Übungen für mehr Vorlage

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Turnschuh
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Beitrag von Turnschuh » 08.01.2007 20:51

@beate:
Hm, mein Hauptproblem ist halt, daß ich immer viel zu viel nach hinten absitze und zu viel Gewicht und Druck hinten drauf bekomme. Dabei setze ich unterbewußt viel Kraft im Oberschenkel ein und baue viel Spannung auf. Dadurch erhöhe ich dann natürlich das Tempo wieder. Ich merke schon zwischendurch mal, daß ich langsamer werde, wenn ich mehr Gewicht nach vorne bringe. Aber in den entscheidenden Situationen kann ich das leider (noch) nicht umsetzen.
Viedosequenz? Guter Witz :lol: Ich habe hier noch so eine 20 Jahre alte große Kamera mit Video 8 - Kassetten... Mit den Möglichkeiten meines Handys habe ich mich dahingehend noch nicht beschäftigt. Und nachdem ich mal eine Digicam bei einem ungeplanten Bodenkontakt auf der Piste geschrottet habe, nehme ich keine kaputtbaren Sachen mehr mit :D
Würden denn Handys für den Zweck taugen? Und wie lade ich das dann hier rein??? Oh je... Also, wenn dann müßte ich auf alle Fälle im nächsten Skiurlaub erst eines anfertigen. Aber ne gute Möglichkeit wäre es wahrscheinlich schon!

Das mit dem Takt werde ich mal versuchen. Stimmt, ich halte zwischendurch immer wieder an - meist an diesen Kuppen, wo sich alle Unsicheren treffen wie die Lemminge... :wink:

Habe übrigens das PDF aufmerksam durchgelesen. Ist nicht schlecht, aber die praktische Verdeutlichung am Objekt fehlt irgendwie trotzdem. Ich glaube, ich müßte mir mal paar Leute bewußt anschauen, die sauber fahren. Vielleicht sollte ich mich, falls ich vom Arzt nicht das OK zum Skifahren bekomme, doch auf eine zentral gelegene Hütte setzen und andere beobachten ? :lol:

Carvi
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Beitrag von Carvi » 09.01.2007 00:15

Hi Turnschuh,
mir geht es ähnlich wie dir...erwische mich auch immer wieder, dass mein körperschwerpunkt zu weit hinten ist...und das merke ich dann auch immer am ergebnis. Vor ein paar tagen war ich für ne woche im schnee und konnte wieder etwas üben. :D :D ..ein deutliches mehr an vorlage kam mir irgendwie statisch vor. Habe dann mal ne andere variante probiert..das bewußte halten bzw. zurückziehen der ski unter den körper. An steileren stellen habe ich das dann so weit getrieben, dass ich bei turneinleitung manchmal das gefühl hatte, die bindungen fahren leicht hinter mir...verbunden mit schnellem umkanten ....und plötzlich klappten auch an steileren stellen die kurven durch eigensteuerung der ski besser....allerdings hatte ich das gefühl, bei einleitung der kurve hauptsächlich druck auf dem fussballen zu haben...wie sehen das die experten??
gruss
holger

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Beitrag von Hosky » 09.01.2007 00:23

Carvi hat geschrieben:....allerdings hatte ich das gefühl, bei einleitung der kurve hauptsächlich druck auf dem fussballen zu haben...
Schön, dass Du "auf dem Fussballen" und nicht "am Schienbein" geschrieben hast! Genau da, an der Fusssohle, solltest Du's spüren:)

Der Anfang der Kurve ist wie ein Übergang vom Flachen ins Steile, da musst Du Deinen Schwerpunkt nach vorn bringen. Nur nicht zu weit, aber das passiert eh den wenigsten :wink: Im Kurvenverlauf wandert er dann automatisch wieder nach hinten.

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Beitrag von Uwe » 09.01.2007 09:23

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Hosky hat geschrieben: Schön, dass Du "auf dem Fussballen" und nicht "am Schienbein" geschrieben hast! Genau da, an der Fusssohle, solltest Du's spüren:)
Das ist vollkommen ok!

