Hallo alle zusammen! Zuerst mal großes Lob für das Forum! Es hat mir sehr geholfen einen Zugang zum Carven zu finden.
Zu mir:
Fahre seid klein auf Ski. Hab aber dann eine 10 jährige Pause eingelegt aber vor 3 Jahren mein Hobby wiederentdeckt.
Ich hab mir zunächst ein paar lange (etwas länger als ich selbst) Racecarver gekauft und damit wieder angefangen.
War auch soweit zufrieden und bin in gewohnter rutschender Form den Hang runtergerast. Aber so richtig glücklich war ich damit nicht, zumal ich mich immer im Internet zum Thema carven belesen habe und sehr neugierig darauf war.
Letztes Jahr im Winter war es dann soweit! In Sölden habe ich mir ein paar kurze SL Carver ausgeliehen und probiert.
Nach einem Tag kampf war ich dann voll begeistert. Habe danach noch ein paar verschiedene Ski ausprobiert und mir dann einen Völkl Ractiger SL zugelegt.
Soweit so gut. Seitdem versuche meinen Carvingstill zu verfeinern. Mein Problem das alle Freunde von mir Board fahfren oder richtig Retro Ski.
So den:
Ich habe gelesen das man mit den Schienbeinen richtig Duck nach vorn ausüben soll. Ist das richtig? Oder nur zum Schwung ansetzten? Wenn das probiere kommt es mir vor als kantet der Ski zu sehr auf und wird unruhig.
Zur Zeit stehe ich eher neutral auf dem Ski (versuche es zumindest) ohne hinten und vorn zu drücken.
Ich bin sehr schnell. Kann ich zum Geschwindigkei abbauen beim Kurzschwung etwas mehr drücken das der Ski kurz rutscht und so bremst? Ist das die richtige Methode?
Wie fahrt Ihr extrem steile und schlecht präparierte Pisten runter? Ich komm dann mit carven n icht weiter und rutsche nur noch.
Viele Grüße Danny
Ein paar Tips für einen Umsteiger
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Re: Ein paar Tips für einen Umsteiger
Hallo Danny
Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, einen gecarvten Schwung zu fahren. Bei jeder Kurve kommt es drauf an, was für dich, für das Tempo, deine Ski, den Schnee, die Steilheit usw. grad ideal ist.
Ich versuche deine Frage mal nach dem Motto "Was meistens funktionieren sollte" zu beantworten.
Dieser Tipp wird oft gegeben, um eine generelle Rücklage zu korrigieren. Aber auch dann ist es meist wenig sinnvoll. Hilfreicher ist es meist, den Beckenbereich nach vorne zu bringen.
Leute, die mit Carven anfangen, haben oft erst mal das Gefühl "oje, ich bin zu schnell und die Piste ist zu schmal". Das bedeutet meist, dass sie auf dem richtigen Weg sind (heute, wo die Ski sich gut biegen und sehr kleine Radien haben ist dieser Effekt nicht mehr so ausgeprägt wie zu Beginn der Carvingzeit).
Bei gecarvten, weiteren Kurven muss man diese oft mehr "fertig fahren" ,d.h. Kurve weiter herumziehen, bis man fast bergauf fährt, um nicht immer schneller zu werden.
Beim Kurzschwung ist es ähnlich, aber schwieriger. Wichtig ist, dass man nicht zu sehr "drückt", sondern dosiert mehr Druck aufbaut, die Ski stärker querstellt - also auch mehr fertig fährt - und generell die Kurven runder macht.
Woran das "zu schnell sein" bei dir aber tatsächlich liegt, kann man ohne dich gesehen zu haben, eigentlich nicht sagen. Oben stehen nur Dinge, die häufig die Ursache sind.
Ob und wie man sehr steile und/oder eisige Pisten carven kann und ob das Sinn und Spass macht, dazu gibt es diverse Threads, vielleicht kannst du mal nachlesen.
Ich hoffe, das bringt ein bisschen was, sonst nachfragen, andere haben sicher auch noch andere gute Erklärungen und Tipps!
Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, einen gecarvten Schwung zu fahren. Bei jeder Kurve kommt es drauf an, was für dich, für das Tempo, deine Ski, den Schnee, die Steilheit usw. grad ideal ist.
Ich versuche deine Frage mal nach dem Motto "Was meistens funktionieren sollte" zu beantworten.
Du hast völlig recht. Man muss normalerweise nicht Schienbeindrücken. Eine mittige Position auf dem ganzen Fuss ist eine sinnvolle Ausgangslage. Auch wenn man im Verlauf das Gewicht verlagert, mit dem Schienbein muss man nicht drücken.danmangurke hat geschrieben:Ich habe gelesen das man mit den Schienbeinen richtig Duck nach vorn ausüben soll. Ist das richtig? Oder nur zum Schwung ansetzten? Wenn das probiere kommt es mir vor als kantet der Ski zu sehr auf und wird unruhig.
Zur Zeit stehe ich eher neutral auf dem Ski (versuche es zumindest) ohne hinten und vorn zu drücken.
Dieser Tipp wird oft gegeben, um eine generelle Rücklage zu korrigieren. Aber auch dann ist es meist wenig sinnvoll. Hilfreicher ist es meist, den Beckenbereich nach vorne zu bringen.
Sprichst du jetzt vom Kurzschwung oder von gecarvten Kurven? Kurzschwung ist nach den meisten gängigen Definitionen nicht durchgehend gecarvt, sondern zu einem guten Teil gerutscht, aber durchaus gesteuert (bzw. wie es "Neuskideutsch" heisst: geführt).danmangurke hat geschrieben:Ich bin sehr schnell. Kann ich zum Geschwindigkei abbauen beim Kurzschwung etwas mehr drücken das der Ski kurz rutscht und so bremst? Ist das die richtige Methode?
