Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

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TOM_NRW
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von TOM_NRW » 25.01.2012 11:53

Hi,

auf der Planai habe ich folgenden Hinweis auf einer elektronischen Hinweistafel gelesen: "Aufgrund der enormen Schneefälle herrschen sportliche Pistenverhältnisse". Gemeint waren damit bestimmt die Buckel am Nachmittag und die 20-30cm unpräparierter Neuschnee auf manchen roten Pisten. Die blauen Pisten wurden scheinbar auch tagsüber während des laufenden Skibetriebs präpariert.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich die Präparierung in Obertauern, Flachauwinkel, Flachau/Wagrain, Reiteralm/Hoochwurzen, Planai/Hauser Kaibling, Zauchensee (die Skigebiete die wir innerhalb der Neuschneewoche besucht haben) immer sehr gut waren. Man hat sich alle Mühe gegeben beste Pisten zu zaubern, wobei man auch sagen muss, dass dies bei Schneefällen von 30-50cm in wenigen Stunden nicht immer möglich ist.

LG Thomas

skiopa
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von skiopa » 25.01.2012 12:14

Servus zusammen,
hier mal eine Anmerkung zur "Pistenpräparierung".
Wie traurig ist denn die Welt eigentlich geworden? Was wollt ihr denn eigentlich?
Ich will in erster Linie Skifahren! Am liebsten das ganze Jahr, geht aber, zumindest in den Alpen, leider nicht.
Ich freue mich wie ein Schnitzel wenn´s endlich schneit, und noch besser wenn´s viel schneit. Es ist aber halt mal so, daß Schnee nicht bei Sonnenschein vom Himmel fällt, vieleicht kann das ja man wer ändern, vielleicht digital...?
Außerdem kommt noch dazu, daß Schnee nicht nur nachts oder nach 17.00 Uhr vom Himmel fällt. Gottseidank!!
Jeder will beim skifahren möglichst vieeeeel Schnee. Jeder ist ein Stück weit enttäuscht, wenn er in der Woche Skiurlaub nur auf Kunstschnee fahren kann, wohlgemerkt bei bestens präparierten Pisten (!). Ebenso ist jeder (oder ast jeder) enttäuscht, wenn in der gleichen Woche Skiurlaub nur schlechtes Wetter ist, jeden Tag 20 - 30 cm Schnee fallen, die Hütte nur von innen gemütlich ist, die Sicht schlecht ist, kein Panorama, keine Sonne, "schlecht präparierte Pisten, etc.
Ich finde Pisten, die abends präpariert werden und über Nacht unter 20 cm Neuschnee verschwinden erst schlecht, wenn sie von vor Angst zitternden, "Strichpunkt-Fahrern" durchwühlt werden und selbst auf Ziehwegen, wo man i. d. R. eher anschieben muss als schwingen oder bremsen, Buckel aufgeschoben werden, wo man schon fast wieder einen Lift braucht, daß man drüberkommt.
Wer diese ewig gleichbleibenden "optimalen" Bedingungen braucht, sollte nicht in die Berge fahren sondern in der Halle bleiben.

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Ramon 23
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von Ramon 23 » 25.01.2012 20:31

Hallo Detlef!

Wirklich ein toller Bericht, der ja auch im "anderen Forum" :-D wegen seines aussergewöhnlichen Stils gelobt wurde.

@ Bernhard : Entweder ich habs überlesen oder es steht wirklich nicht da.
Wie traurig ist denn die Welt eigentlich geworden? Was wollt ihr denn eigentlich?
Es hat sich doch niemand über eine schlechte Pistenpräparierung beschwert.

Ganz ehrlich, wie schon in deinem anderen Thread:Hier auch. Jede Menge Pauschalkritik, die meiner Meinung nach auf den 1-2 Wochen Skiurlauber zielt. Wenns nicht so, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. :D Im anderen Thread hab ich ein paar Fragen gestellt, die du aber einem
... vor Angst zitternden, "Strichpunkt-Fahrer..."
sicher nicht beantworten wolltest...

