Peter, hast Du das wirklich auf Papier ausgedruckt? Dann heb es dir im Moment auf, falls das Klopapier knapp wird. Falsches Timing im Moment. Später gerne...NeusserGletscher hat geschrieben: ↑20.03.2020 17:05url=http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf]Drucksache[/url] seit 2012 wusste
Ischgl - Corona - Covid-19
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Schaut man sich die Kurven hier an, so kann man nur hoffen dass die Politik der Versuchung widersteht den R0 extrem abzuflachen sonst bekommen wir wirklich Schrecken ohne Ende. Ich kann mir nicht vorstellen dass die aktuellen Maßnahmen auch nur im Ansatz für 200 oder 300 Tage durchhaltbar sind. Weder menschlich noch wirtschaftlich, denn wie die Schweizer heute schon treffend festgestellt habenPancho.Ski hat geschrieben: ↑20.03.2020 14:18Ich befürchte, wir haben eher einen Marathonlauf vor uns, als einen 100-m Sprint.
«Wenn die Wirtschaft nicht läuft, dann sind uns die Hände gebunden für die Finanzierung des Gesundheitsbereichs», sagt der Finanzminister.
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ueli Maurer, Schweizer Finanzminister, hat heute 42 Milliarden Soforthilfe garantiert. Wer als Unternehmer wankt, kann zu seiner Bank, von der kriegt er das Geld sofort (max. 500'000.-). Der Bund gibt den Banken eine Grantie. Das Ganze zu einem Miniminizins, der die Arbeit der Banken deckt. Steuern können zinslos gestundet werden. Bei der Einführung der Kurzarbeit werden jegliche Bürokratische Hindernisse abgebaut. Zudem darf der Betrieb neu auch für Lernende Kurzarbeit beantragen, so soll kein Lernender seinen Arbeitsplatz verlieren. Kultur und Sport erhalten ebenfalls lebensrettende Gelder. Mit Grosskonzernen, die in Schieflage geraten, wird die Situation individuell angeschaut.
Wenn nötig, wird noch viel mehr Geld fliessen. Die Schweiz habe dank Sparbremse genügend Kapital um diesen Sturm zu überstehen.
Der ehemalige SVP Parteipräsident und Kassaführer der landwirtschaftlichen Kooperation Hinwil, zeigte sich heute absolut souverän, staatsmännisch und kompetent. Chapeau!
Wenn nötig, wird noch viel mehr Geld fliessen. Die Schweiz habe dank Sparbremse genügend Kapital um diesen Sturm zu überstehen.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ein schweizer Arzt zu Corona:
SWPRS
Der Anfang des Artikels geht auf den 14. März zurück, das ist vergleichsweise alt. Er wurde bis heute mehrfach aktualisiert. Zusammengefasst meint der Arzt, dass vor allem Menschen mit Vorerkrankungen sterben und die Sterblichkeit durch Corona insgesamt auch falsch erfasst sein könnte, weil im Einzelfall nicht geprüft würde, ob nun jemand an einer Lungenentzündung oder an seiner Vorerkrankung gestorben sei. Die auffällige Häufung in Norditalien führt er auf die dortige Luftverschmutzung und die damit einhergehende Schädigung der Atemwege zurück. Eine Situation, wie sie auch in Wuhan anzutreffen sei. Ansonsten einfach mal selbst lesen und als Gegenpol zu der momentanenen veröffentlichten Haltung in den deutschen Medien im Hinterkopf behalten.
Währenddessen bereitet unsere Politik eine Art Verschärfung des Notstandsrechts aus: Heise
Egal, ob zu Hause oder im Freien, lasst Euch nicht anstecken. Weder von Viren noch von der Panik.
