Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Eltern die in ständiger Angst um ihr Kind sind, gefährden ihre Kinder. Wie soll ein Kind so Sicherheit und Selbstbewusstsein aufbauen?
- majortom
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Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Kann sein, dass es in meinen bisherigen Beiträgen nicht so rübergekommen ist: Den Recco Reflektor (oft sind solche ja eh schon in der Skibekleidung eingenäht) bei sich zu haben ist nicht verkehrt. Das gehört zu den Dingen, von welchen ich meinte sie seien sinnvoll. Grundsätzlich kannst dich meiner Meinung nach an folgende Faustregel halten: Alle Gegenstände, die du nicht bequem irgendwo in einer deiner Jacken-/Hosentaschen unterbringen kannst brauchst auch nicht zum Skifahren im Skigebiet. Die wenigen wichtigsten sinnvollen Notfallgegenstände kannst nämlich an einer Hand abzählen und sind zudem sehr klein. Alles andere wie Verpflegung, trockene Kleider, etc. für die Pause zwischendurch oder Heimfahrt, gehören in den Rucksack welcher wärend dem Skifahren irgendwo deponiert werden kann. Diesen immer in unmittelbaren Griffnähe zu haben ist nicht notwendig.
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Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
bansko, das ganze ist ein Scherz, oder? Wer auch nur annähernd solche Ängste hat, sollte tunlichst jede Outdoorsportart meiden und schnellstmöglich einen Psychiater aufsuchen ... ernsthaft !!
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Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
bei einem Sicherheitsfreak wie dich kann ich mir so gar nicht vorstellen, dass du dein Kind auch nur für 2 Min aus den Augen lässt. Wie also willst du ihn verlieren? Und vorallem welches Szenario kommt dir in den Sinn, wo ein Recco oder LVS helfen könnte?bansko hat geschrieben: ↑11.11.2022 17:47Jetzt denke ich mir aber, dass ich in erster Linie meinen Sohn nicht verlieren sollte. Gibt es geeignete Ortungs-Geräte? Macht ein Walkie Talkie Sinn? Sollte ich zb. meinen Sohn am Tag verlieren, könnte man ihn über Recco finden oder kann Recco nicht zwischen einzelnen Reflektoren unterscheiden?
Vielleicht versuchst du dich mal an deine Jugend zu erinnern. An die Zeiten, an denen deine Eltern nicht wussten wo genau du warst. War cool, oder? An der Gelassenheit, die unsere Eltern hatten, solltest du wohl dringend arbeiten. Dauerüberwachung finde ich mehr als gruselig.
Wichtig am Berg ist das Handling wenn was passiert.
Hier wäre der einzige Rat, sollte dir was passieren, dass sich dein Kind - anders als sonst, wo man ihnen eintrichtert nicht mit Fremden mitzugehen - den Hilfskräften vertrauen soll. Außerdem sollte dein Kind einen Zettel mit Kontaktdaten dabei haben. In deinem Fall neben deiner Nummer auch eine von daheim.
Damit sollte eigentlich der Sicherheit genüge getan sein bei einem noch so kleinen Kind.
Unsere waren mit 10/11 Jahren erstmals alleine mit anderen Gleichaltrigen unterwegs. Da haben wir mit den Kids ne Sicherheitsunterweisung gemacht.
Allgemein: Zusammenbleiben, der langsamste bestimmt das Tempo, nur auf den von den Erwachsenen freigegebenen Pisten bleiben, was tun, wenn man wo gelandet ist, wo man sich nicht mehr auskennt und das hat sich aber erst nach einer echten Erfahrung innerhalb einer Grupenreise ergeben: ihr nehmt KEINE Anfänger mit.
Bei einem Unfall: Absperren, auf sich aufmerksam machen, im dümmsten Fall selber Hilfe holen wenn echt kein anderer unterwegs ist, also zum nächsten Lifthäuschen, da nicht brav anstellen sondern direkt außen rum nach vorne gehen und auf sich aufmerksam machen.