Gruß Nils

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Ramon 23
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von Ramon 23 » 25.01.2012 23:59

ach Bernhard, was mir beim nochmaligen lesen deiner Zeilen aufgefallen ist...
Normalerweise solltest du doch, Angesichts der herrschenden Schneeverhältnisse, total tiefenentspannt sein und müsstest deinen Frust(?) nicht hier im Forum ablassen :wink:

Hab mir mal zum Spass deine bisherigen Beiträge durchgelesen....Wolltest uns ja eigentlich schon verlassen :( (was wirklich schade wäre). Klar du hast (d)eine Meinung...aber andere Menschen halt auch. Und es wäre schön, wenn du, im von dir eröffneten Thema, die Fragen einiger User (auch ich) beantworten würdest!!

Gruß Nils

skiopa
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von skiopa » 26.01.2012 09:25

Hallo Nils (Ramon 23),
ich bin nicht frustriert! Jetzt nicht....
Ich beantworte auch gerne Deine Fragen im anderen Tread... guckst Du..
Vielleicht lese ich auch zu viel zwischen den Zeilen aber die Bemerkung, Zitat "wirkt das Skigebiet für mich etwas ungepflegt" oder "Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass man mit sich selbst sehr zufrieden ist und man keinen Versuch unternimmt, das ganze ein wenig besser zu gestalten. ... Und die Präparation, vor allem im Vergleich zu 3 Tagen Südtirol, war auch eher schlampig, mit Raupenspuren, Knollen im beschneiten Bereich und Stufen zwischen Raupenspuren" oder ähnliche verstehe ich halt so als kleinen Hinweis auf eine gewisse "Unzufriedenheit".
Ich sehe das vielleicht auch aus einer anderen Warte, da ich den ganzen Winter über die Möglichkeiten habe, Ski zu fahren und nicht auf ein paar wertvolle Urlaubstage angewiesen bin. Dadurch habe ich auch die Möglichkeit, die Pistenzustände im Zusammenhang mit der Wetterlage zu beobachten und kann vielleicht eher abschätzen, welche Leistungen die Bergbahnen und der Pistendienst unternehmen.
Ich hab auch nichts gegen 1-2 Wochen-Skiurlauber, im Gegenteil, jeder sollte die Gelegenheit haben, unsere schönen Berge zu geniesen, ich hab aber was gegen die permanenten Selbstüberschätzer, die sich nicht nur selbst sondern oft auch andere durch ihr Verhalten in Gefahr bringen.
Nimm mal z. B. an es hat geschneit, viel geschneit, es herrscht LWS 4 und es ist Samstag. Da werden grundsätzlich sämtliche Warnungen etc. ignoriert und jeder Quadratzentimeter Tiefschnee wird, ohne Ortskenntnis, gnadenlos zerpflügt. Z. T. mit, mMn ungenügender Ausrüstung und ungenügendem Können. Wenn dann doch was passiert, wer kann, evtl. unter Einsatz der eignen Gesundheit, dann kommen um zu helfen?
Ich möchte mit meinen Beiträgen, vielleicht manchmal etwas derb aber ehrlich, nur darauf hinweisen, daß trotz i-Phone und Internet die Wirklichkeit manchmal anders ist und in der Natur doch noch eigene Gesetze herrschen.

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Ramon 23
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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von Ramon 23 » 26.01.2012 13:03

Hallo Bernhard!

Die angesprochenen Textpassagen sind aus dem Alpinforum.

Dort geht es häufig um solche Sachen. Warum ist schlecht präpariert, warum laufen die Bahnen nicht, warum ist die Piste buckelig usw. Und ganz häufig, da geb ich dir Recht, kommt Kritik vom 1-2 Wochen Skiurlauber.

Ich interessiere mich halt, neben dem Skifahren, auch ums drumherum. Unterhalte mich, wenn's möglich ist ,mit den Leuten der Bergbahnen (Pistenraupenfahrer, Liftbedienstete usw.) und kann es mittlerweile ganz gut einschätzen, warum was eben so ist und maule NICHT rum wenn die Sonne nicht scheint, die Pisten am Ende des Tages abgefahren sind, wo die Bergbahnen doch Bitteschön zwischendurch mal präparieren könnten :D

Der einzige der HIER eine kleine Kritik am Skigebiet angebracht hat war @ Latemar
mit der Bemerkung "ungepflegt". Keine Ahnung ob er das auf die Pistenpflege bezogen hat.

