Hallo,
wie ihr meinem titel entnehmen könnt bin ich totaler skianfänger - sprich, ich habe dieses jahr mit dem skifahren begonnen und ganze 3 mal auf den brettern gestanden. ich hoff, dass mein problem hier in dieses thema passt, da ich mich grad hier angemeldet hab und mir nicht ganz sicher bin.
wie dem auch sei... wie gesagt, ich habe gerade 3 skikurstage hinter mir und bin leicht gefrustet.
der erste tag war ja ganz gut - die grundübungen, bremsen, pflug etc. und am ende ein kleiner berg, den ich ganz gut hinunterkam.
dann der zweite tag, horror pur, hatten am kinderlift (?) (dieses teil, wo man an seilen hochgezogen wird) geprobt, ging auch ganz gut, bis wir auf den berg mussten/sollten/durften. naja, ich hatte sowas von einem black out da oben. ich konnte keinen pflug mehr fahren, die kurven gingen gar nicht - besser gesagt ich bin so schnell geworden, dass ich mich hab hinfallen lassen. jedenfalls bin ich den berg mehr oder weniger auf meinem hosenboden runter als auf den brettern. das ergebnis war, dass ich vor dem letzten skitag totale panik geschoben hatte.
jedenfalls am dritten tag sind wir - gott sei dank - wieder einen "hügel" runter. am anfang bin ich sehr vorsichtig gefahren, da ich irgendwie meine angst überwinden musste, was mir auch innerhalb der ersten beiden "abfahrten" gelang.
jetzt geht aber mein problem los. ich bin mittlerweile schon so weit, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich den berg runter kommen soll, da ich von meinem skilehrer, egal wie ich fahr, immer gesagt bekomm, ich soll schneller fahren, ich soll anders fahren, etc.
jedesmal wenn ich eine für mich akzeptable und vor allem sichere fahrweise, wo ich auch angstfrei schneller fahren kann, finde (wie z.b. in den kurven mehr aus der hüfte - ich knick dann das talbein etwas mehr ein und schieb die hüfte leicht vor, komm dadurch gut um die kurve und kann mich gut kontrollieren) heißt es sofort wieder - ich soll nicht so mit der hüfte arbeiten, das sei falsch, ich soll den oberkörper nach außen bewegen in der kurve .
mach ich das heißt es wieder, ich bewege meinen oberkörper zu stark, das sei falsch, ich soll den oberkörper ruhig halten und nur mit den beinen arbeiten. dann bin ich wieder zu langsam und soll schneller fahren, obwohl ich für mich denke, es soll doch jeder so fahren, wie es für ihn am sichersten und besten ist. naja, jedenfalls bin ich etwas gefrustet und hab schon tierischen bammel vor dem nächsten skikurs, der in ein paar wochen beginnt und dann eher fortgeschritten ist.
wie kann ich für mich nun die beste technik finden, oder soll ich die für mich am besten geeignete technik fahren, egal was der skilehrer sagt?
sorry, dass das jetzt so lang geworden ist, aber irgendwo muss man ja seinen frust ablassen und dann ist es am besten bei jmd. der einen versteht.
vielleicht könnt ihr mir ja einen tipp geben, dafür wäre ich wirklich dankbar.
viele grüße
biene
Totaler Anfänger - bin etwas gefrustet
Ganz dringender Rat:
1. Wechsele den Skilehrer / die Gruppe oder fahr ersteinmal allein
2. Mach nur das was du dir zutraust, fahr so wie es bei dir funktioniert!
Wenn man bei der ersten Abfahrt so blockiert, war man noch nicht bereit für den Berg. Schade, dass dir das mit SL passiert ist Eine Freundin hatte neulich so einen schönen Ausdruck dafür: Fremdschämen! Das ist das, was ich gerade tue, wenn ich deinen Bericht lese!
Wünsche dir trotzdem viel Spaß und Motivation!
Beate
1. Wechsele den Skilehrer / die Gruppe oder fahr ersteinmal allein
2. Mach nur das was du dir zutraust, fahr so wie es bei dir funktioniert!
Wenn man bei der ersten Abfahrt so blockiert, war man noch nicht bereit für den Berg. Schade, dass dir das mit SL passiert ist Eine Freundin hatte neulich so einen schönen Ausdruck dafür: Fremdschämen! Das ist das, was ich gerade tue, wenn ich deinen Bericht lese!
Wünsche dir trotzdem viel Spaß und Motivation!
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- Herbert Züst
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Re: Totaler Anfänger - bin etwas gefrustet
ich wäre an deiner Stelle auch gefrustet!
Für mich klingt es, als ob du immer, wenn es bei dir läuft, eine "Korrektur" bekommst, die dich dann wieder aus dem Konzept bringt.
Kann sein dass die Korrektur an sich angebracht wäre, es aber in deinem Falle jeweils Sinn machen würde, lieber minimal "falsch" zu fahren, als dich gleich wieder aus dem Konzept zu bringen. Das kann man nämlich auch mit einer richtigen Korrektur im falschen Moment.
