Hallo Peter,
in Sachen Gehirnblockade eine kleine Anekdote: Habe gerade im Stubai einen Skilehrer zu seinen Schülern sagen hören: "Beim Tiefschneefahren ist es wie beim Sex: Man muß frei sein im Kopf"
Sonst ist ja eigentlich alles gesagt, nur eine Sache ist mir aufgefallen, wenn du schreibst, dass du selbst in 10cm Tiefschnee die Ski nicht mehr drehen kannst, finde ich das recht ungewöhnlich. Denn bei so einer geringen Schneehöhe kann man meiner Meinung nach so gut wie jede Art von Schwung fahren: Pflug, Parallel-offen, parallel geschlossen, aber auch Umsteigeschwünge oder sonstigen Quatsch. Will sagen, ich würde darauf tippen, dass du auch bei deinem normalen Pistenschwung irgendwas grundsätzliches (?) falsch machst, dass sich solche Auswirkungen zeigen, wenn es in den Tiefschnee geht. Spontan würde ich ja immer auf Rücklage tippen, dagegen spricht allerdings, dass du schreibst, dass du im steilen keine Probleme hast und außerdem kann man im flacheren Gelände im Tiefschnee mit Rücklage problemlos zurechtkommen, da die Position halt sehr stabil ist (man ist allerdings in keinster Weise bewegungsbereit) und die Bremswirkung des Schnees dem ständigen Schnellerwirken entgegenwirkt.
Hmm, die Vorredner haben schon alle recht, such dir jemanden, der sich das ansieht und sich auskennt.
Ich will nur noch mal bekräftigen, dass - wie auch schon erwähnt - Tiefschneefahren eine Gefühlssache ist v.a. Skipositionierung und Gleichgewicht muss man immer wieder "erfahren". Wenn man es dann gut kann, kann man mit diesen Dingen auch sehr schön spielen und z.B. sich mal dynamisch nach hinten fallen lassen, um die Skispitzen regelrecht aus dem Powder schießen zu lassen usw.
Last but not least: Der Aufwand lohnt sich. Meiner Meinung nach schlägt Tiefschneefahren alles andere im Schnee (auch carven, selbst wenn das auf dieser Seite ein leicht blasphemischer Standpunkt sein mag
)