Er fährt halt oft in Südtirol. Und es gibt wirklich einen Unterschied in der Pistenpflege zwischen Südtirol und vielen Gebieten in Österreich.

Fahre in wenigen Tagen wieder nach Zell am See. Dort gibt es einen merklichen Unterschied zwischen der Präparierung an der Schmittenhöhe und dem Maiskogel bzw. Kitzsteinhorn (besser!)

Trotzdem fahr ich häufiger auf der Schmitten, weils mir, Unabhängig von der Pistenpflege, dort gut gefällt.

Eine differenzierte Kritik, auch als nicht " Bergbewohner",muss halt auch möglich sein.
Natürlich unter der Vorraussetzung, das man sich mit der Materie beschäftigt. Aber das tun die meisten Skiurlauber sicher nicht....

Gruß Nils

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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von beate » 26.01.2012 13:27

sorry für ot!
skiopa hat geschrieben:Nimm mal z. B. an es hat geschneit, viel geschneit, es herrscht LWS 4 und es ist Samstag. Da werden grundsätzlich sämtliche Warnungen etc. ignoriert und jeder Quadratzentimeter Tiefschnee wird, ohne Ortskenntnis, gnadenlos zerpflügt. Z. T. mit, mMn ungenügender Ausrüstung und ungenügendem Können. Wenn dann doch was passiert, wer kann, evtl. unter Einsatz der eignen Gesundheit, dann kommen um zu helfen?
Ich möchte mit meinen Beiträgen, vielleicht manchmal etwas derb aber ehrlich, nur darauf hinweisen, daß trotz i-Phone und Internet die Wirklichkeit manchmal anders ist und in der Natur doch noch eigene Gesetze herrschen.
Lieber Bernhard,
ich lese deine Beiträge sehr gern und halte sie für konstruktiv und fundiert!
Die o.a. Textpassage trifft genau meine Eindrücke, insbesondere der letzten schneereichen Wochen.
Ich bin sehr oft absolut fassungslos, wie gross die Selbstüberschätzung und Ignoranz von Skiurlaubern oder Skiwochenendausflüglern geht.
Am 6.Januar, dauerhafter Schneefall, Sturm teilweise mit Orkanböen und knapp 1m Neuschnee stand unser Büro morgens mit Eltern voll, die sich beschwerten, weil das Kinderrennen bzw die gesamten Kinderskikurseabgesagt werden mussten :o
Urlaub hin oder her aber so etwas macht einfach sprachlos!
Beate

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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von skiopa » 26.01.2012 14:06

Hallo Beate,
danke schön.
Du musst aber auch bedenken, daß die sich schon ein Jahr drauf gefreut haben. Verstehe ich schon ein bisschen.
Vielen ist vermutlich nicht bewusst, was sie überhaupt tun. Steht ja schon in der Bibel: ... sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher.... :lol:

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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von beate » 26.01.2012 14:18

Ich bin fast immer verständnisvoll!
Gruss zurück
Beate

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Re: Erfahrungsbericht Heiligenblut 01/2012, Oecher Carver

Beitrag von TOM_NRW » 26.01.2012 14:37

Hi,

habe zu wenig Zeit den gesamten Thread zu lesen. Ich hoffe, die Kritik geht nicht gegen mich. Persönlich freue ich mich immer über Neuschnee und am liebsten bräuchte man diesen für mich nicht wegpräparieren. Aus dem Blickwinkel weniger geübter Skifahrer sollte man aber auch Kritik zulassen und verstehen.

Der Ausdruck "sportliche Pistenverhältnisse" fand ich witzig, weil man es so oder so interpretieren kann. Entweder in die Richtung "anspruchsvoll" oder aber auch in Richtung "man kann richtig Gas geben".

LG Thomas

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