NeusserGletscher hat geschrieben:
Denn die Hochbewegung führt in dieser Grafik unweigerlich zu einer schwächeren Beugung der Sprunggelenke und damit zu weniger Druck auf der Schaufel.
Möchtest du damit sagen gestrecktere Sprunggelenke= weniger Druck auf der Schaufel (als bei stärker gebeugten Sprunggelenken)?
Damit berücksichtigst du nicht, dass ev.
die Bewegung wichtig ist -
nicht die Endposition.
Wenn man sich ausstreckt, muss man irgendwo "abstossen". Je nachdem, wie man die Streckbewegung ausführt, wo dabei der Schwerpunkt ist, kann man damit irgendwo "drücken". Z.B. sich vom Zehenballen "hochdrücken".
Weiter hat man in der stärker gestreckten Position wiederum Bewegungsmöglichkeiten, die man nicht hat, wenn man die Gelenke stark gebeugt hat. So kann man z.B. mit den Beinen "stossdämpfern" (d.h. den Druck der Kurven aufnehmen), durch erneute ungleiche Beugung den Schwerpunkt nach innen/aussen verlagern usw.
Das mit dem beugen/strecken ist eben trickreich:
strecken: Streckbewegung ist erst mal eine Belastung, das Abbremsen derselben eine Entlastung der Ski.
beugen: Beugebewegung ist erst mal eine Entlastung, das Abbremsem derselben eine Belastung der Ski.
Das ist jetzt natürlich alles etwas paschalisiert ausgedrückt.
Uwe hat geschrieben:viele Nutzen das Sprunggelenk gar nicht, und bewegen meist nur Knie und Hüfte ... und ein Aufrichten führt dann meist zur Rücklage.
Das glaube ich nicht, das ist fast unmöglich. Ich meine, dass die wenigsten das Sprunggelenk
bewusst nutzen. Und es stimmt, dass das Strecken oft zu Rücklage führt. Meiner Meinung nach ist die Ursache aber häufiger , dass beugen/strecken durch eine übertriebene Bewegung des Oberkörpers betont wird.