.2006 17:54

decay hat geschrieben:Vom Schalten her ist das Ding aber Welten von Shimano entfernt und die kriegen endlich mal richtig Druck von einem Wettbewerber (was mir richtig gut gefaellt).
Wettbewerb ist immer gut, gerade für (fast) Monopolisten wie Shimano. Allerdings teile ich deine Meinung nicht, dass XT/XTR nicht kurz und knackig und auch präzise schaltet, insbesondere in der DC-Version. Ist aber sicher Geschmackssache...

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