Kann sein dass der Skilehrer nicht sieht, welche Korrektur du brauchst.
Kann sein, dass es absichtlich verschlimmbessernde Korrekturen gegeben werden, damit die Schüler nicht zu schnell lernen und somit länger in den Unterricht kommen (bösartige Unterstellung, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen).
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Dass man in den ersten Tagen irgendwann mal Angst hat, passiert vielen. Ein guter Skilehrer kann das leicht auffange. Oft aber kann der Lernende auch selber gut damit umgehen, v.a. weil er merkt, dass er die Sache zunehmend im Griff hat.
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall diesen Kurs verlassen.
Und weisst du was? Vielleicht ist es in deinem Fall am sinnvollsten, wenn du jetzt erst mal ganz alleine weiterübst. Du hast die Basis gelernt. Du weisst, welche "Hügel" du dir problemlos zutrauen kannst. Ich denke, du weisst, wann du dich auf eine etwas schwierigere Piste wagen kannst. Korrekturen bringen dich eher durcheinander, als dass sie dir helfen. Warum also nicht mal einfach alleine fahren, bis du dich bei diesen grundlegenden Sachen ganz sicher fühlst?
Lass dir einfach keinesfalls von Freunden bei der Technik helfen. Such dir allenfalls eine nette und geduldige Begleitung, wenn du erstmals eine etwas schwieriger Piste in Angriff nimmst. Diese soll dir keine Anweisungen geben, aber einfach in der Nähe sein, falls du z.B. Hilfe beim Aufstehen brauchst oder mal eine Pause einlegen willst (plaudern hilft oft gegen Angst und Pausen sind eh wichtig).
Ich hoffe wirklich, du findest noch Freude am skifahren!!!
Übrigens: Fälle wie dich, die durch einen Kurs mehr verunsichert als unterstützt werden, gibt es leider immer wieder.
Für mich klingt es, als ob du immer, wenn es bei dir läuft, eine "Korrektur" bekommst, die dich dann wieder aus dem Konzept bringt.
Kann sein dass die Korrektur an sich angebracht wäre, es aber in deinem Falle jeweils Sinn machen würde, lieber minimal "falsch" zu fahren, als dich gleich wieder aus dem Konzept zu bringen. Das kann man nämlich auch mit einer richtigen Korrektur im falschen Moment.
Kann sein dass der Skilehrer nicht sieht, welche Korrektur du brauchst.
Kann sein, dass es absichtlich verschlimmbessernde Korrekturen gegeben werden, damit die Schüler nicht zu schnell lernen und somit länger in den Unterricht kommen (bösartige Unterstellung, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen).
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Dass man in den ersten Tagen irgendwann mal Angst hat, passiert vielen. Ein guter Skilehrer kann das leicht auffange. Oft aber kann der Lernende auch selber gut damit umgehen, v.a. weil er merkt, dass er die Sache zunehmend im Griff hat.
Für mich klingt dein Ansatz ziemlich gut. Oberkörper nach aussen bewegen in der Kurve kannst und sollst du getrost vergessen (es gibt hier leider keinen Kotzsmily!). "Aus der Hüfte" ist ein prima Ansatz.Biene hat geschrieben: jedesmal wenn ich eine für mich akzeptable und vor allem sichere fahrweise, wo ich auch angstfrei schneller fahren kann, finde (wie z.b. in den kurven mehr aus der hüfte - ich knick dann das talbein etwas mehr ein und schieb die hüfte leicht vor, komm dadurch gut um die kurve und kann mich gut kontrollieren) heißt es sofort wieder - ich soll nicht so mit der hüfte arbeiten, das sei falsch, ich soll den oberkörper nach außen bewegen in der kurve .
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall diesen Kurs verlassen.
Und weisst du was? Vielleicht ist es in deinem Fall am sinnvollsten, wenn du jetzt erst mal ganz alleine weiterübst. Du hast die Basis gelernt. Du weisst, welche "Hügel" du dir problemlos zutrauen kannst. Ich denke, du weisst, wann du dich auf eine etwas schwierigere Piste wagen kannst. Korrekturen bringen dich eher durcheinander, als dass sie dir helfen. Warum also nicht mal einfach alleine fahren, bis du dich bei diesen grundlegenden Sachen ganz sicher fühlst?
Lass dir einfach keinesfalls von Freunden bei der Technik helfen. Such dir allenfalls eine nette und geduldige Begleitung, wenn du erstmals eine etwas schwieriger Piste in Angriff nimmst. Diese soll dir keine Anweisungen geben, aber einfach in der Nähe sein, falls du z.B. Hilfe beim Aufstehen brauchst oder mal eine Pause einlegen willst (plaudern hilft oft gegen Angst und Pausen sind eh wichtig).
Ich hoffe wirklich, du findest noch Freude am skifahren!!!
Übrigens: Fälle wie dich, die durch einen Kurs mehr verunsichert als unterstützt werden, gibt es leider immer wieder.
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