Leute, die mit Carven anfangen, haben oft erst mal das Gefühl "oje, ich bin zu schnell und die Piste ist zu schmal". Das bedeutet meist, dass sie auf dem richtigen Weg sind (heute, wo die Ski sich gut biegen und sehr kleine Radien haben ist dieser Effekt nicht mehr so ausgeprägt wie zu Beginn der Carvingzeit).
Bei gecarvten, weiteren Kurven muss man diese oft mehr "fertig fahren" ,d.h. Kurve weiter herumziehen, bis man fast bergauf fährt, um nicht immer schneller zu werden.
Beim Kurzschwung ist es ähnlich, aber schwieriger. Wichtig ist, dass man nicht zu sehr "drückt", sondern dosiert mehr Druck aufbaut, die Ski stärker querstellt - also auch mehr fertig fährt - und generell die Kurven runder macht.
Woran das "zu schnell sein" bei dir aber tatsächlich liegt, kann man ohne dich gesehen zu haben, eigentlich nicht sagen. Oben stehen nur Dinge, die häufig die Ursache sind.
Das ist normal, dass sich das nicht mehr carven lässt. Man kann diese Ski aber auch ausnutzen, ohne nur derKante entlang zu fahren. Man kann ihre "Eigensteuereigenschaften" nutzen - und einen Teil der Kurve driften. Das ist anders als nur links-rechts rutschen.danmangurke hat geschrieben:Wie fahrt Ihr extrem steile und schlecht präparierte Pisten runter? Ich komm dann mit carven n icht weiter und rutsche nur noch.
Ob und wie man sehr steile und/oder eisige Pisten carven kann und ob das Sinn und Spass macht, dazu gibt es diverse Threads, vielleicht kannst du mal nachlesen.
Ich hoffe, das bringt ein bisschen was, sonst nachfragen, andere haben sicher auch noch andere gute Erklärungen und Tipps!
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Re: Ein paar Tips für einen Umsteiger
Danke danke! Das hilft.
Beim Kurzschwung hab ich wohl was falsch verstanden. Dann ist das was ich mache schon ein Kurzschwung.
Also im Ansatz gecarvt aber mit Rutschanteil um etwas speed abzubauen.
Fahre ich nur auf der Kante (schnelle kurze Schwünge hintereiander) wird man eben recht fix, und um das abzubremsen fahre ich die Kurve weiter aus. (ist mir aber bei arger Pistenbelegung aber zu riskant )
Schon lustig was man so hört. Der letzte Tip war: die Schienbeine müssen blau sein.....
Hab aber auch gehört das man am Kurvenansatz etwas (mit Gefühl) auf den Vorderski drück. Aber nur kurz bis er greift. Das konnte ich noch eher nachvollziehen. Ich konnte so noch schneller und radikaler "umlenken".
Tut mir leid für die blöden Fragen. Bin schon froh das ich mittlerweile weiß was ich fragen oder wissen muß um weiterzukommen. Meiner Frau will ich das ganze auch noch beibringen. Das wird lustig.
Beim Kurzschwung hab ich wohl was falsch verstanden. Dann ist das was ich mache schon ein Kurzschwung.
Also im Ansatz gecarvt aber mit Rutschanteil um etwas speed abzubauen.
Fahre ich nur auf der Kante (schnelle kurze Schwünge hintereiander) wird man eben recht fix, und um das abzubremsen fahre ich die Kurve weiter aus. (ist mir aber bei arger Pistenbelegung aber zu riskant )
Schon lustig was man so hört. Der letzte Tip war: die Schienbeine müssen blau sein.....
Hab aber auch gehört das man am Kurvenansatz etwas (mit Gefühl) auf den Vorderski drück. Aber nur kurz bis er greift. Das konnte ich noch eher nachvollziehen. Ich konnte so noch schneller und radikaler "umlenken".
Tut mir leid für die blöden Fragen. Bin schon froh das ich mittlerweile weiß was ich fragen oder wissen muß um weiterzukommen. Meiner Frau will ich das ganze auch noch beibringen. Das wird lustig.
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Re: Ein paar Tips für einen Umsteiger
danmangurke hat geschrieben:Schon lustig was man so hört. Der letzte Tip war: die Schienbeine müssen blau sein.....
Hab aber auch gehört das man am Kurvenansatz etwas (mit Gefühl) auf den Vorderski drück. Aber nur kurz bis er greift. Das konnte ich noch eher nachvollziehen. Ich konnte so noch schneller und radikaler "umlenken".
Oje, woher kam denn der Tipp (der erste)? Da würde ich mal wieder die "warum?-Frage stellen...
Zweiteres stimmt eher. Man kann bei der Auslösung das Gewicht auf den Zehenballen verlagern - ohne die Ferse gleich anzuheben. So wird die Schaufel stärker belastet -> man kommt "rascher in die Kurve".
Manchmal ist das gewünscht, manchmal nicht. Interessant ist es, beide Möglichkeiten auszuprobieren und in sein Repertoire aufzunehmen und je nach Situation und Lust und Laune auszuprobieren.
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Re: Ein paar Tips für einen Umsteiger
Prima! Stimmt Theorie und Praxis wieder. Werd das mal etwas ausprobieren und mal sehn was sich ergibt.
Will mal sehen ob mich meine Frau mal filmen kann. Aber nich lachen...
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