Nur wird bei der Schwungeinleitung auch immer wieder von "Schaufeldruck" gesprochen. Um DIESEN zu erzeugen muss man schon über das Schienbein Druck nach vorne geben, denn über die Fußsohle geht NUR Druck nach unten.
Uwe

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Beitrag von Hosky » 09.01.2007 10:05

Uwe: physikalisch :zs:

...worauf ich raus wollte, ist daß die Fußsohle der bessere Sensor zur Lageregulierung ist als das Schienbein - da spüre ich am besten, ob ich vorne (auf dem Ballen), neutral (gleichmäsig auf Ballen und Ferse) oder hinten (Ferse) stehe. Dieses Empfinden zu trainieren (zB durch Übungen mit den von Martina so oft angesprochenen offenen Schuhen) ist imho der beste Weg, um die Lage ständig zu kontrollieren und anzupassen. Warum? Wenn ich Druck am Schienbein oder an der Wade verspüre, befinde ich mich schon fast in einer Endlage. Alles was zwischendrin liegt wird über Schien- und Wadenbein praktisch nicht wahrgenommen. Man merkt erst, daß man hinten sitzt, wenn es soweit ist. Dann wirds aber oft schwierig zu korrigieren.

Der erste Schritt zu "mehr Vorlage" ist die frühzeitige Vermeidung von Rücklage :wink:

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Beitrag von Herbert Züst » 09.01.2007 10:13

Nur wird bei der Schwungeinleitung auch immer wieder von "Schaufeldruck" gesprochen. Um DIESEN zu erzeugen muss man schon über das Schienbein Druck nach vorne geben, denn über die Fußsohle geht NUR Druck nach unten.
:zs:
Wobei wir wieder einmal bei meinem Lieblingsthema Kraft X Hebelarm sind. Auch ist damit der Verbrauch von Schollpflaster am Schienbein geklärt. :D

Gruss Herbert

Carvi
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Beitrag von Carvi » 09.01.2007 10:34

@Hosky
@Uwe
also den schienbeindruck spüre ich ..stärke hängt aber davon ab, wie eng der radius sein soll…je enger ich rum will, desto mehr schienbeindruck……bei weiten carvingkurven weniger….
Hosky hat geschrieben: Der erste Schritt zu "mehr Vorlage" ist die frühzeitige Vermeidung von Rücklage :wink:
Jooo….. :wink:
was is jetzt mit schnee :D ????
gruss
holger

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Beitrag von KOSTI » 09.01.2007 10:47

Hosky hat geschrieben:Wenn ich Druck am Schienbein oder an der Wade verspüre, befinde ich mich schon fast in einer Endlage. Alles was zwischendrin liegt wird über Schien- und Wadenbein praktisch nicht wahrgenommen. Man merkt erst, daß man hinten sitzt, wenn es soweit ist. Dann wirds aber oft schwierig zu korrigieren.
... da kennt sich jemand aus, und deswegen will ich das noch mal unterstreichen. Vergesst das Schienbein, so viel Vorlage braucht (fast) kein Mensch. Wenn man so viel Vorlage hat, wird es für den besseren Durchschnittsfahrer derart instabil, dass er mit der Arschrausstellung od. mit sehr viel Rücklage kompensiert. Viel Rücklage deswegen, weil man versucht ganz schnell von dort vorne weg zu kommen und deswegen vor lauter Schwung weit über das Ziel hinausschießt.

@Turnschuh, vergiss das PDF (ich verstehe das auch nicht und ich sag jetzt lieber nicht woran das liegt) und beherzige lieber Beates Tipps zur Entkrampfung.
Ich weiß von was ich spreche, wäre froh wenn ich überhaupt so viele Skitage pro Jahr hätte, in meinem Fall muss man dann noch mehr auf die richtige mentale Einstellung achten.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Beitrag von Hosky » 09.01.2007 11:08

Alles richtig. Die Diskussion hat sich ja in Richtung Turnschuh´s Frage verlagert - "wie vermeide ich es, zu schnell zu werden?" (@Turnschuh: besser zukünftig einen eigenen thread aufmachen :wink: )

Um nicht zu schnell zu werden, sollte man in der Schwungsteuerung extreme Rücklage vermeiden, nicht hinten rein fallen. Dazu brauche ich wiederum keinerlei Schienbeindruck :wink:

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Beitrag von Hosky » 09.01.2007 11:14

Oops, sollte vielleicht mal den Vorschau-Button benutzen, bevor ich absende :D

Guter Punkt von Kosti, zusammengefasst: kleine Regulierungen zur rechten Zeit, die man über die Fußsohle spürt, vermeiden spätere unkontrollierte Hauruck-Aktionen.
KOSTI hat geschrieben:wäre froh wenn ich überhaupt so viele Skitage pro Jahr hätte,
Ähem, das dürfte doch ziemlich relativ sein - wahrscheinlich wären die meisten Freizeitfahrer doch froh über Deine Anzahl von Skitagen? :wink: :D

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