SWPRS
Der Anfang des Artikels geht auf den 14. März zurück, das ist vergleichsweise alt. Er wurde bis heute mehrfach aktualisiert. Zusammengefasst meint der Arzt, dass vor allem Menschen mit Vorerkrankungen sterben und die Sterblichkeit durch Corona insgesamt auch falsch erfasst sein könnte, weil im Einzelfall nicht geprüft würde, ob nun jemand an einer Lungenentzündung oder an seiner Vorerkrankung gestorben sei. Die auffällige Häufung in Norditalien führt er auf die dortige Luftverschmutzung und die damit einhergehende Schädigung der Atemwege zurück. Eine Situation, wie sie auch in Wuhan anzutreffen sei. Ansonsten einfach mal selbst lesen und als Gegenpol zu der momentanenen veröffentlichten Haltung in den deutschen Medien im Hinterkopf behalten.
Währenddessen bereitet unsere Politik eine Art Verschärfung des Notstandsrechts aus: Heise
Egal, ob zu Hause oder im Freien, lasst Euch nicht anstecken. Weder von Viren noch von der Panik.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagsze ... y/10820415 Lieber Peter, lass doch bitte die Verbreitung von zweifelhaften Quellen.
In Zeiten von social media und Krise, scheint es vielen Pseudowissenschaftlern Lust zu bereiten, die Lage mit ihren unseriösen Recherchen, den erfundenen "Fakten" und ihrem schon fast religiös anmutenden Sendungsbewusstsein zusätzlich zu destabilisieren. Seit Jahren verfolge ich zum Beispiel Daniel Ganser, der zwar tatsächlich Historiker ist, aber eigentlich zu allem eine Meinung hat. Dieser Mann hat aufgrund seines Charismas und seiner rhetorischen Fähigkeiten sehr viele glühende Verehrer, die den Mist den er erzählt tatsächlich glauben.
Solche Populärwissenschaftler sind brandgefährlich. Schliesslich gab es mal eine Gesellschaft in Europa, die die obskuren Rassentheorien eines dahergelaufenen "böhmischen Gefreiten" und gescheiterten Kunstmalers Glauben schenkte. Nicht weil die Theorie so überzeugend war, sondern weil dieser Mann unendlich viel Charisma hatte und das aussprach was in vielen Herzen bereits schlummerte.
So ist es auch mit Verschwörungstheorien. Die Lust, etwas Verdecktem, einer grossen Weltverschwörung, auf die Spur gekommen zu sein und die Befriedigung zu spüren, zu einem Kreis von Menschen zu gehören, die die geheimen Mächte durchschaut, sind erregend.
Ein kritischer Geist ist wichtig, aber Vertrauen ist ebenso wichtig. Es gilt den eigenen Verstand zu schärfen. Es gilt aber auch Notsituationen mitzutragen, solidarisch zu sein. Wir Bürger*innen sind der Staat! Veränderung beginnt nicht bei den anderen, sondern bei mir selber!
Dir Peter, empfehle ich folgendes Buch:
Roger de Weck, Die Kraft der Demokratie - Eine Antwort auf die autoritären Reaktionäre. Erschienen bei Suhrkamp. Zeit zu lesen hat man ja jetzt.
In Zeiten von social media und Krise, scheint es vielen Pseudowissenschaftlern Lust zu bereiten, die Lage mit ihren unseriösen Recherchen, den erfundenen "Fakten" und ihrem schon fast religiös anmutenden Sendungsbewusstsein zusätzlich zu destabilisieren. Seit Jahren verfolge ich zum Beispiel Daniel Ganser, der zwar tatsächlich Historiker ist, aber eigentlich zu allem eine Meinung hat. Dieser Mann hat aufgrund seines Charismas und seiner rhetorischen Fähigkeiten sehr viele glühende Verehrer, die den Mist den er erzählt tatsächlich glauben.
Solche Populärwissenschaftler sind brandgefährlich. Schliesslich gab es mal eine Gesellschaft in Europa, die die obskuren Rassentheorien eines dahergelaufenen "böhmischen Gefreiten" und gescheiterten Kunstmalers Glauben schenkte. Nicht weil die Theorie so überzeugend war, sondern weil dieser Mann unendlich viel Charisma hatte und das aussprach was in vielen Herzen bereits schlummerte.
