Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

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Uwe
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Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von Uwe » 22.11.2010 17:25

Eine interessante Betrachtung des Wintertourismus:
Leise kriselt der Schnee: Österreichs
Ski-Tourismus muss sich neu erfinden


* Interesse der Urlauber am Pistenflitzen lässt nach
* Ski-Wirtschaft muss zu neuen Strategien greifen
Den ganzen Artikel lesen unter:
http://www.trend.at/articles/1046/580/2 ... -tourismus
Uwe

skifossil
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von skifossil » 22.11.2010 18:58

Das ist der bekannte "Ski-Schweine-Zyklus".

Alle 15 Jahre wird die Skiindustrie und der Skitourismus auf den harten Boden der wirtschaftlichen Tatsachen zurück geholt. Mal sehen, wer diesmal so pleite geht. :D

digrol59
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von digrol59 » 22.11.2010 21:48

In der Tat interessant und unter vielen Aspekten betrachtet.

Allerdings teilweise auch Jammern auf hohem Niveau. Von den genannten 276.000 Arbeitsplätzen wird ja bei wirtschaftlichen Schwankungen nur ein (kleiner) Teil betroffen sein. Und bei den genannten Preissteigerungen und gleichzeitig wirtschaftlichem Rückgang z.B. im Urlauberherkunftsland Deutschland muss man sich über das Eine oder Andere nicht wirklich wundern.....

Interessant fand ich den dargestellten Wandel der Art des Urlaub-machens: Neben dem Skifahren ist nun Wellness, snow-action , Kunst, Shopping..... gefragt. Als Urlaubsregion ein Grund zum Freuen, wie ich finde. Die Urlauber lassen weiterhin Geld dort. Und das ist doch der Punkt - oder ist man in Österreich nur glücklich, wenn wir auf der Piste fahren und nix anderes machen?

Vielleicht ist diese leichte einen-Tag-weg-von-der-Piste-Entwicklung auch etwas Gutes: Es entsteht zum Teil ganzjährig nutzbare Urlaubs-Infrastruktur. Wenn man das mit entsprechenden Preisen kombiniert....

Insofern ist die richtige Artikelüberschrift: Rezession nun auch beim Ski-Tourismus angekommen
und der Untertitel: Umdenke sichert mittelfristig Österreichs Attraktivität als Urlaubsland

ImpCaligula
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von ImpCaligula » 22.11.2010 23:49

digrol59 hat geschrieben:Interessant fand ich den dargestellten Wandel der Art des Urlaub-machens: Neben dem Skifahren ist nun Wellness, snow-action , Kunst, Shopping..... gefragt. Als Urlaubsregion ein Grund zum Freuen, wie ich finde. Die Urlauber lassen weiterhin Geld dort. Und das ist doch der Punkt - oder ist man in Österreich nur glücklich, wenn wir auf der Piste fahren und nix anderes machen?
Nicht ganz. Aber viele Skiorte waren / sind eben ausgelegt für - tagsüber auf die Piste, Abends in den Apres Ski Schirm und dann auch Abends zufrieden sein im Gasthof mittlerer Qualität und hohem Preis. Viele Skigebiete sahen doch das primäre Ziel eher darin, andere Orte als Partymeile ab zu lösen. Wenn ich an Sölden zBsp denke letztes WE - wüsste ich nicht, was an diesem Dorf so interessant sein sollte. Alle 10 Meter eine andere Bar (die mehrheitlich selbst am Samstag recht leer waren) - und dann eine ebenso große Anzahl an "Ski Sport Geschäfte". Die aber nicht zum shoppen einladen. Wieso sollte ich in Österreich auch einen Salomon Crossmax für 749 Euro kaufen, den ich bei und identisch für knapp über 500 Euro bekomme?

Da muss wahrlich noch mehr passieren. Wie gesagt. Wenn ich bisher mal mehr als 1 Tag in einem Skigebiet verbracht habe - haben die Ortschaften nicht gerade zum Verweilen eingeladen. Überteuerte langweilige Shop`s - oder eine Bar nach der Anderen. Und wenn das Party Volk eben nicht mehr so zahlreich kommt - sollte man schnellsten`s andere Attraktivitäten im Ort suchen.
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von digrol59 » 23.11.2010 00:16

ImpCaligula hat geschrieben:
digrol59 hat geschrieben:... - oder ist man in Österreich nur glücklich, wenn wir auf der Piste fahren und nix anderes machen?
Nicht ganz. ...
Da muss wahrlich noch mehr passieren. Wie gesagt. Wenn ich bisher mal mehr als 1 Tag in einem Skigebiet verbracht habe - haben die Ortschaften nicht gerade zum Verweilen eingeladen. Überteuerte langweilige Shop`s - oder eine Bar nach der Anderen. Und wenn das Party Volk eben nicht mehr so zahlreich kommt...
Jörg, du hast mehr von der Art Tourismus gesehen. Was du schreibst, liest sich für mich wie:

Geld verdienen ist schwieriger geworden. Geht (bald) nur noch mit Qualität und Inhalt zu erschwinglichem Preis. Und Abzocken (Entschuldigung für das Vorurteil) ist nicht mehr.