Ein Gedanke noch zu Kindern und Rucksack: Wenn du so sicherheitsbedacht bist, dann überlege, was für ein Gefummel ein Rucksack ist. Entweder er ziehst ihn ständig an und aus mit dem Gefriemel bei einer Jacke und den Stöcken und dann hat er ihn auf dem Schoß oder er lässt ihn auf mit dem Risiko, sich mal mit den Gurten irgendwo im Lift zu verfangen. Außerdem hockt er dann ggf. weiter vorne am Rand mit der Gefahr wenn es kein Kidstop gibt, runter zu fallen. Das war jedenfalls immer meine diffuse Sorge, zumal sie ja gerne mal rumkaspern (wollen) und noch nicht auf die Fußraster kommen.
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Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Ich habe lange gezögert zu antworten, aber ich glaube da ein zwei Dinge sollten noch gerade gerückt werden.
Die wichtigste Notfallausrüstung fehlt auf der Liste:
Cash in Landeswährung und eine
Kreditkarte (Stichwort Zivilisation).
Den Rest brauchst du eher nicht.
Ergänzung: Als Faustregel plant man im Winter Touren im freien Gelände so, dass man spätestens um 1400 wieder im Tal ist. Das gibt dir etwa 1h Probleme selbst zu lösen. Die Bergrettung hat dann noch gut 1h Tageslicht dich zu retten, wenn du dein Problem nicht fixen kannst. Im Frühjahr bist du um 1300 im Tal (Nassschneelawinen). Mit anderen Worten: Nachmittags führt dich der Weg nur bergab. Dein Ansatz abends bei Problemen noch irgendwo aufsteigen zu wollen verstößt gegen jede Vernunft.
Die wichtigste Notfallausrüstung fehlt auf der Liste:
Cash in Landeswährung und eine
Kreditkarte (Stichwort Zivilisation).
Den Rest brauchst du eher nicht.
Bitte mach das niemals nicht (nach einer Panne/einem Problem aufsteigen). Nicht im Sommer und schon gar nicht im Winter und sowieso nicht mit Kindern. Dieser Fehler kostet immer wieder völlig unnötig Leben. Wenn die Ausrüstung hinüber ist, oder die Lifte nicht mehr fahren, dann nimmt man den nächsten und sichersten Weg ins Tal. Dort kommt man mit dem kleinen Multitool von der Hausbank weiter.
Ergänzung: Als Faustregel plant man im Winter Touren im freien Gelände so, dass man spätestens um 1400 wieder im Tal ist. Das gibt dir etwa 1h Probleme selbst zu lösen. Die Bergrettung hat dann noch gut 1h Tageslicht dich zu retten, wenn du dein Problem nicht fixen kannst. Im Frühjahr bist du um 1300 im Tal (Nassschneelawinen). Mit anderen Worten: Nachmittags führt dich der Weg nur bergab. Dein Ansatz abends bei Problemen noch irgendwo aufsteigen zu wollen verstößt gegen jede Vernunft.
Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Hallo Bansko,
du schreibst nicht, wo du mit deinem 5 Jährigen unterwegs bist. Solange ihr aber auf Pisten fahrt, ist m.M. das größte Risiko sich an Kreuzungen/ Getümmel aus den Augen zu verlieren.
Ich fahre mit meinem erwachsenen Sohn mit geistiger Behinderung, die Situation auf der Piste ist dabei mit eurer vergleichbar: (Junior ist beim theoretischen-abstrakten Denkvermögen einem Vorschulkind vergleichbar, sprachlich wie ein 2-3 Jähriger.) Gegen das Verlieren und fürs wiederfinden setze ich auf
1)+auffälligen Skianzug, zusätzlich mit Warnweste für beide, denn man "übersieht" sich wirklich ganz einfach an Kreuzungspunkten/im Getümmel oder bei nicht super Sichtverhältnisse
2)+ Strengste Anweisung für den Junior immer wieder anzuhalten und auf seine Mutter zu warten
3)+ Handynummer der Mutter auf Juniors medizinischer Notfallinfo
4)+ Handy in Juniors Jackentasche in der meine Handynummer eingespeichert ist
5)+Freigabe der Ortungsfunktion so dass ich Junior über die App:wo ist mein Gerät auch orten kann
6)+ Strenge Anweisung an Junior, dass er IMMER unten am nächsten Lift auf mich warten muss
7)+ und wenn ich nicht komme, dann weiß er, dass er Liftmann/Frau sein Handy in die Hand drücken soll.
