wie verhält man sich in so einer situation
wie verhält man sich in so einer situation
Hallo,
keine ahnung, ob das thema hier herpasst. falls nicht, bitte ich jetzt schon einmal um entschuldigung.
nun zu meinem problem. letztes we ist mein skikurs losgegangen. ich bin vorher gerade 3 mal auf skiern gestanden und habe mich, da ich ja auf skiern stehen und im pflug einen "berg" herunterkomm für den fortgeschrittenenkurs angemeldet. beschreibung des kurses war, man lernt parallelfahren, carven, richtungswechsel etc. so, nun ist der kurs losgegangen und das erste was kam, ski anschnallen und hoch auf den berg. da flog mir erst einmal die kinnlade runter. hab dann nochmals gesagt, dass ich nur im pflug fahren kann. die anderen aus dem kurs fahren alle schon super - war also die schlechteste. die anderen hatten kein problem damit, waren auch sehr verständnisvoll. so, bis mittag konnte ich dann auch besagte "blaue piste" mit geschwindigtkeit und spass fahren. und dann gings aber los.
mittag sollten wir auf den berggipfel hoch, kein thema, es hieß, die abfahrt sei nicht steiler als unten. waren also oben und schon der erste ziehweg war so steil und schmal, dass ich entweder die wahl hatte den abhang runterzustürzen oder in einen schneehaufen zu fahren. hab mich natürlich für letzteres entschieden. dann hab ich für mich entschieden, dass ich diesen berg nicht mit abfahr, ich konnte es einfach nicht, sondern mit der gondel runterfahr, einfach, weil ich mir nicht den spass am skifahren nehmen lassen wollte. der skilehrer hat das gar nicht verstanden, war regelrecht sauer und ist sogar in gewisser weise beleidigend geworden, so unter dem motto, wenn ich nicht skifahren will, dann soll ich es ganz bleiben lassen. das war mir dann aber egal, da ich mich ja nicht zwingen lassen muss und es letztlich ja meine entscheidung ist, was ich mach und ich ja am besten weiß, was ich mir zutrauen kann. klar, ein skilehrer muss motivieren, aber wenn man fünf mal sagt, ich kann nicht runterfahren, einfach weil das herz schon in der hose hängt, muss man das doch akzeptieren, oder?
hatte mich dann entschieden, wieder in den anfängerkurs zu gehen, was für mich ja keine schande ist. der skilehrer war daraufhin noch sauerer, von wegen, es wäre nicht akzeptabel, wenn man den berg nicht mit runterfährt, usw.
wie reagiert man denn in solchen situationen? ich war total sauer und auch traurig, dass der tag so geendet ist, einfach, weil das verständnis fehlte.
sorry, dass das jetzt so lang wurde. vielen dank in voraus für antworten.
keine ahnung, ob das thema hier herpasst. falls nicht, bitte ich jetzt schon einmal um entschuldigung.
nun zu meinem problem. letztes we ist mein skikurs losgegangen. ich bin vorher gerade 3 mal auf skiern gestanden und habe mich, da ich ja auf skiern stehen und im pflug einen "berg" herunterkomm für den fortgeschrittenenkurs angemeldet. beschreibung des kurses war, man lernt parallelfahren, carven, richtungswechsel etc. so, nun ist der kurs losgegangen und das erste was kam, ski anschnallen und hoch auf den berg. da flog mir erst einmal die kinnlade runter. hab dann nochmals gesagt, dass ich nur im pflug fahren kann. die anderen aus dem kurs fahren alle schon super - war also die schlechteste. die anderen hatten kein problem damit, waren auch sehr verständnisvoll. so, bis mittag konnte ich dann auch besagte "blaue piste" mit geschwindigtkeit und spass fahren. und dann gings aber los.
