...so issesUwe hat geschrieben:Ist es denn so schwer den Skischülern klar zu machen, dass sie am Dorflift doppelt so schnell lernen, wie oben?
Oder liegt es eher daran, dass die Skischüler sich mittags oben mit den anderen Leuten treffen möchten ... also nicht unten "alleine" sein wollen?
Oder ist den Leuten das Lernen / der Lernerfolg unwichtiger, als das Panorama oben auf dem Berg?
Vergleich: Wenn ICH tauchen lernen wollte, würde ich dies auch lieber im warmen Meer mit Korallen und bunten Fischen, als im Schwimmbad, auch wenn es dort - vielleicht - einfacher wäre. Da wäre auch für MICH das Erlebnis wichtiger, als der Erfolg ... so ist es - wahrscheinlich - auch bei den meisten Skischülern; die wollen Ski-URLAUB machen und nebenbei noch "ein bischen Lernen" ... isses so?
jetzt könnte es hier spannend werden....
- TEE
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liebe grüße
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ja uwe genauso isses und genau deshalb tritt die reine skitechnik beratung oft zu kurz. hier ist eine handvoll leute für die skifahren lehren im mittelpunkt steht, ihnen gegenüber steht der rest der zwar gerne was lernen mag aber vielmehr das gesamterlebnis sucht.
die ganzen skilehren haben eines gemeinsam - sie stellen nicht den menschen sondern die methode in den mttelpunkt. ob pflug oder nicht ist ja gar nicht eine frage die sich der kunde stellt, sondern viel mehr der unterrichtende und sein system. und dieses system gibt nicht gerne zu, dass in der entwicklung auch mal fehler passieren müssen.
und damit keiner auf die idee kommt, dass ich mich so fühle als wäre ich als skiexperte auf die welt gekommen, möchte ich hier mal deutlich sagen, dass ich sehr viel aus meinen fehlern gelernt habe. genauso viel habe ich von leuten gelernt, die mir beim skifahren vertraut haben – egal ob sie meine trainer oder kunden waren.
die liste der fehler wäre zu lang um sie hier zu posten, ebenso die liste der leute die sich mir anvertraut haben um zu lernen – die liste meiner trainer und „lehrenden“ die mit mir auf gleicher augenhöhe gearbeitet haben ist dazu vergleichsweise klein – ein zwei zeilen mit namen von denen etliche leider auch schon nicht mehr hier leben.
aber zurück zum thema - oder vielmehr dem grund warum ich diesen thread eröffnet habe - ich denke, dass die sich häufenden kontroversen damit zu tun haben, dass einiges was manche unserer experten hier manchmal posten, wirklich von oben herab klingen mag....
die ganzen skilehren haben eines gemeinsam - sie stellen nicht den menschen sondern die methode in den mttelpunkt. ob pflug oder nicht ist ja gar nicht eine frage die sich der kunde stellt, sondern viel mehr der unterrichtende und sein system. und dieses system gibt nicht gerne zu, dass in der entwicklung auch mal fehler passieren müssen.
und damit keiner auf die idee kommt, dass ich mich so fühle als wäre ich als skiexperte auf die welt gekommen, möchte ich hier mal deutlich sagen, dass ich sehr viel aus meinen fehlern gelernt habe. genauso viel habe ich von leuten gelernt, die mir beim skifahren vertraut haben – egal ob sie meine trainer oder kunden waren.
die liste der fehler wäre zu lang um sie hier zu posten, ebenso die liste der leute die sich mir anvertraut haben um zu lernen – die liste meiner trainer und „lehrenden“ die mit mir auf gleicher augenhöhe gearbeitet haben ist dazu vergleichsweise klein – ein zwei zeilen mit namen von denen etliche leider auch schon nicht mehr hier leben.
aber zurück zum thema - oder vielmehr dem grund warum ich diesen thread eröffnet habe - ich denke, dass die sich häufenden kontroversen damit zu tun haben, dass einiges was manche unserer experten hier manchmal posten, wirklich von oben herab klingen mag....
nicola
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salü uweUwe hat geschrieben:Ist es denn so schwer den Skischülern klar zu machen, dass sie am Dorflift doppelt so schnell lernen, wie oben?
es sind ja nicht die schüler sondern die lehrerInnen, die das übungsgebiet aussuchen. nur ist das angebot je nach gebiet unterschiedlich.