Gruß

Rolf

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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von Uwe » 23.11.2010 09:37

ImpCaligula hat geschrieben:Viele Skigebiete sahen doch das primäre Ziel eher darin, andere Orte als Partymeile ab zu lösen.
Schladming wirbt nun mit dem "Snow Break Europe 2010" ... ein Grund für mich - zumindest während dieser Zeit - NICHT dorthin zu fahren.
Allerdings bringt 1 "Komasäufer" am Tag wahrscheinlich mehr Gewinn, als ich in einer ganzen Woche ;-)
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von Der Daus » 23.11.2010 11:17

Klar, sowas geht doch in Schladming super gut. Theoretisch jedenfalls. Ich glaube bei dem Komplettangebot fehlt ein Skipass, oder? Is vielleicht auch besser so, das Krankenhauspersonal dort wird wohl sowieso schon mächtig Überstunden machen dürfen.

Die breite Masse dreht tatsächlich den Euro etwas öfter um als vielleicht noch früher. Ständig steigende Preise (jaa, auch die in den Shops und Skischulen) sind nun mal kein besonders gutes Marketinginstrument, daher müssen Alternativen her!

Auf der Uni bringt man uns Studien bei, die schön darlegen, wieso und um wieviel der Groschen nicht mehr so locker sitzt seit der Krise. Ich sags ja immer: Setzt nen Volkswirt an solche Sachen. Denn wenn ein Kunde erstmal angelockt ist, gibt er eher Geld aus, als wenn er von vorneherein wegbleibt :-)

In diesem Sinne wünsche ich allen eine unfallfreie Saison!

gz DD
Hier kommt normalerweise ein schlauer Spruch hin, was?

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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von ImpCaligula » 23.11.2010 12:17

Man muss sich aber auch nicht wundern über "dreht jeden Euro um". Vi9elleicht sollte man sich über die Preise nicht nur der Skipässe Gedanken machen. Sondern auch um das Drumherum. In Sölden hatte ich am Samstag Nachmittag im Restaurant mit einem Freund 2 Stk. Kuchen und 2 normale Kaffee. Kostete 18 Euro! Also 36 DM für 2 Kaffee und Kuchen.

Das es nicht so preiswert ist, wie beim Bäcker um die Ecke ist mir klar. Aber irgendwann hört es einfach auf.
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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von Lothar » 23.11.2010 12:29

ImpCaligula hat geschrieben: In Sölden hatte ich am Samstag Nachmittag im Restaurant mit einem Freund 2 Stk. Kuchen und 2 normale Kaffee. Kostete 18 Euro! Also 36 DM für 2 Kaffee und Kuchen.

Das es nicht so preiswert ist, wie beim Bäcker um die Ecke ist mir klar. Aber irgendwann hört es einfach auf.
Die Konsequenz ist doch einfach: Wegbleiben! Als Kunde hast du diese sehr einfache und wirksame Möglichkeit...
Es gibt durchaus Skigebiete, in denen man ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis findet, so schwierig ist's gar nicht.

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Re: Österreichs Ski-Tourismus muss sich neu erfinden

Beitrag von ImpCaligula » 23.11.2010 12:46

Das ist die logische Konsequenz für die Zukunft Lothar. Da aber der Skiclub den Ausflug nach Sölden organisierte und ich noch nie in Sölden war (und die Preise somit nicht kannte) - fährt man mit. Allerdings - wie geschrieben - sieht mich dieses überteuerte, laute, malle Sölden nicht wieder.

Aber so lange es Leute gibt, die a) die Preise bezahlen und/oder b) es noch genügend Leute gibt, welche Sölden noch nicht kennen... wird es funktionieren. Aber anscheinend sind die Zahlen ja rückläufig. Aber vielleicht merkt man ja bald, dass Skifahrer eben doch (Freizeit)sportler sind und keine Melkkühe bis in alle Ewigkeit...
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