mittag sollten wir auf den berggipfel hoch, kein thema, es hieß, die abfahrt sei nicht steiler als unten. waren also oben und schon der erste ziehweg war so steil und schmal, dass ich entweder die wahl hatte den abhang runterzustürzen oder in einen schneehaufen zu fahren. hab mich natürlich für letzteres entschieden. dann hab ich für mich entschieden, dass ich diesen berg nicht mit abfahr, ich konnte es einfach nicht, sondern mit der gondel runterfahr, einfach, weil ich mir nicht den spass am skifahren nehmen lassen wollte. der skilehrer hat das gar nicht verstanden, war regelrecht sauer und ist sogar in gewisser weise beleidigend geworden, so unter dem motto, wenn ich nicht skifahren will, dann soll ich es ganz bleiben lassen. das war mir dann aber egal, da ich mich ja nicht zwingen lassen muss und es letztlich ja meine entscheidung ist, was ich mach und ich ja am besten weiß, was ich mir zutrauen kann. klar, ein skilehrer muss motivieren, aber wenn man fünf mal sagt, ich kann nicht runterfahren, einfach weil das herz schon in der hose hängt, muss man das doch akzeptieren, oder?
hatte mich dann entschieden, wieder in den anfängerkurs zu gehen, was für mich ja keine schande ist. der skilehrer war daraufhin noch sauerer, von wegen, es wäre nicht akzeptabel, wenn man den berg nicht mit runterfährt, usw.
wie reagiert man denn in solchen situationen? ich war total sauer und auch traurig, dass der tag so geendet ist, einfach, weil das verständnis fehlte.
sorry, dass das jetzt so lang wurde. vielen dank in voraus für antworten.
- carlgustav_1
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- Registriert: 30.11.2005 10:20
- Vorname: Martin
- Ski: Elan race SL 160, Scott Aztec 175
- Wohnort: Der Pott kocht :-)
naja, ein guter skilehrer sollte mit dem nicht seltenen problem "angstblockade" eigentlich umgehen können. das verhalten deines exemplars klingt nicht gerade souverän.
was man da tun soll? ist natürlich vom einzelfall abhängig. letztlich hast du ja richtig gehandelt und hast den kurs wieder gewechselt.
schau mal in der suchfunktion unter dem schlagwort "angsthase" es gibt eine ganze reihe von diskussionen zu ähnlichen themen!!
trotz allem viel spass weiterhin beim skifahren,
martin
was man da tun soll? ist natürlich vom einzelfall abhängig. letztlich hast du ja richtig gehandelt und hast den kurs wieder gewechselt.
schau mal in der suchfunktion unter dem schlagwort "angsthase" es gibt eine ganze reihe von diskussionen zu ähnlichen themen!!
trotz allem viel spass weiterhin beim skifahren,
martin
krypton rulez!
l
Sicherlich hat der Skilehrer nicht richtig reagiert, aber wie schon gesagt, in diesen Kurs hättest Du nicht gehört.
Gruß
Michi
Hast DU dich gemeldet oder WURDEST du seitens der Skischule eingeteilt? Wenn Du dich nach 3 Skitage für den Fortgeschrittenen Kurs meldest, muss man einen Teil deines Problems auch bei Dir suchen, sorry!letztes we ist mein skikurs losgegangen. ich bin vorher gerade 3 mal auf skiern gestanden und habe mich, da ich ja auf skiern stehen und im pflug einen "berg" herunterkomm für den fortgeschrittenenkurs angemeldet.
Sicherlich hat der Skilehrer nicht richtig reagiert, aber wie schon gesagt, in diesen Kurs hättest Du nicht gehört.
Gruß
Michi
Hallo,
danke erst einmal für die antworten.
nein, ich hab mich nicht freiwillig für die fortgeschrittenen gemeldet - wurde eingeteilt, da ich den anfängerkurs auch schon da gemacht hatte. die sind wahrscheinlich davon ausgegangen, dass 3 mal auf skiern reicht, um im fortgeschrittenenkurs zu bestehen.
danke erst einmal für die antworten.
nein, ich hab mich nicht freiwillig für die fortgeschrittenen gemeldet - wurde eingeteilt, da ich den anfängerkurs auch schon da gemacht hatte. die sind wahrscheinlich davon ausgegangen, dass 3 mal auf skiern reicht, um im fortgeschrittenenkurs zu bestehen.
Dann ist des natürlich schon blöd. Kann natürlich mal passieren, manche lernen schneller als andere und daher kann eine Falscheinteilung schon passieren wenn nicht vorher geschaut wird wie der betreffende fährt. Dann allerdings sollte ich ohne Stress zu machen den Teilnehmer in einen anderen Kurs stecken.