So ist es auch mit Verschwörungstheorien. Die Lust, etwas Verdecktem, einer grossen Weltverschwörung, auf die Spur gekommen zu sein und die Befriedigung zu spüren, zu einem Kreis von Menschen zu gehören, die die geheimen Mächte durchschaut, sind erregend.
Ein kritischer Geist ist wichtig, aber Vertrauen ist ebenso wichtig. Es gilt den eigenen Verstand zu schärfen. Es gilt aber auch Notsituationen mitzutragen, solidarisch zu sein. Wir Bürger*innen sind der Staat! Veränderung beginnt nicht bei den anderen, sondern bei mir selber!
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Roger de Weck, Die Kraft der Demokratie - Eine Antwort auf die autoritären Reaktionäre. Erschienen bei Suhrkamp. Zeit zu lesen hat man ja jetzt.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Das mag auf die Schweiz mit ihrer kleinteiligen politischen Organisation zutreffen, in der die Politik sehr nahe am Bürger ist. Auf Deutschland auf keinen Fall. Deutsche Politiker und Medien unternehmen alles, um den Bürger aus politischen Entscheidungen heraus zu halten.gebi1 hat geschrieben: ↑22.03.2020 14:00Ein kritischer Geist ist wichtig, aber Vertrauen ist ebenso wichtig. Es gilt den eigenen Verstand zu schärfen. Es gilt aber auch Notsituationen mitzutragen, solidarisch zu sein. Wir Bürger*innen sind der Staat! Veränderung beginnt nicht bei den anderen, sondern bei mir selber!
Damit man sich als Bürger einbringen kann, setzt es zwingend voraus, dass die Politik mit offenen Karten spielt und Bürger als gleichwertige Diskussionspartner ansieht. Beides ist aber nicht der Fall. Politik und Medien schotten sich in Deutschland gegenüber den Bürgern ab. Politik wird nicht in Zusammenarbeit mit dem Bürger gemacht, sie wird in der Politik auf höchster Ebene unter weitgehender nicht-Beteiligung der Parteimitglieder entschieden und von den deutschen Leitmedien in oberlehrerhafter Weise dem Bürger verkündet. Die Meinungsbildung findet von der Spitze zur Basis statt und selten umgekehrt.
Wenn ich in diesem verkrusteten Apparat eine Chance auf Veränderung sehen würde, dann würde ich sofort mitmachen. Aber ich habe echt was besseres zu tun, als Luftballons zu verteilen und dann gegenüber anderen Bürgern eine Politik zu vertreten, hinter der ich nicht stehe und die ich selbst als Mitglied einer Partei nicht ändern kann.
Schau Dir nur einmal an, wie oft (bzw. wenig) in den Talkrunden mal keine Berufsquasselstrippen sondern normale Bürger sitzen und mitreden dürfen. Unter 1%, würde ich mal sagen. Und meine wenigen Versuche, mit Politikern sachlich zu bestimmten Themen schriftlich zu kommunizieren endeten entweder in Ignoranz, in dem sie gar nicht antworteten, oder aber in ihrer Antwort auf meine Punkte gar nicht oder nur am Rande eingingen. Also auch reine Verschwendung von Lebenszeit.
BTW, woran erkennst Du, dass die Quellen "zweifelhaft" sind? Habe ich da was übersehen?
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Seufz...so langsam denke ich ernsthaft drüber nach, meiner Ignorierliste einen zweiten Eintrag hinzuzufügen.
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Ja in der Schweiz ist es anders. Als Christoph Blocher, in einem Art Handstreich, als Bundesrat nicht wieder gewählt wurde, habe ich ihm eine E-Mail geschrieben, dass ich mit dem Vorgehen der vereinigten Bundesversammlung nicht einverstanden sei. Dies, obwohl ich schon immer sozialdemokratisch wähle und abstimme. Er hat mir einen Brief zurückgeschrieben, worauf sich ein Briefwechsel ergab, in dem wir uns über unsere unterschiedlichen Positionen, Haltungen und Meinungen austauschten. Der Bundesrat a.D., Milliardär, Patron der SVP und der Schulsozialarbeiter, ehemalige Lithograf und Sohn von Arbeitern begegneten sich auf Augenhöhe.