in vals z.b. gibts einen kurzen ponylift. das nächste ist dann bereits ein bügellift. und dieser führt gegen ende auf einen schmalen, mittelsteilen ziehweg. wenn jemand hier parallel fährt, ist er schon nah am kurzschwung. oder anders ausgedrückt: ein anfänger kommt hier ohne pflug höchstens noch mit seitrutschen (oder zu fuss) runter. der zweite lift ist zum üben schon eher geeignet. nun, was mach ich? lass ich die kiddies die ganze woche am ponylift, weil ich ihnen partout keinen pflug beibringen will? ich glaub nicht, dass da wirklich freude aufkommt.
bei der modernen technik kann ich auch nichts mit der aussage "den pflug abgewöhnen" anfangen. nach meiner erfahrung ist der übergang gerade bei den kindern (und das sind über 90% unserer gäste) fliessend, und sie lernen schnell, die skiführung je nach gelände zu variieren.
m.e. legen wir, zumindest was kinderunterricht betrifft, den fokus zu sehr auf die technik. wichtig ist doch, dass die skiwoche insgesamt zu einem erlebnis wird. da gehört neben einer guten stimmung in der gruppe, einer netten lehrerIn auch dazu, dass man sich mal überwinden kann, dass man vielleicht durch tiefschnee fährt, auch wenn man mangels technik purzelt, auch einzelne tränen sind kein unglück. und zwischendurch kann auch eine talabfahrt, bei der die kinder durchaus an ihre grenzen kommen, zum erlebniswert beitragen. mir ist dabei wichtig, dass ich sie gut auf das vorbereite, was auf sie zukommt.
gruss urs
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der ruf den der "idiotenhügel" hat kommt auch nicht in erster linie von den kunden der skischule. in den ganzen jahren meiner tätigkeit als skischulleiterin waren jene skilehrer, die gerne anfänger unterrichtet haben immer in der minderheit. für manche "staatlichen" war es eine richtiggehende beleidigung nicht die "top klasse" zugeteilt zu bekommen.urs hat geschrieben:salü uweUwe hat geschrieben:Ist es denn so schwer den Skischülern klar zu machen, dass sie am Dorflift doppelt so schnell lernen, wie oben?
es sind ja nicht die schüler sondern die lehrerInnen, die das übungsgebiet aussuchen. nur ist das angebot je nach gebiet unterschiedlich.
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salü nicolanicola hat geschrieben:aber zurück zum thema - oder vielmehr dem grund warum ich diesen thread eröffnet habe - ich denke, dass die sich häufenden kontroversen damit zu tun haben, dass einiges was manche unserer experten hier manchmal posten, wirklich von oben herab klingen mag....
ich mag mich noch gut an meine anfänge hier im forum erinnern. und wenn ich da z.b. an expertenstreits zwischen kosti und dir denke, verstand ich meist auch nur bahnhof. oder wenn gg wieder mal einer seiner schnoddrigen tage erwischte ... nur leider hatte er in den meisten punkten recht. ich hab mich aber nicht darüber beklagt, sondern es war für mich ein ansporn, mich mit der materie auseinander zu setzen, zuerst theoretisch und immer mehr in der praxis im schnee.
kommt dann jemand wie jan und behauptet: "unterricht hab ich nicht nötig. sagt mir aber bitte, wie ichs meinem kumpel schnell beibringen kann.", dann schüttle ich nur noch den kopf. was soll ich dem guten mann antworten?
für mich stellt sich die frage, was denn wirklich "von oben herab" ist. oder wieso fühlen sich einzelne von oben herab behandelt? hängt das nicht auch damit zusammen, dass sie mit ihrer autodidaktik an grenzen stossen und halt nicht mehr überall mithalten können, obwohl sies gerne möchten?
gruss urs
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IST es von "oben herab"?nicola hat geschrieben: - ich denke, dass die sich häufenden kontroversen damit zu tun haben, dass einiges was manche unserer experten hier manchmal posten, wirklich von oben herab klingen mag....
KLINGT es ALLGEMEIN nur so? ... obwohl solche Beiträge eigentlich richtig und auch notwendig sind?
Oder klingt es für EINIGE nur so?
Wie meinst du das genau? Für mich sind die Beiträge der Experten genauso wichtig, wie die der Amatuere ... vor allem auch für die Mitleser, die - je nach Informationsbedürfnis - Antworten auf allen "Ebenen" finden.
Uwe
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So sollte es natürlich sein, nur hatte ich TEE so verstanden, dass die Skischulen (wegen Kundenwunsch / Konkurrenzdruck) dem Wunsch der Kunden nach "nicht am doofen Dorflift / Idiotenhügel" nachkommen.urs hat geschrieben:es sind ja nicht die schüler sondern die lehrerInnen, die das übungsgebiet aussuchen.
Uwe