Bebilderte Bewegungsanleitung

[MartinFarrent]

Vielen Dank, Martina.

Das kommt meinen eigenen Ideen schon recht nahe. Mir fällt noch als zusätzliche Disziplin ein, dass ich den Wechsel zwischen verschiedenen Techniken bewusst übe.

Was mir übrigens auffällt (und was dich bestätigt): In Neuss gibt es soetwas wie eine 'Neusser Jugend', die sichtbar nur auf die Skihalle ausgerichtet ist und einen Stil fährt, der dort sehr gut funktioniert, - bei 'Echtbedingungen' (vor allem steileren) allerdings sofort versagen würde. Rücklage ist ein häufiges Merkmal dieses Stils. Dazu kommen etwa eine übertrieben breite Skistellung, Unfähigkeit zum Kurzschwung usw.. Sie können zwar die Piste rückwärts bewältigen und auch recht nette Sprünge machen, doch ist alles auf die Halle abgestimmt.

So übe ich nicht.

Viele Grüße

Martin

[LincolnLoop]

Das sich ein eigener "Hallenstil" entwickelt hat, kann ich bestaetigen. Inzwischen kommen teilweise Leute mit 150+ Skitagen auf Lehrgaenge, bei denen kannst Du auf glatter Piste eigentlich so gut wie keine Fehler mehr erkennen. Ab einem gewissen Niveau (bzw. kann man ja auch auf bestimmte Elemente in der Halle wert legen, selbst wenn ich sie dort nicht brauche) wuerde ich sogar sagen, dass man technisch im Flachen so gut werden kann, dass einem dann noch zusaetzliche 5-10 Tage im Winter reichen wuerden, um dieses Niveau auch auf steilen Pisten umzusetzen. Wo man (zum Glueck - sonst wuerd's deprimierend werden ) schon noch Unterschiede gibt, sind die - man verzeihe mir den Ausdruck - kreativen Fahrformen wie Buckel, Gelaende, bestimmte Schneearten etc. Dort gilt nach wie vor "Learning by doing"...

[Martina]

Ich glaube auch, dass sich eine Art "Hallenmethodik" entwickelt (hat)...

Man muss aber sagen, dass es auch in den Bergen "Spezialisierungsbeispiele" gibt. So trifft man z.B. immer wieder auf "Stangenkiddies", junge Rennfahrer, die in den Stangen gut fahren, aber z.B. neben der Piste keine Kurve hinkriegen. Das ist genauso unsinnig, finde ich.

Betr. "Neusser Jugend" muss man sagen, dass die natürlich nicht viel andere Möglichkeiten haben. Und es ist bei Kindern/Jugendlichen immer wieder zu beobachten, dass die sich enorm rasch an die Gegebenheiten anpassen. Dh. ein paar Tage in den Bergen und die Fahren dort vermutlich tiptop.
Natürlich fehlen ihnen dort bestimmte Erfahrungen, aber dir holen sie wohl schnell nach...

Jch kann mir vorstellen, dass z.B. Half Pipe fahren in der Halle grosse Zukunft hat und die Leute, die es betreiben, sehr gut werden können. Denn dabei ist ja ein guter Teil der Voraussetzungen (eben die Pipe) sowieso vorgegeben. Zusätzlich ist in der Halle die Pipe eine attraktive Alternative zu einer langweiligen Piste - in den Bergen ist es nur eine Möglichkeit unter vielen.

[NeusserGletscher]

Was mir übrigens auffällt (und was dich bestätigt): In Neuss gibt es soetwas wie eine 'Neusser Jugend', die sichtbar nur auf die Skihalle ausgerichtet ...Unfähigkeit zum Kurzschwung usw

Hallo Martin,

das liegt aber eindeutig an der Jugend bzw. deren Lehrern. In der Halle kann man sehr gut Kurzschwung üben. Auch wenn es an Pistenlänge und Gefälle fehlt.

Gruß

Peter

[beate]

In der Halle kann man sehr gut Kurzschwung üben.

wie kommst du zu dieser Meinung?
Meines Erachtens nach erschwert das Gelände in der Halle den KS eher als das es unterstützen/vorteilhaft wäre.
Man muß IMO einen technisch recht versierten KS mitbringen, um diesen auch in der Halle fahren zu können.

[NeusserGletscher]

Man muß IMO einen technisch recht versierten KS mitbringen, um diesen auch in der Halle fahren zu können.

Wenn das so ist, dann ist es so. Dann habe ich ja noch was sinnvolles zum üben