Es ist nicht alles Gold was glänzt in der Schweiz, auch bei uns beginnen die Berufspolitiker mehr und mehr überhand zu nehmen. Das Leben spielt sich aber vor allem in den Kommunen ab. Dort ist die Demokratie noch mehr ein Wir. Gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg, tragen wir die Verantwortung. Ausdruck davon ist auch unsere Armee, die eine Miliz geblieben ist. Der Bürgeroldat ist als Symbol nach wie vor wichtig für die Schweiz. In diesen Tagen zeigt sich auch, dass die Armee unersetzlich ist.
Swiss Propaganda Research beobachte ich schon eine Weile. Die Auseinandersetzung mit den Medien und den Personen die hinter dieser Website stehen, Selber denken und der Austausch mit anderen kritischen Geistern, ergeben für mich ein klares Bild. Swiss Propaganda Research ist unseriös. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich dem schweizerischen Bundesstaat und seinen Institutionen vertraue. Es gibt keine dunklen Mächte, die die Schweiz steuern. Fehler werden gemacht, gewisse Dinge sind zu kritisieren, aber das kann ich als Schweizer Bürger mit offenem Visier tun. Dafür brauche ich keine Geheimbünde und obskure Gruppierungen.
Es ist nicht alles Gold was glänzt in der Schweiz, auch bei uns beginnen die Berufspolitiker mehr und mehr überhand zu nehmen. Das Leben spielt sich aber vor allem in den Kommunen ab. Dort ist die Demokratie noch mehr ein Wir. Gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg, tragen wir die Verantwortung. Ausdruck davon ist auch unsere Armee, die eine Miliz geblieben ist. Der Bürgeroldat ist als Symbol nach wie vor wichtig für die Schweiz. In diesen Tagen zeigt sich auch, dass die Armee unersetzlich ist.
Swiss Propaganda Research beobachte ich schon eine Weile. Die Auseinandersetzung mit den Medien und den Personen die hinter dieser Website stehen, Selber denken und der Austausch mit anderen kritischen Geistern, ergeben für mich ein klares Bild. Swiss Propaganda Research ist unseriös. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich dem schweizerischen Bundesstaat und seinen Institutionen vertraue. Es gibt keine dunklen Mächte, die die Schweiz steuern. Fehler werden gemacht, gewisse Dinge sind zu kritisieren, aber das kann ich als Schweizer Bürger mit offenem Visier tun. Dafür brauche ich keine Geheimbünde und obskure Gruppierungen.
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Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Es scheint so zu sein, dass Du dazu neigst, auch bei nicht-Politikern solche Reaktionen auszulösen...?NeusserGletscher hat geschrieben: ↑22.03.2020 14:36Und meine wenigen Versuche, mit Politikern sachlich zu bestimmten Themen schriftlich zu kommunizieren endeten entweder in Ignoranz,
Ich habe mir das auch schon ab und an überlegt, aber dann stünde der Quatsch ja vollkommen unkommentiert dar und könnte sich viral (jeder versteht nun, was das bedeutet) ausbreiten. Deswegen ist es wichtig, wenigstens eine Gegenposition anzubieten, für unbedarfte Leser die ein öffentliches Forum erstmalig "betreten".
Re: Ischgl wurde gerade für 2 Wochen geschlossen.
Halte ich für nicht richtig. Demokratie beinhaltet auch, dass Meinungen und Haltungen verschiedenster Art Platz haben. Wer alles andere, ausser dem Eigenen gleich ablehnt, handelt undemokratisch. Spannungen müssen ausgehalten werde.
Meinungsfreiheit hat auch ihre Grenzen. Rassismus ist z.B. keine Meinung, darum kann man sich auch nicht auf die Meinungsfreiheit berufen, wenn man rassistische Parolen verbreitet. Fakenews sind auch keine Meinung. Sie stören demokratische Prozesse. Dagegen ist anzukämpfen. Hier ist vor allem Selbstverantwortung wichtig.