Anmerkung
ich seh gerade, dass ich oben geschrieben hab, ich hätte mich zum fortgeschrittenenkurs angemeldet.
ich hatte die kurswahl für mich offen gelassen und wollte, als der kurs losging eigentlich zu den anfängern, aber ich wurde gleich den fortgeschrittenen zugeteilt, mit der begründung, dass die anfänger mit pflug etc. anfangen und da ich das schon beherrsche, es zu langweilig für mich werden würde.
ich hatte die kurswahl für mich offen gelassen und wollte, als der kurs losging eigentlich zu den anfängern, aber ich wurde gleich den fortgeschrittenen zugeteilt, mit der begründung, dass die anfänger mit pflug etc. anfangen und da ich das schon beherrsche, es zu langweilig für mich werden würde.
Re: wie verhält man sich in so einer situation
Puuuh, jetzt musste ich auch erst mal Luft holen...Biene hat geschrieben:hatte mich dann entschieden, wieder in den anfängerkurs zu gehen, was für mich ja keine schande ist. der skilehrer war daraufhin noch sauerer, von wegen, es wäre nicht akzeptabel, wenn man den berg nicht mit runterfährt, usw.
wie reagiert man denn in solchen situationen? ich war total sauer und auch traurig, dass der tag so geendet ist, einfach, weil das verständnis fehlte.
Kurz zur Frage wie man da reagiert: Zur Skischule gehen und beim Chef über das unmögliche Verhalten des Skilehrers beschweren!!!
Bevor ich jetzt gleich von anderen in der Luft zerrissen werde: Es sei dahingestellt ob Du im Fortgeschrittenen-Kurs vielleicht wirklich falsch warst. Kann man im Zweifelfall Dir anlasten. Es kann aber NICHT sein, dass ein Skilehrer (der dies meiner Meinung nach schnell feststellen müsste) sich so verantwortungslos verhält. Wenn er merkt dass Du überfordert bist, muss er Dir eine Möglichkeit (und da gibt es sicher viele) bieten "sicher" wieder nach unten zu kommen und Dich nicht zu irgendwelchen Abenteuern zwingen. Das ist unter alle Kanone...
Mir ist einmal was ansatzweise ähnliches passiert. Das war allerdings ne Privatstunde. Es wurde aber der Lehrer getauscht, obwohl ich einen anderen fix gebucht hatte. Mit dem "neuen" kam ich überhaupt nicht zurecht und hatte dann (wirklich höflich) darum gebeten, die Stunde abzubrechen und mich zurück zur Skischule zu bringen. Der war dann auch total angefressen, hat mich im wahrsten Sinne des Wortes stehen lassen und ist mir davon gebraust. Er hat dann immer so 100 - 200 m vor mir gewartet bis ich wieder in Sichtweite war, dann ist er weiter "gerast". (Nur der Zorn hat mich dem hinterher fahren oder besser gesagt "eiern" lassen, da waren auch Pisten dabei, die ich unter normalen Umständen nicht gefahren wäre). Ich war dann so fertig, dass ich einfach nur noch weg wollte. Hab das dann meinem Freund erzählt. Der ist hin zur Skischule, hat das Geld zurückbekommen und tausend Entschuldigungen. Meine Meinung, zur Vergleichbarkeit: Auch hier, es ist vielleicht mein Problem, wenn ich mit dem Stil des Lehrers nicht zurecht komme, aber es kann auch hier nicht sein, dass er mich einfach stehen lässt. Darum geht es.
Hat es dann wenigstens mit dem Anfängerkurs geklappt?
Im Zweifelsfall würde ich dir zu Privatstunden raten. Hat mir persönlich mehr gebracht, da ich sehr ängstlich bin und ein Privatlehrer (wenns der richtige ist...) viel besser auf Dich eingehen kann.
