Umständlich...oder?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Tom
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Beitrag von Tom » 22.02.2002 23:10

@Reinhold

Sind wir, sind wir!
wie m@rtina bereits dankenswerter weise ausführt, geht es mit hauptsächlich um Schrittstellung in der Steuerphase. Hauptsächlich!

ps: nicht nur der nach vorne ziehende außenski, die hüfte macht das kraut fett!!!

Für die offene Methodik hätte es kein soo revolutionär unausgegorenes Machwerk gebraucht, etwas mehr offenheit beim parallelen Grundschwingen war ohnehin schon festzustellen, die Richtung stimmte also grob (auch hier wurden bereits geschnittene Schwungsteuerung...mit einbezogen, aber richtigerweise später, zuerst ein Schwung).

Und auch wenns Uwe nicht gefällt, der Pflug und damit Pfluggleiten, -drehen und-bremsen ist eine absolut notwendige Kulturtechnik des Skifahrens, ohne die kein anfänger auskommt, wenn er mal einen Ski über 1.50m fahren will. Bei Bedarf erläutere ich das gerne genauer (Winkel verkürzen in der Schwungeinleitung und so). Mit grausen erinnere ich mich an lustige bigfoot-erlebnisse und dramatische szenen beim mittäglichen wechsel auf "längere Ski"!

...und mit der flexibilität im Österreichischen Skilehrwesen kenne ich mich absolut nicht aus, hier wirst du wohl recht haben...aber der Erfolg....heiligt...alle...Mittel...oder nicht?

grüße

Tom

Stefan
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Beitrag von Stefan » 23.02.2002 12:53

Hi Tom,
Tom schrieb am 2002-02-22 23:10 :
...geht es mit hauptsächlich um Schrittstellung in der Steuerphase. Hauptsächlich!
ps: nicht nur der nach vorne ziehende außenski, die hüfte macht das kraut fett!!!
das ist ein biomechanischer Automatismus - wenn man anatomisch nicht total daneben ist, dann MUSS bei einem langsamen nach vorne schieben des Aussenskis die Hüfte mitkommen. Das gibt, wie treffend bemerkt, dann die Möglichkeit - ähnlich der Pirouette - die vorhandene Energie weiter in Beschleunigung umzusetzen und so mehr Schwungdynamik und das eigentliche Carvingfeeling zu erzielen.
Und auch wenns Uwe nicht gefällt, der Pflug und damit Pfluggleiten, -drehen und-bremsen ist eine absolut notwendige Kulturtechnik des Skifahrens, ohne die kein anfänger auskommt, wenn er mal einen Ski über 1.50m fahren will. Bei Bedarf erläutere ich das gerne genauer (Winkel verkürzen in der Schwungeinleitung und so). Mit grausen erinnere ich mich an lustige bigfoot-erlebnisse und dramatische szenen beim mittäglichen wechsel auf "längere Ski"!
... nicht nur Uwe möglichreweise (wobei er da glaube ich offener ist) ...
Die Verkürzung der Winkel gegenüber der Falllinie bei Schwungeinleitung kann auch durch eine Bergstemme erzielt werden. Für die meisten Männer ist das erheblich angenehmer als der Pflugbogen und verdeutlicht eher noch den aktiven Belastungswechsel. Man sollte - stimme da völlig zu - den Pflug erlernen zum Bremsen und zum absoluten Verlangsamen vor einem Schwung, wenn nötig ! Aber danach kann spielerisch sofort zur Hangschrägfahrt und Stemme übergeleitet werden. Das hat mehr Dynamik = mehr Spaß. Und ist der Sicherheit nicht abträglich.
...und mit der flexibilität im Österreichischen Skilehrwesen kenne ich mich absolut nicht aus, hier wirst du wohl recht haben...aber der Erfolg....heiligt...alle...Mittel...oder nicht?
... schon aber die Frage istdoch auch im Grundsatz, ob man Erfolg kurzfristig oder längerfristig erzielt. Ob man also kurzfristig hyperbegeisterte, aber leider Notsituationen nicht mehr gewachsene, 'Skiläufer' produziert oder man Wert darauf legt, daß man begeisterte Skiläufer produziert, die KEIN erhöhtes Gefahrenpotential für sich und andere darstellen.

Tom
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Beitrag von Tom » 23.02.2002 23:01

Stefan schrieb am 2002-02-23 12:53 :
... schon aber die Frage istdoch auch im Grundsatz, ob man Erfolg kurzfristig oder längerfristig erzielt. Ob man also kurzfristig hyperbegeisterte, aber leider Notsituationen nicht mehr gewachsene, 'Skiläufer' produziert

-> DIESE ENTWICKLUNG SEHR ICH ZUR ZEIT IN DEUTSCHLAND, SCHÖNWETTERCARVER AUF BREITEN; NICHT ZU STEILEN HÄNGEN NAHE AN DER FALLLINIE; DANN ABER JAMMERN ÜBER IMMER MEHR DREHENDE TORE, WO PURES CARVEN EBEN NICHT MEHR REICHT

oder man Wert darauf legt, daß man begeisterte Skiläufer produziert, die KEIN erhöhtes Gefahrenpotential für sich und andere darstellen.

...UND VIELLEICHT ERST NACH EIN PAAR JAHREN SAUBER AUF DER KANTE STEHEN; DAFÜR ABER UMFASSENDER AUSGEBILDET SIND
D`accord!

Tom

Martina
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Beitrag von Martina » 24.02.2002 06:47

Meiner Erfahrung nach fahren begabte Leute so am 3.Skitag auf SEHR einfachen Pisten parallel.
Aber wenn sie den Aufbau über bremsen im Pflug - Pflugdrehen - Pflugschwingen - Parallelschwingen erlebt haben, haben sie schon in diesem Moment das Repertoire, auch steile, enge, bucklige Pisten irgendwie runterzufahren. Da sie dazu keine völlig andere Technik benützen müssen, sondern die gleichen Grundbewegungen, nur eben mit und ohne Pflug, sind sie sehr flexibel.
So können sie den Parallelschwung erst nur auf ganz einfachen Pisten, dann nachund nach auf immer schwierigeren. Auf den einfachen geht er dann irgendwann mal geschnitten (=gecarvt), auf etwas steileren dann noch gerutscht, auf sehr schwierigen Pisten brauchts noch den Pflug usf.
Mir scheint das der logischste Aufbau zu sein.

Tom
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Beitrag von Tom » 25.02.2002 21:08

...und wenn nur der dslv (bzw. der verband für skilehrwesen) auch so logisch denken könnte!
im Ernst, das hatten wir mal: Paralleles Grundschwingen in allen Varianten. Und jetzt so ein mist...

aber man muss sich ja nicht dran halten, schade nur ums geld...ich war so blöd und habe ihn gekauft...

ernsthaft: M@rtina, nur so gehts, und was sich der DSLV dabei denkt, ist mir ein Rätsel

viele Grüße

Tom

Martina
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Beitrag von Martina » 26.02.2002 07:18

Mein ich auch - ich werde den neuen deutschen Skilehrplan dann mal in Ruhe studieren, wenn ich Zeit habe. Im Moment beschäftige ich mich noch lieber auf der Piste!

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