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KOSTI
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von KOSTI » 05.01.2004 11:02
meine meinung ist, dass jedes lebewesen sich nur aus freiem willen und bewusst einer situation mit erhöhtem risiko aussetzen sollte. ein passives der gefahr aussetzen (z.b. ein kind dabei haben od. jemand zu etwas ermutigen) wär mir persönlich zu riskant.
ot.:
Marsi hat geschrieben:Passend zu diesem Beitrag finde ich folgende Nachricht von Vorarlberg-Online (vol.at)
[...] Laut Zeugenaussagen löste der Snowboarder nach einem Links- und Rechtsschwung ein etwa 50 Meter breites Schneebrett aus, konnte aber noch rechtzeitig seitlich wegfahren, bevor das Schneebrett über die Skipiste abging. [...]
wie kann ein schneebrett über eine gesicherte piste abgehen? was wär gewesen wenn eine gemse, ein überschallknall od. ein dohlenpups das schneebrett ausgelöst hätten?
der snowboarder ist hier mal wieder nur der sündenbock, der vom
pfusch der liftbetreiber bei der pistensicherung ablenken soll.
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golden gaba
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Beitrag
von golden gaba » 05.01.2004 12:44
KOSTI hat geschrieben:
der snowboarder ist hier mal wieder nur der sündenbock, der vom pfusch der liftbetreiber bei der pistensicherung ablenken soll.
genau richtig! das es zwar falsch war von dem snowboarder ist ohne frage. aber alle hänge, die auf pisten abgehen können, müssen gesichert werden. d.h in den meisten fällen sprengen.
gruss
tom
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Bernhard
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Beitrag
von Bernhard » 05.01.2004 14:14
golden gaba hat geschrieben:aber alle hänge, die auf pisten abgehen können, müssen gesichert werden. d.h in den meisten fällen sprengen.
...oder die Pisten, auf die Haenge abgehen koennen, gar nicht aufmachen...
Ist schon klar, dass man nie 100% Sicherheit haben kann, auch nicht auf Pisten, aber wenn bekannt ist, dass ein Hang auf eine Piste abgehen koennte, dann kann man doch bitte die Piste nicht offen lassen und den problematischen Hang sperren!?!? Das ist ja wie wenn ich sage, ich weiss, dass das Haus einsturzgefaehrdet ist, deshalb darf niemand aufs Dach klettern, aber wohnen darf man trotzdem drin...
there is no bad weather...
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Julian
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von Julian » 05.01.2004 22:11
Hallo Leute,
eines müssen wir uns bei aller Emotion oder Wutempfinden eingestehen.
Die Berge werden immer ein Chance habe uns Ihre Stärke zu beweißen.
Darin liegt vielleicht die Faszination die auch immer erfahrene Bergführer oder Alpinisten in den Tod zieht.
Denn die Umfrag beweißt doch das die meisten von uns eigentlich vernünftig denken. So werden solche Unglücke kaum ausbleiben.
Mit sonnigen Grüßen
Julian
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von beate » 06.01.2004 10:36
Ich war im Saastal zu dem Zeitpunkt als das von Dani geschilderte Unglück geschah.Für mich war es unglaublich,wie ein Mensch zu einer Tour um 14 Uhr(!!!) nach drei Tagen ununterbrochenem Schneefall,schlechtem Wetter, mit einem Kleinkind auf dem Rücken und einer Gruppe Schneeschuanfänger aufbrechen kann.Wenn die Bericherstattung so stimmt,wie ich sie in versch. Schweizer Zeitungen gelesen habe,empfinde ich diese Unfall als logische Schlußfolgerung durch komplette Missachtung sämtl Verhaltensmassregeln im Gebirge.Selbst im Saastal waren einige Hänge komplett gesperrt (normalerweise haben die dort aufgrund der extremen Hangneigungen keine großen Probleme mit Lawinen).
Die überlebende Mutter tut mir furchtbar leid!
Beate
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von Uwe » 06.01.2004 17:40
Hallo zusammen,
so, ich denke, dass nun alle Ihre Meinung sagen konnten. Da es sich hier um einen konkreten Fall handelt und wir nicht über einzelne Personen/Unglücke spekulieren sollten, schließe ich mal den Thread.
Die Diskussion / Hinweise über "Allgemeine Gefahren abseits der Piste" müssen jedoch weitergeführt werden. Leider gibt es immer noch zu viele "Unwissende", die die Pisten "einfach so" verlassen, ohne sich der - auch von Profis nur schwer einzuschätzenden - Gefahren bewußt zu sein!
Uwe