Ob die "7vs.Wild" Ausrüstung für einen 5jährigen auf Skitouren / Freeride Unternehmungen abseits gesicherter Pisten geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings ist meine Haltung dazu auch eine grundsätzlich andere:
Für mich persönlich ist daher die Autofahrt zum Skigebiet mit ausreichend Pausen, Beachtung der Verkehrsregeln und Einhaltung aller empfohlener und sinnvollen Sicherheitsregeln die oberste Risikogrenze im Urlaub mit (noch)nicht entscheidungsfähigen Menschen. :Wink: Bei einem gesunden Kind würde ich immer einfach geduldig solange warten, bis der Nachwuchs das geeignete Alter/Reife für riskantere Unternehmungen erreicht hat!
Viel Spaß beim Skifahren!
Ski-Mama
du schreibst nicht, wo du mit deinem 5 Jährigen unterwegs bist. Solange ihr aber auf Pisten fahrt, ist m.M. das größte Risiko sich an Kreuzungen/ Getümmel aus den Augen zu verlieren.
Ich fahre mit meinem erwachsenen Sohn mit geistiger Behinderung, die Situation auf der Piste ist dabei mit eurer vergleichbar: (Junior ist beim theoretischen-abstrakten Denkvermögen einem Vorschulkind vergleichbar, sprachlich wie ein 2-3 Jähriger.) Gegen das Verlieren und fürs wiederfinden setze ich auf
1)+auffälligen Skianzug, zusätzlich mit Warnweste für beide, denn man "übersieht" sich wirklich ganz einfach an Kreuzungspunkten/im Getümmel oder bei nicht super Sichtverhältnisse
2)+ Strengste Anweisung für den Junior immer wieder anzuhalten und auf seine Mutter zu warten
3)+ Handynummer der Mutter auf Juniors medizinischer Notfallinfo
4)+ Handy in Juniors Jackentasche in der meine Handynummer eingespeichert ist
5)+Freigabe der Ortungsfunktion so dass ich Junior über die App:wo ist mein Gerät auch orten kann
6)+ Strenge Anweisung an Junior, dass er IMMER unten am nächsten Lift auf mich warten muss
7)+ und wenn ich nicht komme, dann weiß er, dass er Liftmann/Frau sein Handy in die Hand drücken soll.
Ob die "7vs.Wild" Ausrüstung für einen 5jährigen auf Skitouren / Freeride Unternehmungen abseits gesicherter Pisten geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings ist meine Haltung dazu auch eine grundsätzlich andere:
Für mich persönlich ist daher die Autofahrt zum Skigebiet mit ausreichend Pausen, Beachtung der Verkehrsregeln und Einhaltung aller empfohlener und sinnvollen Sicherheitsregeln die oberste Risikogrenze im Urlaub mit (noch)nicht entscheidungsfähigen Menschen. :Wink: Bei einem gesunden Kind würde ich immer einfach geduldig solange warten, bis der Nachwuchs das geeignete Alter/Reife für riskantere Unternehmungen erreicht hat!
Viel Spaß beim Skifahren!
Ski-Mama
Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
...und ja ich stehe dazu, eine Helikopter-Mutter zu sein und finde es grundsätzlich sinnvoll unnötige Risiken zu minimieren und Vorbereitungen für den Ernstfall zu treffen, die man dann hoffentlich nicht braucht.
Ski-Mama
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Re: Sicherheit im Schnee mit Kindern Equipment?
Sorry, das sehe ich jetzt. Bansko, da du (an deinen Posts erkennbar) keinerlei alpine Ausbildung hast, bleibst du bitte im gesicherten Ski-Raum. Mit kleinen Kindern erst recht. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Die Ausrüstung im Rucksack kann sich einzig und alleine daran orientieren, was man in Skigebiet braucht.bansko hat geschrieben: ↑11.11.2022 19:32Ja, wenn man nur die Pisten-Autobahn ab und runterfährt etc. dann ist das was anderes. Die besten Plätze sind aber prinzipiell nicht dort. Am Berg allgemein kann man sich schon relativ leicht verirren. Sogar im Sommer ist es mir schon passiert, dass ich die Nacht durchwandern muss, weil wir den falschen Weg gegangen sind.
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