Abseits der markierten Pisten nur noch mit Haftpflicht?

[NeusserGletscher]

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/l ... 75664.html

Die NZZ berichtet in Ihrer Online Ausgabe vom 10. Januar über Skifahrer, die Abseits der Pisten Lawinen ausgelöst haben und nun wohl die Kosten für die Suche nach Verschütteten übernehmen sollen und darüber hinaus mit einer Geldstrafe nach Schweizer StGB Artikel 237, rechnen müssen.

Nun gibt es leichtsinnige Zeitgenossen, die trotz erhöhter Lawinenwarnstufe und ohne ausreichende Kenntnisse in einen Hang reingehen. Da erscheint mir das angemessen.

Aber was ist mit den Tourengehern und Variantenfahrern, die sich entsprechend angemessen verhalten? Brauchen die demnächst eine besondere Haftpflichtversicherung? Oder wird Skifahren abseits der Pisten zum unkalkulierbaren Risiko?

Und wer gibt eigentlich eine Piste frei, wenn die Verschüttung durch eine Lawine droht? Liegt da nicht die Verantwortung beim Betreiber des Skigebiets? Die Lawine im Titlisgebiet 2008, von der da in dem Bericht die Rede ist, hätte sich ja auch ohne zutun der dreiköpfigen Gruppe lösen können.

[lazyboy]

Ich denke dieser Artikel ist in diesem Zusammenhang sehr informativ:
Freeriding und (Straf-)Recht

Und wer gibt eigentlich eine Piste frei, wenn die Verschüttung durch eine Lawine droht? Liegt da nicht die Verantwortung beim Betreiber des Skigebiets? Die Lawine im Titlisgebiet 2008, von der da in dem Bericht die Rede ist, hätte sich ja auch ohne zutun der dreiköpfigen Gruppe lösen können.

Hier liegt die Verantwortung beim Betreiber. Er hat zu entscheiden ob Anlagen/Pisten aufgrund der Umweltbedingungen (Lawinen/Wetter) geöffnet oder geschlossen sind und hat für die Sicherheit eben dieser Infrastruktur zu sorgen.