Also ich denke Du hast alles richtig gemacht, hättest eher noch ne Spur forscher zu dem werden sollen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück für Deine weitere Ski-"Karriere"
LG
Monika
- nicola
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liebe biene,
in seriösen skischulen wird der könnenslevel durch "vorfahren" festgestellt, alles andere ist fahrlässig! dich trifft keine schuld. der skilehrer ist dafür verantwortlich, dass er ein dem können der gruppe entsprechendes gelände wählt und nicht der schüler. dass du mit der gondel abfuhrst ist ein riesen glück für ihn, den wenn dir was passiert wäre, nachdem du gesagt hast, dass du dich nicht in der lage siehst, den hang zu bewältigen könnte das für den skischulbetreiber auch rechtliche folgen haben.
in seriösen skischulen wird der könnenslevel durch "vorfahren" festgestellt, alles andere ist fahrlässig! dich trifft keine schuld. der skilehrer ist dafür verantwortlich, dass er ein dem können der gruppe entsprechendes gelände wählt und nicht der schüler. dass du mit der gondel abfuhrst ist ein riesen glück für ihn, den wenn dir was passiert wäre, nachdem du gesagt hast, dass du dich nicht in der lage siehst, den hang zu bewältigen könnte das für den skischulbetreiber auch rechtliche folgen haben.
nicola
Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist
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Hallo Biene,
ich erinnere mich, dass du vor ein paar Wochen scon mal so ein Pech beim Anfängekurs hattest. Finde es durchaus bewundernswert, dass du nun, wohl in der selben Skischule einen erneuten Anlauf unternommen hast und auch deine Motivation nicht verloren gegangen ist.
Einen Kommentar zum Skikur bzw zum Lehrer verkneife ich mir.
Es gibt nun unterschiedliche Wege, den nächsten Skitag wirklich erfolgreich zu gestalten! Du könntest z.B. mal ein deutl. anfängerfreundlicheres Skigebiet heraussuchen, in dem die Steigerungen von Anfängerhang zur Piste nicht ganz so dramtisch verlaufen, wie du es in deinem Bericht schilderst. Dazu suchst du dir die passende Skischule und kontaktierst sie vorher, schilderst genau, was du kannst und was du möchtest und erbittest Vorschläge, was sie dir anbieten können.
Die Voschläge von Monika solltest du, auf grund ihrer umfangreichen Erfahrungen in diesem Bereich , mal in Betracht ziehen
Viel Spaß weitehin
ich erinnere mich, dass du vor ein paar Wochen scon mal so ein Pech beim Anfängekurs hattest. Finde es durchaus bewundernswert, dass du nun, wohl in der selben Skischule einen erneuten Anlauf unternommen hast und auch deine Motivation nicht verloren gegangen ist.
Einen Kommentar zum Skikur bzw zum Lehrer verkneife ich mir.
Es gibt nun unterschiedliche Wege, den nächsten Skitag wirklich erfolgreich zu gestalten! Du könntest z.B. mal ein deutl. anfängerfreundlicheres Skigebiet heraussuchen, in dem die Steigerungen von Anfängerhang zur Piste nicht ganz so dramtisch verlaufen, wie du es in deinem Bericht schilderst. Dazu suchst du dir die passende Skischule und kontaktierst sie vorher, schilderst genau, was du kannst und was du möchtest und erbittest Vorschläge, was sie dir anbieten können.
Die Voschläge von Monika solltest du, auf grund ihrer umfangreichen Erfahrungen in diesem Bereich , mal in Betracht ziehen
Viel Spaß weitehin
Naja, so umfangreich sind die auch wieder nichtbeate hat geschrieben: Die Voschläge von Monika solltest du, auf grund ihrer umfangreichen Erfahrungen in diesem Bereich , mal in Betracht ziehen
Nur leider waren zwei richtig schlechte dabei, die bleiben halt stärker in Erinnerung.
Ich kann aber sagen, dass man auch in Österreich durch konkretes Nachfragen bei der Skischule nach Angsthasen-tauglichen Lehrern (man muss das wirklich mit Nachdruck machen, die nehmen einen nicht unbedingt gleich ernst ...) durchaus gute Erfahrungen machen kann. Ich denke auch ein "Nicht-Angsthase" kann von solchen Lehrern profitieren, da sie einfach besser auf den Schüler eingehen, als die Masse, die auf jeden losgelassen werden
Die beiden Schweizer SkilehrerINNEN-Exemplare die ich kennenlernen durfte, stehen natürlich eh außer Konkurrenz
@Biene: Darf ich fragen in welchem Skigebiet Du Deine Erfahrungen gemacht hast? (ich hoffe ich hab es nicht irgendwo überlesen...)